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Zwischen Flamingo und Comeback: Das Exklusiv-Interview mit Marcel Hirscher!

Es naht das größte Comeback des Wintersports: Der beste Skifahrer aller Zeiten fährt bald wieder um Weltcups. Der Österreicher Marcel Hirscher wird dabei für sein Mutterland antreten – die Niederlande. Sein erstes Interview danach liest du exklusiv bei #BeatYesterday.org.

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Marcel Hirscher hat alles gewonnen, was man im Skisport gewinnen kann. Er hat auf dem Höhepunkt aufgehört und sich auf die Familie konzentriert. Fünf Jahre später wird er nun in den Profisport zurückkehren.

Im ersten großen und vorerst einzigen Exklusiv-Interview nach seinen verlautbarten Comeback-Plänen spricht Marcel Hirscher mit Garmin-Geschäftsführer Kai Tutschke über besondere Vorbilder, die Wurzeln seiner Karriere und die überraschenden Highlights seiner Laufbahn. Und er erklärt auch, warum er jetzt ein Comeback wagt.

© Garmin

Über Marcel Hirscher

Marcel Hirscher, Jahrgang 1989, gilt als der beste Skifahrer aller Zeiten. Achtmal holte er die begehrteste Trophäe des Winters – den Gesamtweltcup im Ski Alpin. Heute ist Marcel Hirscher außerdem als umweltbewusster Unternehmer und als Markenbotschafter von Garmin aktiv.

Kai Tutschke: Marcel, das Poesiealbum deiner Karriere ist sehr dick. Du hast alles erreicht, was man erreichen kann. Warum bist du so gut geworden? Was war der ausschlaggebende Punkt?

Marcel Hirscher: Wie bei eigentlich allen Profis begann das sehr früh, schon im Kindesalter. Ich bin auf dem Land mitten in den Alpen aufgewachsen. Meine Eltern betrieben dort eine Skischule. Meine Freizeit bestand im Sommer aus Fußball und im Winter aus dem Skisport. Das war eine gute Zeit! Schultasche in die Ecke, mit Freunden auf die Piste, den ganzen Nachmittag dort verbringen. Der Fußball- und der Skiklub waren mein zweites Zuhause. Dazu kam: Ich hab nur 100 Meter vom Lift entfernt gewohnt. Der Einstieg war für mich also sehr leicht. Warum ich so gut wurde? Das Rätsel haben meine Familie und ich auch noch nicht gelöst. Wichtig war sicher mein Vater, der staatliche Skilehrer, der mir viel vorgelebt hat. Idole sind immer entscheidend, wenn man etwas erreichen möchte.

Kai: Dein Vater war dein erster Held, wer kam danach?

Marcel Hirscher: Bode Miller, weil ich den Typen extrem cool fand. Und dann natürlich Hermann Maier. Der erste Athlet der Neuzeit im Skisport. Er hat mit seiner Akribie und seiner Professionalität viele Türen aufgestoßen. Eine beeindruckende Persönlichkeit. Dass ich noch mit ihm in einem Team fahren durfte, ich mit ihm zum Mittagessen zusammensaß, war mega. Das hat mir mit 18 die Welt bedeutet.

Marcel Hirscher und Kai Tutschke sitzen sich am Tisch gegenüber und sprechen miteinander
Marcel Hirscher und Kai Tutschke im Interview. © Tobias Holzer

Kai: Du bist mit 18 dein erstes professionelles Rennen gefahren. Später hast du 67 Einzel-Weltcups gewonnen. Acht Mal den Gesamtweltcup. Olympia. Weltmeisterschaften. Das ist ein großes sportliches Lebenswerk. Viele Athletinnen und Athleten, die ich kenne, sind an die Spitze gekommen, weil sie sehr diszipliniert sind. Würdest du dir diese Eigenschaft auch zuschreiben?

Marcel Hirscher: Sicher gab es da unterschiedliche Phasen in meinem Leben, aber ohne Disziplin und Kontinuität geht nichts. Ich muss gestehen: Ich glaube, früher war ich eher unbewusst diszipliniert. Ich habe meinen Job als Sportler einfach gerne ausgeübt. Nun lebe ich viel bewusster, achte noch mehr auf mich, habe mir viel angelesen. Manchmal denke ich: Boah, hätte ich das damals schon alles gewusst! Das wäre krass hilfreich gewesen.


