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Nadin Eule-Mau: Die Navigatorin

Bloggerin Nadin Eule-Mau testet Sportgeräte und schreibt ausführliche Erfahrungsberichte, damit Freizeitathleten die passenden Produkte für ihren aktiven Alltag finden. Ein Porträt.

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Der Pariser Winter kneift Nadin Eule-Mau mit seinem kalten Atem in die Nase. Die Berlinerin will die Stadt erkunden, durch die Arrondissements streifen und die architektonischen Schätze aus Granit und Stahl bestaunen. Bereits kurz nach Ankunft verschlägt es sie spätabends zum Palais de Louvre, dem berühmten Kunstmuseum mit der weltbekannten Glaspyramide im Vorhof. Die sportlich-drahtige Frau mit dem markant goldblonden Haar ist trotz der Kälte zu Fuß unterwegs. Das Handy hatte sie von der Ferienwohnung zum kulturellen Hotspot geleitet. Bequem und sicher. Wie immer.

Als Nadin umkehren will, erschrickt sie. Das Display ist plötzlich schwarz, das Smartphone liegt kalt und tot in ihrer Hand. Die Energie raubende Navigation hatte bei den frostigen Temperaturen den Akku aufgebraucht. Viele Passanten sind nicht mehr unterwegs, und die, die sie anfangs um Hilfe bitten möchte, sprechen nur Französisch. Allein in einer fremden Metropole, ohne Google Maps: Eine Sportuhr mit GPS-Funktion wäre jetzt ein Alltagsretter. Den hat Nadin aber nicht dabei. „Das war ein Gefühl der totalen Verzweiflung. Panik machte sich in mir breit. Ich wusste nicht, wie ich jemals zurückfinden soll“, sagt Nadin heute, ein paar Jahre später nach ihrem Ausflug.

Nadin Eule-Mau beim Schwimmen
Nadin bringt sich und die Leistungskraft ihrer Geräte gern ans Limit. © Oliver Eule

Eine professionelle Freizeitsportlerin

Seit diesem Moment von Paris ist Nadin die Akkulaufzeit von technischen Geräten besonders wichtig. Manchmal ist die ambitionierte Freizeit-Triathletin stundenlang in der Walachei unterwegs. Besonders auf Radstrecken führt es sie weit raus in die brandenburgische Natur. Fahrradcomputer und Smartwatch benötigt die 40-Jährige, um sich in den weitläufigen Landschaften zu orientieren. Ohne digitale Karten und GPS können sich Sportler in der ostdeutschen Taiga rasch verfranzen. 

Aus ihrer Leidenschaft für Sport und technische Geräte, die den Sportalltag erleichtern und sicherer machen, ist mittlerweile eine Berufung entstanden. Nadin ist Sportbloggerin. Sie testet Sportgeräte und schreibt über ihre Erfahrungen mit der Technik. Jeden Monat lesen Tausende ihre Beiträge auf der Plattform Eiswürfel im Schuh. Der Blog „Go Girl! Run!“ bezeichnete sie als „Profi unter den Hobbysportlern“. Was Nadin anpackt, das macht sie mit Hingabe.

Nadin Eule-Mau mit dem Forerunner® 745in pastellgrün am Handgelenk
Nadin testete im Sommer den Garmin Forerunner 745 – und war begeistert. © Oliver Eule

Die Forerunner 945

Wer die Produkttests von Nadin Eule-Mau auf ihrer Plattform „Eiswürfel im Schuh“ liest, ist nicht gut, sondern auch schnell beraten. Häufig darf die Bloggerin innovative Geräteneuheiten exklusiv vorab testen. So auch den Garmin Forerunner 745, in den sich Nadin sogar langfristig verlieben sollte. Sie schreibt in ihrem ausführlichen Test:

„Während meines exklusiven Vorab-Tests hat sich herausgestellt, dass der Forerunner 745 definitiv mein neuer Wettkampf-Forerunner ist. Er wird mich hoffentlich auch bei einer Langdistanz ausreichend lang begleiten und vor allem zum Ende hin nicht wie ein Klotz am Arm „nerven”. Was mich direkt begeisterte, war die Kompaktheit und die Leichtigkeit. Es ist eine Multisportuhr für schmale Handgelenke und alle anderen, die sich gern von klobigen Sportuhren verabschieden möchten.”

„Zeigen, was eine Uhr kann“

Vor allem um das Thema Navigation geht es Nadin auf ihrem Blog. Jedes Jahr kommen mehr innovative Gadgets auf den Markt. Ob Sportuhren, spezielle Fahrradhelme, die durch ausgefeilte Belüftungssysteme den Hitzestau vermeiden, oder ein modifizierter Neoprenanzug für das geschmeidige Gleiten im eiskalten Wasser: Freizeitsportler werden mit neuen Produkten überschwemmt.

Nadin möchte ihre Leser informieren, damit diese sich die passenden Gadgets aus der Innovationsflut herausfischen können. „Ich will bei den Produkttests so neutral wie möglich sein. Ich teste die Produkte am Limit. Wenn ich etwas richtig toll finde, hilft mein persönliches Glück aber niemandem. Ich muss zeigen, was eine Uhr kann und was nicht. Darum geht es mir“, erklärt Nadin.

