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Booster vs. Brainfood: Konzentration für das nächste Level

Energy-Booster und Nahrungsergänzungsmittel sollen Kraft, Energie und Konzentrationsfähigkeit von Esportler*innen steigern. Das ist nicht unkritisch. Natürliche Alternativen sind besser geeignet.

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Was sind Konzentrationsbooster?

Es gibt viele Situationen, in denen Esportler*innen einen Extra-Push oder zusätzliches Durchhaltevermögen benötigen. Sogenannte Konzentrationsbooster sollen in diesen Momenten leistungssteigernd wirken.

Booster gehören zum breit gefächerten Bereich der Nahrungsergänzungsmittel, im Fachjargon auch Supplements genannt. Dabei ist Booster nicht gleich Booster. Je nach Einsatzbereich können sich die legalen Hilfsmittel deutlich unterscheiden, zum Beispiel bei den Inhaltsstoffen und ihrer Zusammensetzung. Meist werden leistungssteigernde Stimulanzien wie Koffein oder Taurin um diverse Aminosäuren und Nährstoffe ergänzt.

Booster immer beliebter

Besonders auf dem Gaming- und Streaming-Markt sind Booster-Pulver und -Drinks omnipräsent. Für Hersteller der Produkte ist Esport ein lukrativer Markt. Die Branche wächst, inzwischen gibt es sogar Bundesligisten und Nationalmannschaften.

Durch das stetig wachsende Leistungsniveau wird der Konkurrenzdruck unter den professionell Spielenden immer stärker. Es gewinnen diejenigen, die das beste Konzentrations- und Durchhaltevermögen mitbringen oder wissen, wie sie diese Eigenschaften mit legalen Hilfsmitteln verstärken können.

Genau hier kommen die Booster-Produzenten ins Spiel. Viele dieser Firmen werben mittlerweile mit Streamer*innen, Gamer*innen und Esportler*innen. Die verschiedenen Hersteller versprechen alle dasselbe: „Bring deine Performance mit unseren Produkten auf das nächste Level.“

Konzentrationsbooster
Für die Hersteller von Boostern ist Esport ein lukrativer Markt. © iStock / Getty Images Plus / Marina Bakush

Wirken Booster wirklich?

Inhaltsstoffe, die das Nervensystem stimulieren, werden in Fachkreisen als Nootropics bezeichnet. In einigen Fällen ist jedoch die konzentrationsfördernde Wirkung noch nicht zweifelsfrei bewiesen. Beispielsweise wird Taurin im Körper organisch synthetisiert und es ist unklar, ob eine künstliche Zufuhr tatsächlich für eine körperliche und kognitive Aufputschung sorgen kann.

Außerdem sollten Konsument*innen die hohen Koffeinmengen bedenken. Überdosierungen können zu Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit, Nervosität oder Übelkeit führen. Für gesunde Erwachsene gelten eine Einzeldosis von 200 Milligramm oder eine Tagesration von 400 Milligramm als unbedenklich. Das entspricht etwa zwei oder vier Tassen Kaffee.

Booster-Pulver und ihre Wirkung beim Sport, Gaming und Esports und im Alltag

Tagtäglich greifen viele Menschen auf Getränke zurück, die den Geist wacher und fokussierter machen sollen. Zu den Klassikern zählen Kaffee, Mate und Schwarzer Tee, Energydrinks und koffeinhaltige Softdrinks. Die Alternativen sind nicht per se problematisch. Wie immer machts am Ende die Menge.

Mate wird ähnlich wie Kaffee, sofern er in Maßen konsumiert wird, eine gesunde Wirkung nachgesagt. Die Inhaltsstoffe sollen das Nervensystem stärken, Müdigkeit bekämpfen, den Geist anregen und beim Stressabbau unterstützen.

Stoffe, die üblicherweise in Trainingsboostern stecken, sind Koffein und Taurin künstliche Zusatzstoffe wie L-Arginin, L-Tyrosin und Beta-Alanin. Koffein und Taurin sind bekannt für eine belebende Wirkung und Aufmerksamkeitssteigerung. L-Arginin kann ab einer gewissen Dosis die Blutgefäße vergrößern und dadurch die Durchblutung anregen. Die Muskeln erhalten so mehr Nährstoffe. Während L-Tyrosin stimmungshebend wirkt, kann die Einnahme von Beta-Alanin zu einem Kraftwachstum führen.

