Fitness

Bootcamps: Freiluft-Drill als Fitness-Spritze

Was vor einiger Zeit als Outdoor-Sporttrend in Kalifornien begann, ist mittlerweile auch hierzulande angekommen und etabliert: Open-Air-Gym ist in, die Bootcamps boomen!

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Die Sportwilligen zieht es wieder nach draußen. Parks und Grünanlagen in den Städten werden immer häufiger als Freiluft-Fitnesstudios genutzt und die guten alten Trimm-dich-Pfade kehren zurück – kurzum: Workout unter freiem Himmel erfreut sich größter Beliebtheit.

Bootcamp – das steckt dahinter

Mit den berühmt-berüchtigten Ausbildungslagern der US-Marines haben die Bootcamps nicht viel gemein. Hier herrscht kein rauer Ton, hier leitet kein hysterisch schreiender Drill-Sergeant das Training, hier hagelt es keine fiesen Beschimpfungen, der Spaß am Sport, das Ziel ein besseres Körpergefühl zu bekommen und die Motivation an die eigene Leistungsgrenze zu gehen, stehen im Vordergrund. In der Regel angeleitet von perfekt ausgebildeten Trainern absolvierst du ein extrem anspruchsvolles Zirkeltraining unter freiem Himmel und wirst zu persönlichen Höchstleistungen animiert – ohne Trillerpfeife, aber bei Wind und Wetter und zu jeder Jahreszeit!

Dem Bootcamp-Workout (oder auch Crosstraining) liegt im Allgemeinen das Functional Training zugrunde – eine Methode, der sich einst auch Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann erfolgreich bediente, um die deutsche Elf für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 fit zu bekommen. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Bodyshaping an High-Tech-Studiogeräten, das nur isoliert einzelne Gelenke und Muskeln fordert, fokussiert sich das Functional Training auf Übungen, die den alltäglichen Anforderungen des Körpers gerecht werden und auf gesamte Bewegungsabläufe abzielen. Darüber hinaus lässt das ganzheitliche Fitnessprogramm nicht nur das Fett schmelzen und die Muskeln wachsen, sondern bringt auch noch dein Immunsystem ordentlich in Schwung.

© iStock/CREATISTA

Dein Körper ist das Trainingsgerät

Das Workout ist als Zirkeltraining mit unterschiedlichen Stationen angelegt, die der Reihe nach bewältigt werden müssen, je nach Übung kommt es entweder auf die Zeit oder die Anzahl der Wiederholungen an. Bei dem Training spielt das eigene Körpergewicht eine zentrale Rolle. So wechseln sich zum Beispiel Kniebeugen, Klimmzüge, Situps, Unterarm- und Liegestütze mit Sprints auf der Stelle, Seilspringen und Hampelmann ab. Ergänzend zu den traditionellen Fitness-Dauerbrennern werden sowohl handliche Sportgeräte wie Kettlebells, Thera-Bänder, Medizinbälle oder Wilde Seile als auch Steine, Baumstämme, Parkbänke und Treppen in die Übungen integriert. Das sorgt für Abwechslung und eine variantenreiche Parcoursgestaltung, die jeden, vom Sportneuling bis zum Fitnessfreak, mindestens zum Schnaufen, wenn nicht sogar an die absolute Leistungsgrenze bringt.

Individuelle Beratung trotz Gruppendynamik

Das Angebot der Outdoor-Fitness-Kurse wächst stetig. Besaßen die „Original Bootcamp“-Gründer vor einiger Zeit noch eine Monopolstellung in Deutschland, sind in den letzten Jahren immer mehr Anbieter auf den Bootcamp-Trend aufgesprungen und haben sich am Markt platziert. Auch das „Original Bootcamp“, das von Absolventen der Sporthochschule in Köln gegründet wurde, hat sich stark vergrößert und ist inzwischen in nahezu jeder größeren Stadt vertreten. Sie bieten zum Beispiel ihre 8-wöchigen-Kurse mit zwei Trainingseinheiten pro Woche von jeweils 60 Minuten an. Die Teilnehmerzahl pro Kurs ist auf 12 beschränkt. Die kleinen Gruppen ermöglichen den Trainern auf jeden „Bootie“ individuell einzugehen und die Trainingsintensität der einzelnen Übungen gegebenenfalls anzupassen.

© iStock/CREATISTA

Nichts für Bandscheiben- und Gelenkpatienten

Da sich die Belastungsintensität des beliebten Freiluft-Gyms abhängig vom persönlichen Fitnessstand individuell steuern lässt und dir im Idealfall auch immer ein professioneller Trainer zur Seite steht, ist ein Bootcamp unter normalen gesundheitlichen Voraussetzungen für jeden optimal geeignet – ganz gleich, ob Couchpotato oder Sportfanatiker, ob Mann oder Frau, ob alt oder jung, ob dick oder dünn.

Dennoch ist im Hinblick auf die intensive Trainingsbelastung grundsätzlich ein Gesundheitscheck im Vorfeld empfehlenswert. Vor allem Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen und Bandscheiben- sowie Gelenkpatienten sollten sich auf keinen Fall ohne ärztliche Rücksprache ihren Sportdress überziehen und zu sportlichen Höchstleistungen hinreißen lassen.

Zirkeltraining für Heimduscher

Inzwischen sind Bootcamps kein Geheimtipp mehr und werden zahlreich in den verschiedensten Varianten angeboten, so dass sie durchaus eine ideale Trainingsalternative zum gewöhnlichen Fitnessstudio darstellen. Vorausgesetzt du hast nichts gegen Dreck und kannst auf jeglichen Schnickschnack verzichten. Denn egal, ob als „Early Bird“ in den frühen Morgenstunden oder als Feierabend-Athlet: Geduscht wird zuhause!

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