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Grüne Antibiotika – heilen mit der Kraft der Natur

Sie helfen bei Infekten, heilen die Haut, lindern Magen-Darm-Beschwerden: Pflanzliche Antibiotika können uns manchmal den Griff zu chemischen Mitteln ersparen.

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Die Entdeckung der Antibiotika war eine medizinische Sensation und hat Millionen Menschen geholfen. Viele Krankheiten konnten seitdem durch die Medikamente erfolgreich behandelt werden. Denn Antibiotika hemmen das Wachstum von Bakterien oder töten sie sogar ab. Damit sind sie eine wirksame Unterstützung gegen viele bakterielle Infekte wie etwa Nasennebenhöhlenentzündungen, Scharlach, Blasenentzündungen oder etwa Gastritis. Im Kampf gegen Pilze oder Viren sind sie indes machtlos.

Wunderwaffe in häufigem Einsatz

Viele Experten warnen, dass Antibiotika zu schnell und zu oft verschrieben werden. 95 Prozent der ärztlichen Verordnungen geschehen auf Verdacht hin, so legt es eine Studie der deutschen Betriebskrankenkassen nahe. Jede dritte Gabe ist laut einer US-Studie überflüssig.

Und je häufiger Antibiotika verordnet werden, desto mehr Resistenzen können sich entwickeln. Sprich: Die Bakterien mutieren und werden immun gegen die Wirkstoffe der Arzneimittel.

Außerdem greifen die synthetisch hergestellten Mittel auch die hilfreichen Bakterien (etwa im Darm) an und schwächen so das Immunsystem. Häufig kommt es in der Folge auch zu Magen-Darm-Beschwerden oder Hautausschlägen.

Da kann es sich lohnen, erst einmal zu pflanzlichen Mitteln zu greifen.

Da sie in der Regel mehrere Wirkstoffe in sich vereinen, stärken sie häufig auch das Immunsystem und können nicht nur gegen Bakterien, sondern gleichzeitig auch gegen Viren und Pilze wirken. Aufgrund ihrer breiteren Zusammensetzung entwickeln sich zudem nicht so schnell Resistenzen.

Hier kommen die sieben besten grünen Antibiotika:

1. Eukalyptus

Sowohl bei innerer als auch bei äußerer Anwendung hilft Eukalyptusöl zuverlässig bei Husten, Schnupfen und Bronchitis, indem es die oberen Atemwege befreit. Es wirkt antibakteriell vor allem gegen Staphylokokken und Streptokokken. Auch bei Rheuma kann Eukalyptus Linderung verschaffen. Es kann entweder inhaliert, als Kompresse oder direkt auf die Haut aufgetragen werden. Das ätherische Öl hemmt Entzündungen, wirkt antibakteriell, desinfiziert und fördert die Durchblutung. Schwangere sollten es nicht anwenden.

Freie Atemwege: Eukalyptusöl hilft zuverlässig bei Husten, Schnupfen und Bronchitis. | © iStock.com/alexander ruiz

2. Echinacea

Der Sonnenhut, lateinisch Echinacea, stärkt und stimuliert das Immunsystem. Damit ist er als pflanzliches Antibiotikum mit Abwehrturbo besonders interessant. Bereits die nordamerikanischen Indianer wandten das Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungsinfekten an. Auch bei Zahnfleischentzündungen und bei Hautproblemen kommt der Sonnenhut zum Einsatz. Schwangere oder Stillende sollten vor der Einnahme einen Arzt zurate ziehen, Echinacea ist auch nicht angeraten für Menschen mit geschwächter Immunabwehr.

Pflanzliches Antibiotikum mit Abwehrturbo: Der Sonnenhut stärkt und stimuliert das Immunsystem. | © iStock.com/AlexRaths

3. Gewürznelke

Das ätherische Öl der Gewürznelke wirkt nicht nur antibakteriell, sondern auch antimikrobiell. Zudem hat es einen leicht betäubenden Effekt und ist deshalb schon lange ein bekanntes Hausmittel, das gegen Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen eingesetzt werden kann. Dafür einfach über den Tag verteilt auf einer Gewürznelke kauen.

Ein antimikrobieller Wirkstoff wirkt gegen ein breites Mikrobenspektrum, also gegen Bakterien, Schimmel, Pilze und sogar Viren. Ein antibakterieller Wirkstoff bekämpft ausschließlich Bakterien.

Die Gewürznelke hat sich als Hausmittel gegen Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen bewährt. | © iStock.com/HandmadePictures

4. Ingwer

Die scharf-aromatische Knolle ist eine der wirksamsten Heilpflanzen überhaupt. Ihre wohl bekannteste Funktion: Ingwer bekämpft viele Formen von Übelkeit, etwa auf Reisen. Er kann aber auch Fieber senken oder – weil er die Verdauung verbessert – bei Durchfall helfen. Darüber hinaus lindern seine Inhaltsstoffe auch Schmerzen und dämmen Entzündungen ein. Als Tee etwa bekämpft er wirksam Halsschmerzen.

Ingwer ist eine der wirksamsten Heilpflanzen überhaupt. | © iStock.com/grafvision

5. Honig

Bei einer beginnenden Erkältung kann eine Tasse heiße Milch oder Tee mit Honig bekanntlich Wunder wirken. Aber das süße Bienenprodukt kann noch mehr: Honig wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Kleinere Verletzungen und Verbrennungen heilen besser, wenn man sie durch das Auftragen von naturbelassenem Honig behandelt. Studien haben zudem belegt, dass Honig gegen Helicobacter pylori, die Erreger von Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren, helfen kann.

Bei einer beginnenden Erkältung kann eine Tasse heiße Milch mit Honig Wunder wirken. | © iStock.com/unpict

6. Ringelblume

Calendula officinalis ist von alters her ein fester Bestandteil der pflanzlichen Heilkunst. Infizierte oder schlecht heilende Wunden lassen sich gut mit einer Ringelblumen-Creme behandeln, sie kann auch gegen Herpes und Verbrennungen helfen. Doch auch innerlich verschafft die Ringelblume Linderung – in Form von Tee oder Tinktur etwa gegen Magen-Darm-Beschwerden.

Infizierte oder schlecht heilende Wunden lassen sich gut mit einer Ringelblumen-Creme behandeln. | © iStock.com/Madeleine_Steinbach

7. Berberin

Berberin ist eine Alkaloid-Verbindung, die in mehreren Pflanzen zu finden ist, etwa in Berberitzen, der Gelbwurzel oder dem Kurkumabaum. Sie wirkt gegen Bakterien (z.B. Streptokokken), hemmt Entzündungen und stärkt das Immunsystem. Besonders wirksam ist das Pflanzenextrakt bei der Bekämpfung von E.Coli-Mikroorganismen, was es zum Mittel der Wahl bei Darminfektionen und Durchfall macht.

Bei aller Wirksamkeit: Bevor du Beschwerden mit pflanzlichen Heilstoffen bekämpfst und deine Selbstheilungskräfte unterstützt, solltest du einen Arzt zurate ziehen. Dauern die Beschwerden länger an, ist ein Besuch in der Praxis ohnehin Pflicht.

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