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inReach: Wie hilft der Lebensretter in der Not?

Dorina wäre in den Alpen beinahe tödlich verunglückt. Die Rettung gelang, weil ihr Partner zufällig Empfang hatte. Warum die Bergsteigerin nun auf das inReach vertraut – und das auch anderen empfiehlt.

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Der Tritt ist doch nicht sicher.

Das ist das Letzte, an das Dorina Osztrogonácz denkt, bevor alles schwarz wird.

Dorina stürzt ab, am Gross-Seehorn, Ostalpen, österreichisch-schweizerisches Grenzgebiet. Etwa 150 Meter tief. Über Schnee und Stein rauscht sie den Abhang hinab. Ein Schneebrett, das sich zwischen die klaffenden Felszähne schmiegt, bremst ihren Sturz.

Am nächsten Morgen wacht die 28-jährige Bergsteigerin im Krankenhaus auf. 60 Kilometer vom Unglücksort entfernt in der Schweiz. Drei Rippen sind gebrochen, die Haut überall aufgeschürft, den Fuß hat es auch erwischt. Ihr Schädel brummt.
Die Erinnerung an den Vorfall ist nicht verblichen, sie war nie da. Dorina sagt: „Alles zwischen dem Abrutschen und dem Aufwachen im Krankenhaus ist weg. Ich kann mich an nichts erinnern, hab nichts mitbekommen.“

Aber Dorina lebt – und das ist ein doppeltes Glück.


Über Dorina Osztrogonácz

Klettern, kraxeln, wandern: Dorina Osztrogonácz, Jahrgang 1995, tourt seit Jahren durch die Alpen. Zudem bloggt die Online-Marketing-Managerin über ihre Leidenschaft – dazu ist sie bei Instagram sehr aktiv. Dorina lebt in Oberbayern.


Wenn es in den Alpen lebensgefährlich wird

An diesem Julitag übersteht die versierte Alpinistin zwei lebensgefährliche Situationen. Der Sturz an sich, reflektiert Dorina, hätte bereits tödlich enden können. Ihr Partner, mit dem sie an diesem Nachmittag vom Gipfel abstieg, hatte beim Anblick mit dem Schlimmsten rechnen müssen. Als er sie findet, atmet sie. Auch sonst sind keine gravierenden Verletzungen oberflächlich erkennbar.

Aber mit dem Aufwinden der verletzten und ohnmächtigen, aber lebenden Dorina ist die Notlage noch lange nicht gebannt. Ihr Leben hängt nicht mehr an einem Seil, auch nicht am seidenen Faden, sondern an etwas, das fast jeder Mensch permanent bei sich trägt.

Am Handy. Genauer gesagt: An der Akkulaufzeit des Mobiltelefons.

Dorina erklärt: „Wir waren weit abseits der Zivilisation, mitten in den Bergen. Wir haben kaum andere Wanderinnen und Wanderer getroffen. Wenn mein Partner oder ich keinen Empfang oder Akku mehr gehabt hätten, wäre es das Ende für mich gewesen. Dass er Hilfe alarmieren konnte, war Glück. Wir waren ja auf dem Rückweg, das Smartphone fast leer.”

Unterkühlung: Wie gefährlich ist sie wirklich?

Ein Sturz ohne akut lebensgefährliche Verletzungen soll zum Tod führen?

Manche Menschen mag das verwirren. Vielleicht liegt es daran, dass eine der größten Gefahren im alpinen Outdoorsport von vielen unterschätzt wird. Die Unterkühlung.

Noch immer sterben jährlich weltweit etwa fünf Millionen Menschen am Kälte- oder Hitzetod. Neben Obdachsuchenden trifft es auch Sportlerinnen und Sportler, die sich verletzen und nicht rechtzeitig geborgen werden. Sogar ein Orientierungsverlust kann bei widrigen Bedingungen fatale Folgen haben.

Das Überraschende und Gefährliche: Viele glauben, dass eine Unterkühlung nur an kalten Tagen und Nächten droht. Dass das Risiko im Frühling und Sommer zu vernachlässigen wäre.

Ein Trugschluss.

Dr. Hermann Meyer ist auf Rettungen im alpinen Raum spezialisiert. Im Interview mit #BeatYesterday.org erklärt er: „Schon bei normalen Temperaturen kann eine Unterkühlung auftreten. Im Falle einer Sportverletzung sackt der Kreislauf sofort ab. Der Körper produziert weniger Wärme, die Körpertemperatur sinkt. Das erleben wir bei Verkehrsunfällen immer wieder. Deshalb kann sogar an lauen Sommertagen eine Unterkühlung drohen. Generell gilt: Je größer der Unterschied zwischen Körper- und Außentemperatur, desto wahrscheinlicher ist eine schnelle Unterkühlung.

