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Der HRM-Fit: Was kann der Herzfrequenz-Brustgurt für Frauen?

Druckstellen und die Angst vor dem Verrutschen – viele Sportlerinnen mieden bislang Brustgurte. Nun hat Garmin den HRM-Fit speziell für Frauen entwickelt. Zwei Testerinnen zeigen sich überrascht.

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Er zwickt und zwackt.

Viele Frauen kennen das Problem. Zu enge Tights oder verrutschende Oberteile nerven beim Sport. Besonders lästig ist es jedoch für Sportlerinnen, die einen schlecht sitzenden Herzfrequenz-Brustgurt während ihrer Trainings tragen.

Die Angst, dass der Brustgurt aufgrund der Oberweite verrutscht und die Trainingswerte verfälscht, ist oft eine stille Begleiterin. Andere Frauen fürchten ästhetisch unschöne Blessuren. Denn ein eng anliegender Brustgurt kann in manchen Fällen Abdruckspuren hinterlassen. Leiden Betroffene unter einer empfindlichen Haut, sind die Folgen rasch schmerzhaft.

Für einige Frauen war das Tragen eines Brustgurtes beim Sport bislang eher eine Frage der Überwindung. Bis jetzt! Garmin hat auf diese Bedenken reagiert und den HRM-Fit entworfen. Das ist ein Herzfrequenz-Brustgurt speziell für Frauen. Doch was bringt dieses innovative Produkt wirklich? Eine grundsätzliche Übersicht – und zwei Erfahrungsberichte.

Warum ist ein Brustgurt beim Training hilfreich?

Zu Beginn jedoch eine andere Frage. Warum ist es überhaupt sinnvoll, einen Herzfrequenz-Brustgurt zu tragen?

Drei Vorteile sind besonders markant:

  1. Smartwatches von Garmin messen bereits sehr genaue Daten. Die Messung von einem Brustgurt ist jedoch noch präziser und verlässlicher. Sogar internationale Spitzensportlerinnen vertrauen deshalb auf die Technik und bauen ihr Training auf den via Brustgurt gemessenen Daten auf.
  2. Es gibt Sportarten, in denen du keine Smartwatch tragen darfst. Dazu gehören beispielsweise Kontaktsportarten wie Fußball, Basketball oder Handball. Eine Uhr würde dort das Verletzungsrisiko erhöhen. Auch Schmuck musst du beispielsweise beim Fußball weitgehend ablegen. Einen Brustgurt kannst du hingegen bei fast jeder Aktivität unter deiner Kleidung tragen. Sogar beim Kontaktsport.
  3. Du profitierst zudem von den Laufeffizienzwerten von Garmin. Durch die zusätzlichen Daten, die ein Brustgurt misst, erhältst du Werte, mit denen du deine Lauftechnik kontrollieren kannst. Zum Beispiel die Bodenkontaktzeit oder deine Schrittlänge. Außerdem kann der HRM-Fit deine Atemfrequenz aufzeichnen.

Warum messen Brustgurte noch präziser als einige Smartwatches?

Der HRM-Brustgurt von Garmin misst mithilfe von Elektroden die elektrischen Signale deines Herzens. So erkennt er deine Herzfrequenz und den Abstand zwischen den Schlägen. Im Fachjargon wird das als Herzfrequenzvariabilität genannt. Dadurch, dass der Gurt die elektronischen Signale erfasst, können weder eine starke Schweißbildung noch ein Verrutschen der Uhr (beim Laufen) die Datenqualität mindern.

Was ist der HRM-Fit?

Der HRM-Fit ist ein Brustgurt, der speziell für Frauen konzipiert wurde. Was das heißt? Er ist im herkömmlichen Sinne gar kein richtiger „Gurt“. Den HRM-Fit klippst du stattdessen an die Vorderseite deines Sport-BHs. Er hat dadurch direkten Hautkontakt im Bereich deines Herzens – drückt aber nicht mehr deine empfindliche Haut ein. Am unteren Saum des BHs mit mittlerem oder starken Halt kannst du den HRM-Fit direkt befestigen.

Was macht den HRM-Fit besonders?

Wenn dein Sport-BH gut sitzt, wirst du mit dem HRM-Fit keine schmerzhaften Probleme bekommen. Denn der Brustgurt hält nicht mehr, weil er sich um deinen oberen Rumpfbereich windet, sondern weil er sich smart an deine Oberbekleidung haftet.

