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Auf Biegen und Brechen? Die 10 häufigsten Sportverletzungen

Sport ist gesund für Körper und Geist. Trotzdem kann es bei intensivem Training oder falschen Bewegungsabläufen zu Verletzungen kommen. Wir zeigen dir die zehn häufigsten Sportverletzungen und geben Tipps, wie du sie behandeln kannst.

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1. Muskelzerrungen und Muskelfaserrisse

Eine Zerrung oder einen Muskelfaserriss kann jeden Muskel in deinem Körper betreffen. Besonders oft kommt es im Oberschenkel und in der Wade zu den Sportverletzungen. Meist führt eine ruckartige Belastung wie bei einem Sprint oder einem Sprung zu einer abrupten Überdehnung des Muskels. Die Schmerzen kommen schnell und heftig. Oft ist auch eine Schwellung sichtbar. Häufige Ursache für Muskelzerrungen und Muskelfaserrisse sind mangelndes Aufwärmen des Muskels oder Ermüdung.

Bei der Behandlung einer Muskelzerrung gilt die sogenannte PECH-Regel – Pause, Eis, Compression und Hochlegen.

Lies hier mehr zur Sportverletzung Muskelzerrung.

2. Prellungen und Blutergüsse

Jeder kennt sie – blaue Flecke. Sehen nicht schön aus und können schmerzhaft sein. Die häufigste Ursache für Prellungen sind stumpfe Einwirkungen wie Schläge, Tritte oder Stürze. Häufig tritt die Sportverletzung bei Ballsportarten auf. Bei Prellungen unterscheidet man zwischen Muskel-, Gelenk- und Knochenprellung. Bei der Knochenprellung ist meist das Schienbein betroffen, denn der Knochen ist dort nur von einer dünnen Hautschicht bedeckt. Der Bluterguss bildet sich bei einer Knochenprellung zwischen Knochen und Haut. Bei einer Muskelprellung entsteht er zwischen den Muskelfasern. Tritt er bei einer Gelenkprellung auf, ist dessen Beweglichkeit eingeschränkt.

Auch bei Prellungen solltest du nach der PECH-Regel handeln. Kühle die betroffene Stelle und lagere sie möglichst hoch. Das hilft die Schwellung zu lindern.

3. Tennisellenbogen

Eine typische Sportverletzung beim Tennis. Aber auch Golfer, Surfer oder Fechter sind davon betroffen. Die Verletzung entsteht durch die ständige Bewegung des Ellenbogens mit geschlossener Faust. Bei einem Tennisellenbogen sind die Muskeln zwischen Hand und Ellenbogen überlastet. Es bilden sich winzige Risse in den Sehnen. Der schmerzende Ellenbogen ist meist gerötet und geschwollen.

Zur Behandlung dieser Sportverletzung muss zunächst die auslösende Bewegung vermieden werden. Die akuten Schmerzen beim Tennisarm können durch kühlen gelindert werden. Ist die Entzündung abgeklungen, hilft auch Wärme. Ein Besuch beim Arzt oder Physiotherapeuten ist ratsam.

4. Bänderriss am Sprunggelenk

Der Auslöser eines Bänderrisses am Sprunggelenk ist das Umknicken des Fußes nach innen. Die Kraft, die auf das Band einwirkt, ist so groß, dass das straffe Bindegewebe zerreißt. Oft trifft es das vordere Außenband der drei Bänder am Sprunggelenk. Der Bänderriss am Sprunggelenk gehört zu den häufigsten Sportverletzungen bei Ballsportlern. Neben Schmerzen und Schwellung kommt es auch zu einer deutlichen Bewegungseinschränkung.

Eine Operation ist bei einer Verletzung der Bänder meist nicht notwendig. Zur Behandlung wird das Gelenk vom Arzt geschient oder getaped. Kühlen und Hochlegen unterstützt die Therapie der Verletzung.

Sportler mit einem Bänderriss hat einen Verband am Fuß und sitzt neben seinen Laufschuhen auf dem Boden
Beim Bänderriss ist eine Operation oft nicht notwendig. © iStock.com / Halfpoint

5. Probleme mit der Achillessehne

Die Achillessehne ist die dickste Sehne in deinem Körper. Sie verbindet das Fersenbein mit der Wadenmuskulatur. Beim Laufen wird sie beansprucht, weshalb es bei hohen Belastungen zu einer Entzündung kommen kann. Kommt es zu einer ruckartigen Beanspruchung, kann sie sogar reißen. Das ist hörbar und klingt wie ein Peitschenhieb. Der Fuß schmerzt und schwillt an. Das Risiko ist im fortgeschrittenen Alter oder beim Wiedereinstieg nach einer Sportpause besonders hoch. Oft muss diese Verletzung operiert werden.