Ihre Blogs sind etwas für Langstreckenleser: Viele Fotos, viele Fakten, aber möglichst wenig persönliche Meinung. Nadin weiß, wie komplex die Suche nach einer passenden Sportuhr sein kann. Früher war alles einfacher: Ihr erstes Modell konnte den Puls messen, Rundenzeiten stoppen und die Uhrzeit anzeigen – mehr ging nicht. Heute gibt es Sportuhren in allen Qualitäten, Größen und mit einem sehr bunten Potpourri an Zusatzfunktionen. Doch welche die Richtige ist, das können besonders Einsteiger nur erahnen. „Manche greifen, weil sie sicher sein wollen, sofort zum teuersten Modell. Das muss ja das Beste sein. Aber das stimmt nicht immer. Es kommt immer auf die Anforderung an. Die entscheidet, ob eine Uhr zu einem passt oder nicht.“

Nafin Eule-Mau beim Testen eines Fahrradhelms
Auf dem Fahrrad zieht es Nadin häufig von der Stadt in die weite Provinz Brandenburgs. © Oliver Eule

„Eine Uhr muss robust und ausdauernd sein“

Nadin spürt eine Verantwortung für ihre Leser. Sie will nicht, dass sich jemand wegen einer zu euphorischen Produktrezension ein unpassendes Gerät zulegt. Dann hätte sie ihre Leser auf die falsche Fährte gelotst. Ein Unding für eine Navigatorin. Nadin mahnt: „Das Finden der richtigen Uhr beginnt immer bei einem selbst. Wir müssen uns Fragen stellen und diese ehrlich beantworten: Was bin ich für ein Sportler? Wie möchte ich trainieren? Was sind meine Ziele?“ 

Mit diesem Ansatz findet auch Nadin regelmäßig die perfekten Begleiter für ihr Handgelenk. Für sie als Langdistanz-Triathletin gilt: Ob im Wasser oder bei sengender Sommerhitze auf dem Rad, wenn teerige Schlieren auf dem Asphalt glänzen, – eine Smartwatch muss bei jeder Witterung und in jedem Umfeld funktionieren, also robust und ausdauernd sein.

Weil Nadin häufig allein trainiert, ist ihr eine qualitativ hochwertige Live-Tracking-Funktion wichtig. Auf ihrem Garmin Forerunner 945, ihrer Lieblingsuhr, hat sie sogar die Notfallbenachrichtigung aktiviert. Reduziert sich ihre Geschwindigkeit zu abrupt, kann die Uhr Freunde und Verwandte über ein mögliches Unglück informieren. Manuell kann Nadin in den Sekunden nach der Anomalie – wie schon häufiger bei Vollbremsungen in der Innenstadt geschehen – die Alarmierung abbrechen.

Nadin Eule-Mau beim Test eines modernen Fahrradhelms
Ob Helm, Schwimmanzüge oder Smartwatches: Für ihre Leser testet die Berlinerin die neuesten Innovationen im Sportbereich. © Oliver Eule

Eine gute Ratgeberin

Auch abseits der direkten sportlichen Action nutzt Nadin die smarten Helfer am Handgelenk. Nach einem stressigen Alltag zwischen mehreren Jobs fällt sogar dem Energiebündel die Planung und Steuerung ihrer Einheiten manchmal schwer. „Uhren, die mir dann Alternativen für das Training anzeigen, sorgen dafür, dass ich trotzdem zielführend arbeiten kann. Auch wenn es mental schwierig ist. Zudem bekomme ich durch die Uhr ein ehrliches Trainingsfeedback. Manchmal bewerte ich mich viel zu negativ. Bei der Auswertung der Tracks sehe ich dann, dass alles okay war. Daten lügen nicht“, erläutert Nadin. 

Vor Ironman-Wettkämpfen auf unbekannten Strecken nutzt sie häufig die Kartenfunktion. Durch das digitale Nachskizzieren des Parcours kann sie sich schon während der Anreise mit dem Terrain und Profil der Streckenführung beschäftigen. „Ich bin besser vorbereitet und weiß früh genug, dass ich meine Kräfte zu Beginn schonen sollte, wenn das Profil hinten raus schwieriger wird. Richtig eingesetzt, helfen Smartwatches bereits vor dem eigentlichen Wettkampf“, sagt Nadin.

In den kommenden Jahren möchte Nadin noch viele Gadgets ausprobieren und für ihre Leser charakterisieren. Der Trend, dass sich Sportuhren-Modelle diversifizieren, sich immer stärker speziellen Bedürfnissen anpassen, wird sich voraussichtlich fortsetzen. Das macht die Geräte noch wertvoller für Profi- wie Freizeitathleten. Allerdings steigt zugleich die Wahrscheinlichkeit, sich während der Suche nach dem bestmöglichen Produkt zu verirren. Das möchte Nadin mit ihrer Arbeit verhindern. Damals, spätabends in Paris, hat sie ja selbst erlebt, wie wertvoll eine verlässliche Orientierungshilfe sein kann.

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