Dazu begeistert der Brustgurt mit seiner ausdauernden Performance. Je nach Nutzung kann die Akkulaufzeit bis zu einem Jahr betragen. In Echtzeit überträgt er Informationen via Bluetooth an deine Smartwatch oder an deine Garmin Connect App auf dem Smartphone.

Du kannst gerade nur deinen HRM-Fit tragen und nicht deine Uhr? Kein Problem! Der Brustgurt merkt sich die Daten und synchronisiert diese notfalls nach dem Sport. Du kannst ohne Smartwatch und Handy laufen, erhältst im Nachgang dennoch diverse aufgezeichnete Statistiken. Dazu zählen neben der Herzfrequenz auch Informationen zu verbrannten Kalorien, den absolvierten Intensitätsminuten sowie die Anzahl der von dir geleisteten Schritten. Expertinnen wie Ingalena Schömburg empfehlen jedoch bei körperkontaktlosen Sportarten die Kombination aus Brustgurt und Smartwatch, da du über das Uhrendisplay deine Daten in Echtzeit verfolgen kannst. Mehr liest du hier!

Frau beim Hanteltraining mit dem HRM Fit

© Garmin

So beurteilen zwei Testerinnen den HRM-Fit

Judy (@judyaries), Digital Creatorin:

„Ich habe schon verschiedene Brustgurte ausprobiert. Bislang hatte ich immer das Gefühl, sie festhalten zu müssen. Ich fürchtete, dass sie beim Ausatmen verrutschen. Mit dem HRM-Fit habe ich diese Angst nicht mehr.

Besonders mag ich die unkomplizierte Anbringung am Sport-BH. Ich trage den HRM-Fit deshalb bei jedem Training im Fitnessstudio. Beim Krafttraining und auch auf dem Indoor-Bike. Sogar beim Padel-Tennis hält er ohne Probleme. Ich habe ihn kaum gespürt, obwohl der Oberkörper sich bei diesem Sport viel bewegt.

Mein Tipp: Tragt keine zu langen Sports-BHs oder Crop-Shirts. Wenn ihr dort den HRM-Fit anbringt, sitzt er deutlich zu locker.”

Nora (@unicorncycling), Radfahrerin und Mutter

„Mein erstes Geburtstagsgeschenk nach dem Rennrad-Start vor sieben Jahren war ein Brustgurt. Seitdem habe ich immer damit trainiert. Als sonderlich unbequem oder störend habe ich den klassischen Brustgurt zwar nie empfunden, allerdings neigt meine Haut am Rücken dazu, auf Höhe der Brust etwas weicher zu sein. Teilweise sah es schon lustig aus, wenn unter dem Shirt dann zwei Einbuchtungen – von Sport-BH und Brustgurt – erkennbar waren. Mit dem HRM-Fit habe ich dieses rein optische Problem nicht mehr. Frauen, die sich bisher vom klassischen Brustgurt eingeschränkt gefühlt haben, kommen mit dem HRM-Fit besonders auf ihre Kosten.

Die größten Vorteile? Da sich mein Brustgurt alle meine „Aktivitätsdaten“ merkt, bis er zum nächsten Mal mit meiner Uhr oder meinem Handy verbunden ist, habe ich keine Datenlöcher mehr in meiner Aufzeichnung. Die Smartwatch vergesse ich hin und wieder am Ladegerät.

Falls es Ängste gibt, dass der HRM-Fit nicht hält, kann ich beruhigen. Derzeit stille ich, es muss also oft schnell gehen, wenn mein kleiner Sohn Hunger hat. Die kleinen Klipps halten den Brustgurt sogar dann, wenn ich den BH hektisch für eine Baby-Mahlzeit hochziehe!“

Was dich sonst noch vorwärts bringt

Designt, um zu passen – entwickelt, um zu performen

Der HRM-Fit Brustgurt ist speziell für Frauen konzipiert. Er lässt sich einfach am Sport-BH mit mittlerem oder starkem Halt befestigen und liefert präzise Herzfrequenzdaten. Zusätzlich werden Laufeffizienz-Werte erfasst, um dich bei deiner Formsteigerung zu unterstützen.

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