Schmerzt deine Achillessehne beim Laufen? Dann lies hier mehr über die möglichen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

6. Kreuzbandriss

Der Kreuzbandriss wird unter Sportlern besonders gefürchtet. Die schwere Verletzung des Knies tritt meist durch plötzliches Abstoppen und Richtungsänderung auf. Der Kreuzbandriss liegt in der Statistik der häufigsten Knieverletzungen ganz weit oben. Vor allem Skifahrer, Fuß- und Handballspieler sind besonders oft betroffen. Nach dem Kreuzbandriss wird das Gelenk schnell dick und schmerzt. Falls der Betroffene noch gehen kann, empfindet er eine Instabilität im Knie.

Ein Kreuzbandriss ist mit einer längeren Auszeit verbunden. Die Verletzung muss meist operiert werden. Bleibt die Operation aus, drohen weitere Knieschäden. Nach der Operation folgt ein Aufbautraining in der Reha.

7. Meniskusriss

Die Menisken sind laut Definition zwei ringförmige Knorpel, die seitlich am Knie zwischen den Ober- und Unterschenkelknochen liegen. Sie dienen als Stoßdämpfer und mindern die Reibung zwischen den Knochen. Entstehen im Gewebe der Faserknorpeln Risse, spricht man vom Meniskusriss. Das geschieht oft bei plötzlichen Drehbewegungen mit abruptem Stoppen. Der Meniskusriss gehört zu einer der häufig auftretenden Sportverletzungen bei Fußballern, Volleyballern, Tennisspielern und Skifahrern. Meist ist der innere Meniskus betroffen. Das Knie schmerzt, schwillt an und lässt sich nur eingeschränkt bewegen.

Hochlegen und Kühlen lindert die Schwellung. Oft ist aber auch eine Operation nötig. In beiden Fällen sollten Sportler eine lange Pause einlegen – und das bis zu einem Vierteljahr.

8. Brüche und Verstauchung der Handgelenke

Bei einem Sturz stützt du dich automatisch mit den Händen ab. Dabei wird das Handgelenk stark belastet, es kann verstauchen oder sogar brechen. In der Regel treten sofort starke Schmerzen, eine Schwellung und eine eingeschränkte Beweglichkeit auf. Gefährdet sind besonders Skateboarder, Inlineskater und Schlittschuhläufer.

Die verstauchte Hand muss geschont werden. Ein glatter Bruch wird mit dem Anlegen eines Gipsverbandes ruhiggestellt. Oft müssen Brüche auch operiert werden.

9. Ermüdungsbruch am Mittelfuß

Ein Ermüdungsbruch ist eine relativ häufige Sportverletzung bei Ausdauersportlern. Die Verletzung tritt durch ständig wiederkehrende hohe Belastungen auf wie zum Beispiel beim Laufen oder Tanzen. Von Ermüdungsbrüchen sind meist die Knochen des Mittelfußes betroffen. Die ständige Überbelastung führt zunächst zu feinen Rissen und schließlich zum Bruch. Dieser macht sich durch einen dumpfen Schmerz bemerkbar, der in Ruhe sogar wieder abklingen kann. Bei weiterer Belastung nimmt er aber immer weiter zu und es kommt zu Schwellungen im Bereich des Fußes.

Auch hier ist eine Trainingspause wichtig. Sechs bis acht Wochen sollten Sportler ihren Fuß entlasten. Nach Abheilung des Bruchs hilft der Physiotherapeut beim Wiedereinstieg.

10. Ausgekugelte oder verrenkte Schulter

Die besonders bei Ballsportlern häufig auftretende Sportverletzung wird oft durch einen Sturz auf den angehobenen Arm oder durch heftiges nach hinten außen Ziehen des Armes verursacht. Ein stechender Schmerz in der Schulter ist die Folge. Der Arm lässt sich nur eingeschränkt bewegen.

Die ausgekugelte Schulter muss vom Arzt wieder eingerenkt und in manchen Fällen auch operiert werden.

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