Kai: Was ich an Disziplin mag: Sie verschafft Freiheit. Wer konsequent seinen Weg geht und auf sich selbst achtet, ist selbstbestimmt. Wie würdest du dein heutiges Anspruchsdenken beschreiben?

Marcel Hirscher: Als extrem hoch. Ich erwarte viel von mir, auch heute noch. Das gilt genauso für die Leute, mit denen ich zusammenarbeiten darf. Ich möchte das, was ich tue, immer gut machen.


Kai: Damit hast du früh auf einem internationalen Niveau begonnen. Mit 15 hast du an der Junioren-Weltmeisterschaft teilgenommen. Wie war das für dich?

Marcel Hirscher: Völlig neu und aufregend. Ich bin damals mit 15 das erste Mal geflogen. Flugreisen gab es bei uns in der Familie nicht. Wir sind glücklich, aber in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Mein Vater konnte damals nicht mit, weil er zu viel Flugangst hatte. Also saß ich allein im Flieger. Da dachte ich mir: So, kleiner Mann, jetzt bist du groß, jetzt gehts in die Welt hinaus. Diese Momente haben sich sehr bei mir eingebrannt. Ich bekomme gerade Gänsehaut. Ich weiß noch, welchen Anzug und welchen Helm ich damals in Kanada trug. Es sind sehr prägende und präsente Erinnerungen.

© Tobias Holzer

Kai: Innerhalb von wenigen Jahren wurden diese Reisen für dich zur Gewohnheit. Du hast dich in einem hohen Tempo zu einem Superstar entwickelt.

Marcel Hirscher: Ich wollte ja nie berühmt, sondern nur sportlich erfolgreich werden. Und plötzlich ist man eine Person der Öffentlichkeit. Nicht ein bisschen, sondern zu 100 Prozent. In Hochzeiten habe ich mehr Interviews gegeben als der Vizekanzler in Österreich. Rückblickend war das arg am Limit, viel zu viel Stress.

Kai: Dem man nicht entfliehen kann?

Marcel Hirscher: Man ist halt drin im System. Sobald Geld im Spiel ist, haben viele Interesse an dir. Mit 19 habe ich diese Erfahrung das erste Mal gemacht. Dabei wollte ich damals nur Sport machen, die Liebe zum Skifahren leben. Und plötzlich ist man Teil eines Karussells, das sich immer schneller dreht. In dem es kein links oder rechts zum Aussteigen gibt.


Kai: Wie hast du in dieser Zeit den nötigen Halt gefunden?

Marcel Hirscher: Meine Wurzeln reichen zum Glück tief. Ich bin anfangs wie der Ziegenpeter aufgewachsen. Eine Schutzhütte, 1.500 Meter über dem Meeresspiegel. Kein Strom, eiskaltes Wasser. Ich weiß also, wo ich herkomme, dass ich nichts Besonderes bin. Vielleicht gab es auch Zeiten, in denen es schwer war, das ganze Rampenlicht auszublenden und nicht abzuheben. Aber ich habe es immer wieder geschafft, mich in meinem Umfeld zu erden. Ich sehe dieses Bewerten in unserem System, dass manche Menschen mehr wert sein sollen als andere, sehr kritisch.

Kai: Du sprachst das Leben in der Öffentlichkeit an. Den Druck. Viele Sportlerinnen und Sportler sagen mittlerweile, dass sie das ausblenden. Dass sie die Medien einfach nicht konsumieren. Dass sie nur bei Ihrem Sport sind. Konntest du das?

Marcel Hirscher: Es war bei mir recht schnell nicht mehr möglich, mich auf eine gesunde Weise abzugrenzen. Mit dem heutigen Wissen sage ich: Lasst mich bitte in Ruhe „MEIN Ding“ machen. Ich mache meinen Sport und darüber hinaus bin ich sehr achtsam in Unterscheidung zwischen Wesentlichem und Unwesentlichem. Mit 19 sieht man die Dinge noch anders, reflektiert weniger – und schaut nicht so weit nach vorne.


