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#BeatYesterday-Podclass mit Carrie Schreiner: Mental auf Kurs bleiben

Schnell, abgezockt, super selbstbewusst: Dieses Image genießen Rennfahrende. Wie viel mentale Stärke und Ausdauer eine Karriere im Motorsport wirklich verlangt, erklärt Top-Fahrerin Carrie Schreiner.

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Kaum ein Sportler*innenleben ist so komplex wie das von Rennfahrenden. Sie müssen bei hohen Geschwindigkeiten nervenstark die Kontrolle über ein sensibel kalibriertes Fahrzeug behalten und das, je nach Renndistanz, viele Stunden am Stück. Machen sie oder Mitfahrende einen Fehler, drohen rasch gefährliche Situationen.

Zugleich werden die Aktiven durch die Fliehkräfte körperlich extrem gefordert. Wer nicht ausreichend trainiert ist, kann die Belastungen auf Dauer kaum ertragen. Nur wenige Pilot*innen bewähren sich langfristig in diesem Metier. Carrie Schreiner ist eine der ersten Frauen, die genau das in der „Noch-Männerdomäne“ packt.

In die Formel 1 hat es Carrie Schreiner zwar noch nicht geschafft. Doch blickt das nur 1,53 Meter große Energiebündel auf eine beeindruckende Rennkarriere zurück. Im #BeatYesterday-Podcast spricht sie über einen Sport, der den Athlet*innen physisch wie psychisch alles abverlangt.

Über Carrie Schreiner: Früh im Rausch der Geschwindigkeit

Carrie, 23, lebt seit frühester Kindheit für die Geschwindigkeit. Ihre Karriere begann wie bei den meisten großen Rennpilot*innen im lokalen Kartsport. Im Jahr 2012 konnte sie – als einziges Mädchen im Feld – das Junior*innen-Masters gewinnen. Später startete sie in der Formel 4 und erreichte mehrere Top-10-Platzierungen in einer der stärksten Nachwuchsserien der Welt. Es folgten viele Erfolge mit unterschiedlichen Autos im Tourenwagen-Bereich.

Besonders in den PS-stärkeren Formel-Serien muss das physische Korsett der Fahrer*innen sitzen. Jede Kurve erfordert eine Entscheidung im Zentimeterbereich, jedes Überholmanöver ähnelt einem Strategiespiel. Schon die kleinste Fehleinschätzung, der geringste Übermut oder eine schlichte Unaufmerksamkeit können zu einem unfreiwilligen Ausritt ins Kiesbett oder in die Reifenstapel führen.

Carrie ist nicht nur schnell, sie ist auch ausdauernd, unnachgiebig, fleißig. In den vergangenen Jahren lenkte sie parallel verschiedene Boliden in mehreren Serien. Unterschiedliche Fahrzeuge, Strecken, Konkurrent*innen, sogar in einer reinen Frauenserie ist sie für das Ferrari-Werksteam „AF Corse“ aktiv. Ihre Chancen auf ein besseres Cockpit muss sie sich härter erarbeiten als manche männliche Kontrahenten.

Carrie Schreiner mit Pokal
Carrie Schreiner ist eine der talentiertesten Rennfahrerinnen in Europa. © Gruppe C

Der #BeatYesterday-Podcast

Wie hilft dir dieser Podcast weiter?

Carrie erzählt in knapp 50 Minuten ausführlich über ihren Karriereverlauf und gewährt spannende Einblicke in das Leben von Rennfahrerinnen. Das ist sehr kurzweilig, immer unterhaltsam. Der „Rundumschlag“ reicht von ihren Gehversuchen auf der Kartbahn des Vaters bis zum ersten Vertrag beim Autobauer mit dem legendären schwarzen Pferd auf gelbem Untergrund – Ferrari.

#BeatYesterday-Moderator Kevin Scheuren erfragt gekonnt viele Informationen und zeichnet neben den Fakten zum Rennsport auch ein inspirierendes Porträt seiner Gesprächspartnerin auf. Die deutlich schlechteren Karrierechancen von Frauen im Motorsport – dieses sensible Thema bekommt ausreichend Raum. Carrie schafft es, nicht nur eine persönliche Heldingeschichte bescheiden zu erzählen. Sie beweist der #BeatYesterday-Community, dass es sich lohnt, immer an die eigenen Träume zu glauben. Selbst dann, wenn es happig oder unfair wird.

Was ist das Highlight der Folge?

Röhrende Motoren, glänzender Lack, Sportler*innen mit „Top-Gun-Coolness“ – das ist nicht alles. Carrie berichtet genauso über die Schattenseiten des schnellen Sports. Stress, Reisen, Konkurrenzdruck, eben das volle Programm. Zudem schildert sie manch ungesunde Eigenheit des Rennfahrer*innen-Lebens. Beim Motorsport zählt jedes Kilogramm Körpergewicht. Wie Jockeys beim Pferderennen hungern sich viele Aktive über Monate zur vermeintlichen Idealfigur. Etwas, das auch Carrie einst tat, jedoch künftig vermeiden will.

Denn beinahe schlitterte sie selbst in ein mentales Kiesbett. Die teilweise gleichzeitige Teilnahme an vier Rennserien führte sie an die Grenze zur Überforderung. „Das war ein bisschen zu viel”, gesteht sie im Podcast. Sporttreibende und Workaholics, die ebenfalls zu Überbelastung neigen, können Carries Lage nicht nur nachempfinden, sondern einiges über Achtsamkeit von ihr lernen. #BeatYesterday-Moderator Kevin Scheuren imponierte die Rennfahrerin mit ihrer Offenheit.

„Mein Highlight war die schonungslose Offenheit über die psychischen Strapazen einer Motorsport-Saison. Die Ehrlichkeit, sich zu viel zugemutet zu haben, daraus zu lernen und für die nächsten Saisons auch Sachen anders anzugehen und zu planen – das sind sehr detaillierte Impulse, die Carrie vermittelt.”

Kevin Scheuren, Host des #BeatYesterday-Podcasts

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