Mit der Body Battery deine Energiereserven im Blick

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Mann beim Esports mit der Garmin Instinct am Handgelenk
© EPF MEDIA

Riboflavin fürs Auge

Weitere Bestandteile dieser handelsüblichen Booster sind Kreatin, das die Muskeln mit Energie versorgt, und oftmals die sogenannten BCAAs. Das sind verzweigtkettige Aminosäuren, die den Muskelaufbau fördern und einem etwaigen Abbau vorbeugen sollen. Einige Booster beinhalten zusätzlich Zucker für eine rasche Energiezufuhr.

Anders als bei den Trainingsboostern setzen Hersteller von Performance-Boostern im Gaming- und Esports-Bereich auf eine einfachere Kombination aus Koffein, L-Tyrosin und Vitaminen. Diese sollen Esportler*innen während der Gaming-Experience möglichst lange unterstützen.

Ein weiterer Faktor ist die Erhaltung der normalen Sehkraft, weshalb einige Gaming-Booster die Vitamine Riboflavin und B2 enthalten, die für die Augenlinse wichtig sind.

Superfoods auf Tisch
Auch bestimmte Lebensmittel können sich positiv auf die Gehirnleistung auswirken. © iStock / Getty Images Plus / Lisovskaya

Brainfood statt Booster: Die passende Ernährung für mentale und körperliche Höchstleistungen

Nahrungsergänzungsmittel tragen ihren Namen, weil sie unsere Nahrung um gewisse Stoffe ergänzen. Doch können sich Menschen auch mit normalen Lebensmitteln auf natürliche Weise boosten? In den vergangenen Jahren haben sich Begriffe wie Brainfood, Superfood und Performance-Food zunehmend durchgesetzt. Lebensmittel, die bestimmte Nährstoffe und Substanzen enthalten, die sich positiv auf die Gehirnleistung auswirken sollen, erhalten diese Titel. Doch mehr Brainfood bedeutet nicht mehr Konzentrationskraft.

Zu den Basics: Das menschliche Gehirn ist auf Wasser, Vitamine und Mineralstoffe angewiesen. Somit gilt es nicht, einen Überschuss an Nährstoffen zu erzeugen, sondern einem Nährstoffmangel entgegenzuwirken, damit die Gehirnleistung nicht abnimmt.

In Stresssituationen ist eine gute Versorgung besonders entscheidend. In diesen Momenten sucht sich der Körper alle Reserven zusammen, um sich vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Für die optimale Versorgung des Gehirns ist es immer essenziell, ausreichend Wasser zu trinken, gesunde Fette (mehrfach ungesättigte Fettsäuren), langkettige Kohlenhydrate und genügend Eiweiße zu konsumieren.

Lebensmittel für die optimale Nährstoffzufuhr

Flüssigkeit: Mit Wasser, Tee, Kaffee und gesunden Schorlen beugen Menschen einem Flüssigkeitsmangel vor, der Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsmangel verursachen kann.

Gesunde Fette: Mehrfach ungesättigte Fette wie Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die Gehirnfunktion. Menschen können sie am einfachsten über Nüsse wie Cashew- und Paranüsse aufnehmen. Auch Lein- und Chiasamen sind eine Alternative. Dazu kommen hochwertige Speiseöle wie Raps- und Leinöl. Unter den Früchten ist die Avocado ein Garant für gesunde Fette.

Komplexe Kohlenhydrate statt einfacher Zucker: Schokoriegel, Chips und Cola zwingen den Blutzuckerspiegel zu einer Achterbahnfahrt. Diese fördert den Heißhunger und ist wenig förderlich für einen langfristigen Boost. Umso entscheidender ist eine stetige Zufuhr mit dem Energielieferanten Glukose.

Komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten stecken, kann der Körper nachhaltiger verarbeiten. Sie halten länger satt und fit. In diesem Zusammenhang fällt oft der Begriff des glykämischen Index (GI), der beschreibt, wie stark ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt.
Der Index bewertet Nahrung mit einem hohen glykämischen Wert qualitativ schlechter als jene mit einem niedrigen.

Eiweiße: Die in unserer Nahrung enthaltenen Proteine bestehen aus 20 Aminosäuren, die im Körper wichtige Aufgaben übernehmen. Empfehlenswerter als tierische Eiweißquellen sind fettarme Milchprodukte(Joghurt oder Quark) und pflanzliche Alternativen wie Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen und Erbsen).

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Elevate your game: Instinct Esports

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12.02.2024

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