Kai: Wie siehst du die Dinge heute?

Marcel Hirscher: Ich möchte hinter die Kulissen schauen und verstehen, was dahinter passiert. Du bist ein gutes Beispiel. Du bist Geschäftsführer bei Garmin, sicher ein mega toller Job. Das möchten doch viele junge Menschen sein – ein Geschäftsführer bei so einer Marke. Mit 19 hätte ich das sicher total gut gefunden. Jetzt, mit 35, frage ich mich, was das bedeutet. Zum Beispiel viel Verantwortung für hunderte Menschen! Das ist extrem herausfordernd und in so eine Rolle muss man sich hinein entwickeln. Ich bin inzwischen selbst Unternehmer und weiß jetzt besser, wie sich das von innen anfühlt. Diese Selbstreflexion kommt mit dem Älterwerden.


Kai: Apropos reflektieren: Was war die beste Zeit, die du in deiner Karriere hattest? Gab es ein Jahr, das heraussticht?

Marcel Hirscher: Da gab es zwei. Damals der Schritt vom Juniorenbereich in den Herrenweltcup. Keine Erwartungen, kein Druck. Einfach Vollgas und drauflos. Ich weiß noch, wie ich informiert wurde, dass ich im Weltcup starten darf. Danach hatte ich keine Stimme mehr! Dann dieses erste Rennen: Ich habe mich mit Startnummer 66 als 24. in den zweiten Durchgang gekämpft. Und dort habe ich richtig attackiert, bin alles auf dem Innenski gefahren. Immer kurz vor dem Ausscheiden! Im letzten Sektor habe ich damals die Bestzeit im zweiten Lauf aufgestellt. Da wusste ich: Jetzt bin ich im Game, jetzt misch ich mit. Diese Phase, in der ich nur überraschen konnte, hat sich sehr frei angefühlt. Ich konnte einfach drauflos fahren und Spaß haben.

Marcel Hirscher und Kai Tutschke sitzen nebeneinander auf 2 Sesseln
Marcel Hirscher und Kai Tutschke im Interview. © Tobias Holzer

Kai: Und die zweite Phase?

Marcel Hirscher: Ich hab mir vor dem Superjahr 2018 mit Olympia im August den Knöchel gebrochen. Im ersten Skitraining. Klar, das hat geschmerzt, aber ich dachte dann auch: Was eine Befreiung! Es war absolut skurril. Ich auf einem riesigen aufblasbaren Flamingo in meinem Pool und habe mich über die Pause gefreut. Der Fuß tat schweineweh, aber ich fühlte mich gut. Vielleicht ist wichtig zu wissen: Für mich war immer der Gesamtweltcup das Entscheidende. Darauf bin ich gefahren. Das bedeutet aber auch: Das ganze Jahr rechnen. Welche Wettbewerbe muss ich mitfahren, wo muss ich gewinnen, wo punkten, was kann ich auslassen? Ich stand die ganze Saison unter Stress. Ich musste immer liefern. In jedem Training. In jedem Rennen. Sogar in jedem Schwung. Der Druck war damals in diesem Sommer endlich weg.

Kai: Das Jahr 2018 wurde trotz deiner Verletzung zu einer deiner besten, wenn nicht zur besten Saison. Wie hat das geklappt?

Marcel Hirscher: Ich bin damals früh wieder eingestiegen. Nach fünf Trainings ging ich in den Wettkampf. Normalerweise braucht man nach einer Verletzung mindestens 30 Tage. Ich bin damals direkt wieder auf die Piste, und war im ersten Rennen gleich Zweiter nach dem ersten Durchgang. Was ich vergessen hatte: Meine Muskulatur war noch gar nicht so weit, am Ende des zweiten Durchgangs habe ich vor Schwäche gezittert. Aber ich fand auch diesen Moment damals extrem befreiend. Durch die Verletzung waren alle Erwartungen unten. Ich hatte nicht viel zu verlieren. Ich war wieder der alte Marcel.

Kai: Sind damals auf dem Flamingo im Pool die Gedanken an das – nun vermeintliche – Karriereende gereift?

