„Nicht ohne Badelatschen rumlaufen!”, krakeelt die Aufsicht durch die Schwimmhalle. „Nacktbaden verboten!”, warnt das Natur verschandelnde Schild an einem einladenden See.
Schwimmen ist für die einen selbstverständlich, andere fühlen sich unsicher. Einsteigende profitieren von gewissen Verhaltensregeln – und der passenden Ausstattung. Doch die Anforderungen an das Equipment für Freiwasser- und Bahnenschwimmen unterscheiden sich.
Mit diesem Material lernen Erwachsene und Kinder sicher und mit Spaß das Schwimmen.
Bekleidung
Ein passendes Outfit für das Schwimmbad liegt in jedem Kleiderschrank. Die Frauen bevorzugen einen Badeanzug oder Bikini, die Männer eine Badehose. Diese Textilien sind praktisch klein, schnell angezogen und zügig wieder trocken.
Freiwasserschwimmende müssen sich flexibler vorbereiten. Sie haben es mit unterschiedlichen Wetterbedingungen und Wassertemperaturen zu tun. Bei unter 20 Grad Celsius Wassertemperatur sollten sie einen Neoprenanzug tragen. Der isoliert, gibt zusätzlichen Auftrieb und verbessert die Hydrodynamik, der Widerstand im Wasser verringert sich. Dazu lässt der Anzug keine Sonne an die Haut. Klemmt es beim Anziehen des hautengen Dresses, helfen Melkfett oder Vaseline.
Badekappe
Die Badekappenpflicht in öffentlichen Bädern wurde abgeschafft. Wer trotzdem eine Badekappe trägt, möchte seine Haare trocken halten oder deren Farbe schützen. Das Chlor im Wasser kann den Farbton des Haares unerwünscht verändern.
Im Freiwasser halten Badekappen aus Neopren oder Silikon den Kopf warm. Dieser bewegt sich im Vergleich zu den Gliedmaßen kaum und produziert keine eigene Wärme. Noch wichtiger ist die Signalfunktion einer leuchtfarbenen Badekappe. Damit können Schwimmende von Surfenden und Bootsbesatzungen besser gesehen werden. Im Notfall auch von Passanten am Ufer.
Schwimmbrille
Ob im Becken oder im See. Eine Schwimmbrille hält die Augen trocken und sorgt sogar unter Wasser für gute Sicht. Beckenschwimmende schützen damit ihre Augen vor dem Chlorwasser, das unangenehme Rötungen verursachen kann. Im Freiwasser mindern getönte Brillen irritierende Spiegelungen der Sonne. Zudem verringern sie die Belastung durch grelles Licht und UV-Strahlen.
Wasserschuhe
In öffentlichen Bädern gehören Badelatschen zur Grundausstattung, selbst wenn sie nicht vorgeschrieben sind. Sie schützen die Wasserfans vor Fußpilzinfektionen. Dazu minimieren sie die Rutschgefahr auf nassen Fliesen am Beckenrand und in den Duschen.
Im Freiwasser, an Ufern und Stränden bewahren Badeschuhe die Aktiven vor schmerzhaften Überraschungen. Scherben, Muscheln und Steine verursachen Verletzungen, die sich schnell entzünden. Auch Bakterien oder aufgeheizter Strandsand reizen die Fußsohlen.
Sonnencreme
Für die Bahnen in der Schwimmhalle kann die Sonnencreme zu Hause bleiben. Im Freibad oder in offenen Gewässern ist Sonnenschutz unverzichtbar. An der Oberfläche kann Wasser die UV-Strahlung sogar verstärken. Auch einen halben Meter unter Wasser kommt noch rund 40 Prozent der Strahlung an.
„Doppelt eincremen schützt doppelt”, ist leider ein Mythos. Richtig ist hingegen, dass auch bewölkter Himmel Sonnenschutz erfordert. Bis zu 90 Prozent der UV-Strahlen durchdringen eine Wolkendecke. Der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme sollte mindestens 20 betragen, bei Kindern oder Menschen mit heller Haut mindestens 30.
Smartwatch
Eine Uhr von Garmin mit Schwimmfunktionen zeichnet jede Trainingseinheit auf. Ob auf der Bahn oder im Freiwasser. Die Daten können Interessierte in Garmin Connect analysieren. Dazu gehören Pace, Distanz, Anzahl der Bahnen und Züge. Besonders aussagekräftig ist der SWOLF-Wert. Er offenbart die Effienz des Schwimmstils, errechnet aus der Zeit für eine Bahn und der Anzahl der dafür aufgewendeten Schwimmzüge. Im Freiwasser können die Schwimmerinnen und Schwimmer ihre Strecke per GPS tracken.
Auch Fitnessdaten wie die Herzfrequenz fließen in die Analyse der sportlichen Leistung ein. Eigene Übungen, beispielsweise das Schwimmen mit einem Arm, und komplette Workouts können auf die Smartwatch übertragen werden. Beim Training warnt ein Pace-Alarm vor Überanstrengung.
Gut für Becken und offene Gewässer
Wenn Schwimmen dein Sport ist, findest du bei Garmin eine große Anzahl an Schwimm- und Multisport-Smartwatches. Mit Profilen für Schwimmbad und Freiwasser zeichnen sie Daten wie Anzahl der Bahnen, Distanz und Pace auf. Den Schwimmstil erkennt die Smartwatch automatisch an deinen Zügen.
Dazu bieten dir die Uhren von Garmin umfangreiche Funktionen für andere Sportarten, beispielsweise Lauf- und Fahrraddisziplinen. Deine Gesundheits- und Trainingsdaten kannst du in Verbindung mit Garmin Connect analysieren.
Trainingsmaterial
Im Freiwasser können Flossen, Schwimmpaddles oder Pull Buoys aus Schaumstoff das gezielte Training bestimmter Muskelgruppen unterstützen. Sie erhöhen den Wasserwiderstand und damit den Kraftaufwand für die Übung.
In öffentlichen Bädern entscheiden die Schwimmaufsicht und die Auslastung des Beckens darüber, ob die Trainingshelfer mit ins Wasser dürfen.
Sicherheit
In Schwimmbädern ist die Gefahr eines Unglücks gering. Der Beckenrand ist nah, die Aufsicht beobachtet das Treiben. Und notfalls können auch andere Menschen im Becken eingreifen.
In offenen Gewässern sind Schwimmende häufig auf sich gestellt. Und das trotz der Regel, nie allein zu schwimmen. Krämpfe, Unterzuckerung oder einfach ein Durchhänger im Wasser sind nicht selten. Externe Hilfe könnte zu spät eintreffen.
Mehr Sicherheit gibt eine kompakte Rettungsboje, die optional auch Schlüssel oder Handy wasserdicht schützt. Sie kann im Notfall aufgeblasen oder durch eine CO2-Patrone aktiviert werden.
Die Garmin Swim 2 – Dein Trainer am Handgelenk
Mit der Garmin Swim 2 kannst du noch effizienter trainieren. Die GPS-Schwimmuhr misst deine Herzfrequenz unter Wasser, die Strecke, deine Pace und deine Schwimmzüge. Außerdem erkennt sie automatisch deinen Schwimmstil. Mit der Swim 2 kannst du dir individuelle Schwimm-Workouts erstellen und gezielt nach deinen Bedürfnissen trainieren. Wenn du dich übernimmst und an deine anaerobe Schwelle gerätst, schlägt die Uhr Alarm. Optimiere dein Training und hole dir deinen Trainer direkt ans Handgelenk.
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