Die Zeit bis zur Bergung: So wichtig sind GPS-Daten

Dorinas Glückssträhne ist am Tag ihres großen Unglücks erstaunlich robust. Ihr Partner hat nicht nur Empfang, er teilt auch den Rettungskräften den Ort des Geschehens präzise mit. Das ist wichtig. Denn in den Bergen kann die Suche nach Verletzten einige Stunden dauern, wenn keine klaren Koordinaten vorliegen.

Dorina Osztrogonácz hätte an diesem Nachmittag keine Stunden gehabt. Gleich mehrere Faktoren sorgen dafür, dass in ihrem Fall schnell Hilfe erfolgen muss.

Das Unglück ist zum Ende einer anstrengenden Tour geschehen, viel Energie hat die Versehrte bereits aufgebraucht. Ein ausgemergelter Körper, so erörtert es Rettungsexperte Dr. Hermann Meyer, verliert besonders rasch Wärme. Noch dazu hat Dorina geschwitzt. Auch das begünstigt ein schnelles Auskühlen.

Ihr letztes großes Glück an einem aufreibenden Tag: Die Rettungskräfte brauchen nur 30 bis 45 Minuten, bis sie bei Dorina sind. Das ist ungewöhnlich schnell. Mit dem Helikopter wird sie ausgeflogen.

© Garmin

Die Alpen: Ein häufig unterschätztes Terrain

Die europäischen Alpen gelten als Idyll, als eine Welt zwischen Heidi und Ziegenpeter. Unendliche Panoramen, frische Bergluft, sattgrünes Gras in den Tälern.

Aber der Schein trügt. Im Jahr 2022 wurde in den Alpen ein trauriger Rekord aufgestellt. Nie gab es im deutschsprachigen Raum so viele Bergnotfälle. Auch wenn die meisten glimpflich endeten, kamen allein in den österreichischen Alpen 286 Menschen ums Leben.

Besonders die Gefahr durch Eis- und Steinschlag nimmt zu, die Behörden registrieren immer mehr Vorfälle. Ein Grund dafür ist das wärmere Klima, das Gletschereis schmelzen lässt und die Felsstruktur poröser macht.

Entscheidend bei diesen meist schwerwiegenden, aber selten unmittelbar tödlichen Ereignissen ist die rasche Rettung. Etwas, das auch Dorina gelernt hat. Weshalb die Bloggerin in diesem Artikel für die inReach-Technologie von Garmin wirbt.

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Warum Bergsportfans auf die inReach-Technologie von Garmin vertrauen

Seit Jahren schwören die besten Bergsteigerinnen und Bergsteiger auf die Geräte von Garmin. Auf waghalsigen Touren zum Cerro Torre oder ins Himalaja-Gebirge gehören sie zum festen Equipment. Aber auch in den Alpen? „Ich dachte ganz lange, dass ich das Gerät dort nicht brauche. Es sind ja nur die Alpen”, sagt Dorina. Ein Irrtum, wie sie am eigenen Leibe erfahren musste.

Der große Vorteil der inReach-Technologie? Nutzerinnen und Nutzer halten durch das Iridium-Satellitennetzwerk weltweit Kontakt zur Außenwelt. Sobald ein Notruf abgeschickt wird, landet dieser bei einer international koordinierten Rettungsstelle – Garmin Response.

Dieses Team leitet anschließend die Rettungskette ein. Dazu gehören folgende Aspekte:

  • Lokale Rettungskräfte werden informiert – und das in mehr als 200 Sprachen. So wird auch Hilfe erreicht, wenn Verunglückte nicht die Landessprache sprechen und mit Englisch nicht weiterkommen.
  • Da Garmin Response über die inReach-Technologie die GPS-Daten erhält, kann das Team diese an die Rettungskräfte übermitteln.
  • Garmin Response nimmt Kontakt zu den Verunglückten auf, wenn diese ansprechbar sind. So sollen mehr Informationen zum Gesundheitszustand und der aktuellen Lage der betroffenen gewonnen werden.

5 Fakten zum inReach

Du brauchst für dein inReach ein zusätzliches Abo. Dieses kannst du monatlich oder im Rahmen eines Jahresvertrags (dann vergünstigt) abschließen.