Marcel Hirscher: Den ersten Gedanken an einen Rücktritt gab es 2012. Da habe ich das erste Mal den Gesamtweltcup gewonnen, also das erreicht, was ich mir erträumt hatte. Das habe ich in einem Interview auch so gesagt. Dann folgten die Jahre wie im Zeitraffer und danach ist das passiert, was das Leben wohl am meisten prägt. Ich bin Vater geworden. Plötzlich konnte ich nicht mehr machen, was ich auf dem Niveau machen will, der Spagat zwischen Privatleben und Sport wurde immer größer. Dazu die bereits angesprochenen Belastungen – da hat das eine zum anderen geführt.

Kai: Du hast in deiner vorletzten Antwort einen Satz gesagt, der mich nicht loslässt. Der mich berührt. „Da war ich wieder der alte Marcel.“ Jetzt hast du ein Comeback angekündigt, deine Fans sind begeistert. Du bist seit fünf Jahren raus, sicher erwartet niemand sofort Siege. Willst du deshalb zurück in den Weltcup, weil du denkst: Ich bin wieder frei?

Marcel Hirscher: Im Kern ist es die Liebe zum Rennfahren, die habe ich in all der Zeit gespürt, sie war nie weg. Und ja, in gewisser Weise spielt sicher die Neugierde mit. Diese Liebe zum Sport auf eine neue, andere Art leben und erleben zu können. Damals vor fünf Jahren habe ich bei meinem Rücktritt ein Versprechen gegeben: Wege zu finden, meine Erfahrung an andere weiterzugeben. Das ist mir sehr wichtig. Ich habe mit THE MOUNTAIN STUDIO und VAN DEER-Red Bull Sports zwei Unternehmen gegründet, in denen diese Aufgabe gewissermaßen Geschäftsgegenstand ist. Und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich „Back to the roots“ auf der Piste noch einmal etwas bewirken kann. Aus dem Umstand, dass ich das Projekt weitestgehend nach meiner Vorstellung anlegen und umsetzen kann, ergibt sich ein Freiheitsgefühl. Etwas, das im organisierten Sport ein Privileg ist. Es ist also auch das Wie, das sich zum Was gesellt.


Kai: Was hast du dir für das Comeback vorgenommen, was ist dein Ziel?

Marcel Hirscher: Klingt vielleicht nach Plattitüde, aber ich empfinde so: Das Ziel ist, mit Freude Rennen zu fahren. Alles andere wäre vermessen, weil die ganze Sache ja eine einzige Unwägbarkeit ist. Sportlich eigentlich eine Mission Impossible. Ich bin in all den vergangenen Wintern vielleicht insgesamt 100 Tage auf Skiern gestanden. Davon waren 90 Prozent Hobbyskilauf bei Touren oder auf der Piste. Einzig der Rest waren Material-Tests in Rennsimulation. Aktuell bin ich in der Weltrangliste irgendwo bei Platz 850. Deshalb vermeide ich selbst auch diesen Comeback-Begriff. Es ist im Grunde ein Neustart bei null. Bei Nachwuchsrennen, von denen die Welt nicht mal weiß, dass sie stattfinden. Und dort werde ich mit einer der hintersten Nummern runterbrettern. Da hört jede Hochrechnung auf. Es braucht Glück mit den Bedingungen und, und, und. Klar wäre schön, auch wieder im Weltcup am Start zu sein – aber dorthin muss ich erst mal kommen.

Kai: Kommen wir wieder zum Leben abseits des professionellen Sports. Du hast mir vor dem Interview gesagt, dass du dich jetzt als noch ausgewogenerer Sportler siehst. Dass du gar nicht so viel Ski fährst. Welchen Sport betreibst du gerade?

Marcel Hirscher: Was ich mit ausgewogen meine: Ich lege mehr Wert auf das Gesamtheitliche, auf die Gesundheit. Als Profi habe ich nur darauf trainiert, ganz bestimmten Belastungen standzuhalten. Nach meiner Karriere bin ich einem Multisport-Zugang gefolgt und habe querbeet verschiedene Dinge gemacht, von Motorsport bis hin zu Bergtouren.


