Es sind diese frühen Stunden, wenn die Hansestadt Rostock noch schläft. Wenn der Nachtwind die Wellen der Warnow ruhig an die Kaimauer legt. Wenn die Sonne gerade so über den Horizont blinzelt. Dann starte ich am liebsten in den Tag. Ich kuschle meine Knirpse Finni und Fieti in den Croozer und laufe mit ihnen an der Kaimauer des Stadthafens entlang.
Ich bin David. 36 Jahre alt. Ich lebe mit meiner Frau und meinen zwei Kids dort, wo andere Urlaub machen – an der Ostsee. Meine Leidenschaft ist das Laufen.
Jede Runde gibt meinem Leben Rhythmus. An fünf von sieben Tagen. Wöchentlich lege ich bis zu 100 Kilometer in Laufschuhen zurück. Bestzeiten lasse ich gern links liegen. Für Wettkämpfe muss ich in Stimmung sein. Ich laufe um des Laufens Willen.
Auch wenn ich keinen Rekorden hinterherjage, analysiere ich meine Läufe. Etwa fünf Jahre lang begleitete mich eine fēnix von Garmin. Vor einigen Monaten wurde sie von einem Forerunner 245 Music abgelöst. Nun zeichne ich mit ihm Distanzen und Tempi auf und sammle Leistungsdaten. Ein echter Helfer am Handgelenk.
So richtest du dein Display ein
Im Folgenden erkläre ich dir, wie du deine Smartwatch zu einer auf dich abgestimmten Begleiterin machst. Bevor ich ins Detail gehe, zeige ich dir am Beispiel meines Forerunners 245 Music, wie du das Display individualisierst.
{ „@context“: „https://schema.org“, „@type“: „VideoObject“, „name“: „Davids Uhren-Displays für alle Lauflagen“, „description“: „Rund hundert Kilometer nimmt David wöchentlich unter seine Laufschuhe. Auf #BeatYesterday.org erklärt das Nordlicht, wie es seine Garmin-Uhr optimal einstellt – für Training, Trail und Wettkampf.“, „thumbnailUrl“: „https://de.beatyesterday.org/wp-content/uploads/2021/03/trainingsdisplay-david.jpg“, „uploadDate“: „2021-04-01“, „duration“: „PT1M36S“, „contentUrl“: „https://youtu.be/11ubzztTDPo“, „embedUrl“: „https://de.beatyesterday.org/active/davids-uhren-displays-fuer-alle-lauflagen/“ }Läufer sind Individuen
Bevor ich zum Erklärbären werde, ist mir eine Sache wichtig. Laufen ist zwar Breitensport, aber doch sehr individuell. Genauso halten es meine Sportfreund*innen. jede*r läuft unterschiedlichen Zielen entgegen und präferiert dabei verschiedene Werte.
Genauso vielfältig sind die Einstellungen für Uhren-Displays. Ich zeige dir meine Favoriten.
Mein Uhren-Display beim Training
Ja, ich bin Genussläufer. Aber wenn sich zu viel Ruhe einschleicht, drehe ich ab auf die Tartan-Bahn. Kopf aus und ballern. Wie ich das Display meines Forerunner dafür einstelle, erkläre ich dir.
Standardtraining
Eines meiner Standardtrainings besteht aus einem Lauf über eine Distanz von 15 Kilometern und mehr. Dafür setze ich vier Datenfelder auf mein Uhren-Display: Zeit, Distanz, Durchschnittspace und Herzfrequenz. Anhand meiner Pace und meiner Herzfrequenz erkenne ich meinen Trainingszustand.
Intervalltraining
Meinen Forerunner präpariere ich schon zu Hause. Die für mich ausschlaggebenden Daten für das Intervalltraining sind: Rundendistanz, -zeit und -pace. Ich gebe die Rundendistanz mit 400 Metern an. So lang ist die Tartan-Bahn in dem Leichtathletikstadion, in dem ich trainiere. Dann stelle ich mein Intervalltraining auf meiner Garmin für mein bevorstehendes Training zusammen: zehnmal 400 Meter schnelles Laufen, dazwischen je 200 Meter Traben oder Gehen.
Die Datenfelder packe ich auf mein Uhren-Display. So sehe ich während meines Trainings meine Entwicklung anhand von Rundendistanz, -zeit und -pace.
Wie sieht dein Uhren-Display aus?
Distanz, Rundenzeit, Pace – welche Datenfelder zeigt deine Garmin-Uhr an, wenn du deine Laufrunden drehst? Teile deine Vorlieben mit uns in den Kommentaren.
Mein Uhren-Display beim Trailrun
Ich liebe Wind, Wellen und Weite. Davon gibt es an der Ostsee viel, Höhenmeter dagegen weniger. Es ist fast unmöglich, welche zu sammeln. Dagegen schlängeln sich Singletrails ohne viele An- und Abstiege durch die Küstenwälder. Auf menschenleeren Forstwegen schlägt das Trail-Herz höher. Hier begleitet mich ein Forerunner 945 durch die Abgeschiedenheit mit folgenden Displayeinstellungen:
Ich erkunde gern neue Trails. Damit ich mich nicht verlaufe, lade ich vor meinem Start einen GPS-Track auf meine Garmin. Hier nutze ich einen Forerunner 945. © David Garbe
Will ich Höhenmeter machen, kann ich mir Auf- und Abstieg übersichtlich auf einem Display anzeigen lassen. Dafür reichen zwei Datenfelder. Auch für Intervalle am Berg kann ich das nur empfehlen, zum Beispiel wenn du 10 mal 200 Höhenmeter trainierst. © David Garbe
Im Urlaub erkunde ich gern die Gegend, folge spontan einem Trampelpfad. Wenn ich nun zurück zum Ferienhaus möchte, stelle ich mir den Kompass als Voll-Display ein. So orientiere ich mich an der Himmelsrichtung und finde den richtigen Weg. © David Garbe
Mein Uhren-Display beim Wettkampf
Um maximale Erfolge beim Wettkampf einzulaufen, nutze ich ein minimalistisches Uhren-Display. Folgende Datenfelder benötige ich auf der Strecke: Durchschnittspace, Pace und Distanz.
Die Durchschnittspace
Im Vorfeld errechne ich passend zu meiner gewünschten Zielzeit meine durchschnittliche Pace, in der ich jeden Kilometer laufen möchte. Das ist mein Richtwert für die gesamte Strecke.
Die Pace
Die Pace hilft mir, einzuschätzen, ob ich noch eine Schippe drauflegen muss, um mein selbstgestecktes Ziel zu erreichen.
Die Distanz
Die Distanz halte ich im Auge, um mit meinen Kräften zu haushalten. Ein Beispiel: Ich merke auf einem Zehn-Kilometer-Straßenlauf bei Kilometer sieben: „Es ist noch genug im Tank”. Dann ziehe ich das Tempo an.
Davon rate ich ab
Aufregung oder schlecht geschlafen: Bei einem Wettkampf lauern genügend Faktoren, die die Herzfrequenz beeinflussen. Darum verzichte ich bewusst darauf, sie mir anzeigen zu lassen. Denn weicht die Herzfrequenz von meinem gewohnten Wert ab, sorgt das unter Umständen dafür, dass ich nicht an meine Grenzen gehe.
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