Outdoor

Perfektes Spiel für draußen: Wikinger-Schach

Sportlich bleiben, ohne schachmatt zu sein – schnapp dir deine Freunde und spiel Wikinger-Schach! Hier die Spielregeln für das Outdoor-Game mit Funfaktor.

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Frisbee, Federball, Football? Wie wäre es zur Abwechslung mal mit Wikinger-Schach?! Das Outdoor-Game, das auch als Kubb bekannt ist, eignet sich perfekt für den Nachmittag im Park oder am Strand. Du weißt nicht, wovon die Rede ist? Vielleicht hast du schon einmal beobachtet, wie Menschen auf einer Wiese mit Stäben auf Holzquader werfen. Klingt merkwürdig, macht aber wirklich Spaß! Die genaue Anleitung für Wikinger-Schach bekommst du hier.

Die Spielvorbereitung: Das benötigst du für Wikinger-Schach

Beim Wikinger-Schach ist nicht nur Köpfchen gefragt. Ziel ist es, alle Spielsteine, die sogenannten Kubbs, aus dem gegnerischen Feld abzuwerfen und am Ende den König in der Mitte schachmatt zu setzen. Dafür ist ein bisschen Taktik gut, körperliches Geschick noch besser.

  • Ein Wikinger-Schach-Set besteht aus
  • sechs Wurfhölzern
  • zehn Spielsteinen, den Kubbs
  • vier bis sechs Begrenzungsstäben
  • einem König

Gespielt wird in zwei Teams, maximal sind sechs Spieler pro Mannschaft erlaubt. Idealerweise sind die Teams gleichstark, aber Wikinger-Schach ist auch zu fünft oder siebt möglich. Mit den Begrenzungsstäben wird ein Spielfeld von fünf mal acht Metern abgesteckt. Am besten eignet sich eine ebene Fläche mit kurzem Rasen, Sand oder Kies. An den Grundlinien, den kurzen Seiten, stehen jeweils fünf Kubbs im selben Abstand. In die Mitte des Spielfelds, auf die gedachte Mittellinie, wird der König platziert, die größte Spielfigur. Sie entscheidet am Ende über Sieg oder Niederlage. Die jeweils vor einem Team liegende Hälfte des Felds gilt als dessen Spielhälfte.

Ein bisschen Spieltaktik ist gut, ein geschickter Umgang mit den Wurfhölzern noch besser. | © iStock.com/Maxileon

Wer beginnt beim Kubb?

Es gibt verschiedene Kubb-Regeln, um zu bestimmen, wer den ersten Spielzug bekommt. Ihr könnt zum Beispiel einen Spieler aus jedem Team auswählen. Beide werfen zeitgleich ein Wurfholz in Richtung König. Derjenige, dessen Stab näher am König liegt, darf mit seinem Team beginnen. Wirft ein Spieler den König um, beginnt automatisch das gegnerische Team.

Richtig werfen mit den Wurfhölzern

Auch für das Werfen gibt es beim Wikinger-Schach Regeln. Werfe niemals von oben oder von der Seite auf das Feld. Der Wurf erfolgt immer von unten, ähnlich wie beim Bowling. Lege den Wurfstock dafür längs in deine Hand, die Handfläche zeigt nach oben. Es ist okay, wenn sich der Stab vertikal in der Luft dreht. Allerdings darf er sich nicht wie der Rotor eines Helikopters horizontal drehen. Solche Würfe sind ungültig.

Regeln beim Wikinger-Schach: So wird gespielt

Angenommen, Team A beginnt das Spiel: In der ersten Runde wirft Team A von der Grundlinie aus nacheinander alle sechs Wurfhölzer und versucht, die Basis-Kubbs auf der Grundlinie von Team B umzuwerfen. Anschließend sammelt Team B die Wurfhölzer und alle umgefallenen Kubbs ein.

Die eigenen Basis-Kubbs werden nun zu Feld-Kubbs: Team B wirft die Kubbs ins Feld von Team A. Landet ein Kubb nicht im gegnerischen Feld, darf Team B noch ein zweites Mal versuchen, ihn zu platzieren. Klappt es auch dann nicht, darf Team A den Kubb an einer beliebigen Stelle aufrecht hinstellen. Alle weiteren umgeworfenen Feld-Kubbs stellt Team A an der Stelle wieder auf, an der sie gefallen sind.

Jetzt probiert Team B, die Feld-Kubbs mithilfe der sechs Wurfhölzer umzuwerfen. Auf die Basis-Kubbs auf der Grundlinie von Team A darf das Team erst zielen, wenn alle Feld-Kubbs liegen.

Der Wurf mit dem Wurfholz erfolgt immer von unten, ähnlich wie beim Bowling. | © iStock.com/linus_forsberg

Werden nicht alle Feld-Kubbs getroffen, ist Team A an der Reihe. Es sammelt die umgeworfenen Kubbs ein und wirft sie von der eigenen Grundlinie aus ins Feld von Team B. Team B stellt die platzierten Kubbs auf und Team A darf mit den Wurfhölzern auf die Kubbs zielen. Das Besondere: Wenn sich im Feld von Team A noch Feld-Kubbs von Team B befinden, darf Team A fürs Werfen bis zu dem Feld-Kubb vorgehen, der sich am nächsten zum König befindet.

Sobald ein Team alle Feld- und Basis-Kubbs im gegnerischen Feld umgeworfen hat, darf es von der Grundlinie aus auf den König zielen. Das Team, welches ihn zum Umfallen bringt, gewinnt. Fällt der König schon, bevor die Feld- und Basis-Kubbs abgeräumt sind, geht der Sieg an das gegnerische Team.

Klingt kompliziert? Ist es aber nicht! Zumindest, wenn du ein paar Runden Wikinger-Schach absolviert hast. Also: Am besten einfach drauflosspielen!

Wikinger-Schach mit Taktik spielen

Es ist sinnvoll, die Feld-Kubbs möglichst nah an der Mittellinie und möglichst nah beieinander im gegnerischen Feld zu platzieren. So ist zum einen die Wurfdistanz nicht so groß, und zum anderen kann man mit weniger Versuchen mehr Feld-Kubbs zum Fallen bringen.

Dank Wikinger-Schach sportlich an der frischen Luft

Du merkst: Mit Denksport hat Wikinger-Schach nicht viel zu tun. Natürlich darfst du deinen Kopf nicht ganz ausschalten, aber viel mehr sind Geschicklichkeit und Koordination gefordert. Du schulst deine Motorik, indem du dein Gewicht auf ein Bein verlagerst und gezielt wirfst. Wenn du barfuß spielst, trainierst du besonders deine Balance. Außerdem bewegst du dich an der frischen Luft – was nie verkehrt ist!

Obwohl Kubb auf den ersten Blick bloß wie eine lockere Freizeitbeschäftigung wirkt: Du tust dabei deiner Fitness etwas Gutes und ergänzt dein übliches Training. Und das Beste: Du kannst es gemeinsam mit deinen Freunden und deiner Familie spielen. Mit gemischten Teams aus Kindern, Erwachsenen und Senioren ist Wikinger-Schach besonders lustig! Probiere es doch einfach mal aus – Kubb-Sets gibt es schon ab 15 Euro.

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