Kai: Jetzt mit dem Fokus auf dein Comeback: Wie wird sich deine Trainingsroutine wieder verändern?

Marcel Hirscher: Es wird natürlich jetzt alles methodischer. Ich habe mir eine gute Alltagsfitness erhalten, in eine Athletenform, die es fürs Rennfahren braucht, muss ich mich erst wieder bringen. Und das sowohl auf als auch abseits der Piste. Das hat jetzt einen anderen Bezugsrahmen als früher, wo das der einzige Purpose war. Ich bin jetzt eher zu vergleichen mit jemandem, der voll im Arbeits- und Privatleben steht und sich plötzlich trotzdem ein ambitioniertes sportliches Ziel wie einen Marathon oder einen Triathlon setzt. Der Sport muss ins Leben passen und nicht umgekehrt, es braucht strikte Prioritätensetzung und natürlich immer das Bewusstsein, dass das Ganze synergetisch funktioniert und nicht die Body Battery permanent leerer wird.

Kai Tutschke und Marcel Hirscher bei der Eröffnung des Garmin Stores in Wien
Kai Tutschke und Marcel Hirscher bei der Eröffnung des Garmin-Stores in Wien. © Tobias Holzer

Kai: Wir eröffnen heute gemeinsam den Garmin-Store in Wien. Jetzt gerade während des Gesprächs sitzen hier zwischen vielen Produkten von uns. Du selbst trägst die neueste fēnix. Wie hilft sie dir beim Training?

Marcel Hirscher: Ich nutze sie allem für das Biofeedback. Wie gut hab ich geschlafen, wie steht es um die Body Battery? Die Antworten gibt mir die Uhr. Den HFV-Status finde ich mega. Der Wert verrät mir über sieben Tage, ob ich ausreichend auf mich achte, dass ich Pausen mache, dass ich nicht zu viel Stress habe. Wenn der HFV-Status orange ist, weiß ich: Marcel, es ist Zeit für eine Pause, nimm dich zurück. Ich nutze die Uhr insgesamt für mein körpereigenes Controlling. Dazu liebe ich die Taschenlampe. Nachts aufwachen, fix an der Uhr klicken, und schon habe ich Licht auf dem Weg zur Toilette. Das ist ein unterschätztes Gadget. Und auch toll: Ob beim Sport oder bei einer Gala – ich muss die Uhr nicht wechseln, das Design passt für jede Gelegenheit. Ein Mann, eine Uhr.

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Kai: Marcel, du stehst bald wieder im Licht des großen Weltsports. Du erhältst viel Aufmerksamkeit. Was würdest du jungen Sportlerinnen und Sportlern raten?

Marcel Hirscher: Mir fällt ein gesellschaftliches Problem immer häufiger auf: Sport ist zu uncool geworden, besonders bei den Jugendlichen. Computer- und E-Games ziehen mehr. Das finde ich hier im deutschsprachigen Raum extrem schade. In anderen Kulturen wird Sportsgeist mehr vorgelebt. In Schweden machen die Großeltern, Eltern und Kinder Sport – auch zusammen. Die Leidenschaft wird vererbt. Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, bin ich fast ein bisschen neidisch auf die heutige Generation. Sie kann alles machen. Bei uns gab es damals Fußball und Ski, wer Eishockey spielen wollte, musste lange fahren. Heute gibt es überall Angebote. In meinem Dorf sogar Taekwondo – wie krass! Und das ist der Punkt: Das Wichtigste beim Sport ist, dass es Spaß macht, dass es kein Zwang ist. Daher würde ich allen Menschen raten: Nutzt diesen Luxus aus. Probiert euch so lange aus, bis ihr das gefunden habt, was ihr nicht mehr loslassen wollt.

Kai Tutschke

Über Kai Tutschke

Kai Tutschke ist als Geschäftsführer für Garmin in Deutschland, Österreich und in der Schweiz verantwortlich. In seiner Freizeit ist der 51-Jährige selbst sportlich aktiv – unter anderem als Läufer, Gravelbiker oder beim Surfen. In seiner #BeatYesterday-Kolumne spricht er regelmäßig mit Menschen, die ihn begeistern.

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