Je nach Vorhaben bieten sich unterschiedliche Abos an. Wenn du längerfristig outdoor unterwegs bist, kommunizierst du mit der hochpreisigen Abo-Variante unbegrenzt. Wichtig ist: Auch mit dem günstigsten Paket kannst du jederzeit ein SOS-Signal senden.

Durch das Iridium-Satellitennetzwerk hast du mit dem inReach mini weltweit Empfang.

Mithilfe des inReach verschickst und empfängst du ohne Mobilfunk über eine MessengerApp Nachrichten. Auch Telefonate und der Versand von E-Mails sind möglich. In der Fachsprache nennt sich das Zwei-Wege-Kommunikation.

Mit verschiedenen Apps wie Garmin Explore oder Earthmate planst du deine Navigation. Mithilfe von vorab gesetzten Wegpunkten orientierst du dich in abgelegenen Regionen.

Welche Funktionen bietet das inReach?

Übermitteln Betroffene ein S.O.S.-Signal, kann das Garmin Response Team das inReach orten. Die Retterinnen und Retter wissen metergenau, wo sich die Hilfesuchenden befinden. Experte Dr. Hermann Meyer sagt: „Nicht nur, weil man selbst betroffen sein könnte, sollte ein inReach in abgelegenen Gebieten immer dabei sein. Auch wenn man „nur“ anderen helfen kann, bringt die Technik viel.“

Ebenfalls wichtig für Outdoorfans, die bevorzugt unbekannte Länder erkunden: Das Garmin Response Team übersetzt die Mitteilungen der Verunglückten automatisch in die Amtssprachen der lokalen Einheiten. Dazu sind die Akkus der Garmin-Geräte mit inReach-Technologie extrem robust. Sie können mehrere Wochen ohne Stromladung auskommen.

Auch deshalb besorgte sich Dorina Osztrogonácz unmittelbar nach ihrem Unglück ein GPSMap 66i, ein modernes Handheld mit Kartendarstellung und inReach-Technologie. Besonders spannend: Im Falle von Sichtproblemen auf dem Berggipfel weist es einem – genau wie das inReach mini – einen Weg zum sicheren Abstieg. Besonders bei Phänomenen wie dem Wideout eine essenzielle Funktion. Zudem liefert das Gerät (wenn ein entsprechender Vertrag abgeschlossen ist) aktuelle Wetterberichte, die über Wetterumschwünge rechtzeitig informieren.

„Man muss sich eingestehen, dass, egal wie gut man klettert, so ein kleines Gerät den Unterschied zwischen Leben und Tod machen kann.”

Dorina Osztrogonácz

Sechs Wochen nach ihrem Absturz war Dorina wieder in den Bergen. Nicht zum alpinen Höhenklettern, nur zum Wandern. Das schlechte Gefühl saß noch tief in den Gedanken. Die Rückkehr sei wichtig für sie gewesen, betont die Bergsteigerin. Ansonsten hätten Angst und Unsicherheit irgendwann überhandnehmen können.

Mit dabei bei ihrer Rückkehr in die Alpen, die Dorina die Welt bedeuten: ein inReach-Gerät von Garmin. Und damit auch ein neues Gefühl der Sicherheit.

Alles weitere zur inReach-Technologie im Video

Was dir die inReach-Technologie bringt und wie du sie richtig nutzt, kannst du dir auch in diesen Videos ansehen.

Wusstest Du, dass auch 7 vs. Wild auf inReach-Technologie setzt?

Beim erfolgreichen Outdoor-Format werden Menschen für mehrere Tage in der Natur ausgesetzt. Ohne Smartphone und andere technische Geräte, nur mit wenigen Gegenständen wie Messer, Wasserfilter oder Tarps. Die Fähigkeiten der Teilnehmenden unterscheidet sich meist stark.

Die Sicherungsleine in die Zivilisation ist bei allen das inReach Mini von Garmin. Mit diesem können die Ausgesetzten nicht nur ein tägliches Lebenszeichen senden. Im Notfall fordern sie über das S.O.S.-Signal des inReachs ihre Abholung in der Wildnis ab.

Was dich sonst noch vorwärts bringt

inReach. Mehr Abenteuer. Mehr Sicherheit.

Sei weltweit erreichbar – auch ohne Funknetz. Schreibe und empfange Nachrichten, folge einer Route, verfolge dein Abenteuer und teile deine Tour mit anderen. Im Notfall bekommst du immer und überall Hilfe. Setze bei Bedarf einen SOS-Notruf ab. Über das Iridium-Satellitennetzwerk mit 100%iger globaler Abdeckung erhältst du von einer rund um die Uhr besetzten globalen Notrufzentrale Hilfe.

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