Fitness

Johnny Grasser: Disco im Rollstuhl

Eigentlich dürfte Johannes Grasser nicht mal sitzen können. Stattdessen geht er surfen oder springt im Rollstuhl vom 7,5-Meter-Brett. Nun will er den Zuckerhut erklettern. Ein Gespräch.

Teilen
1

Johannes Grasser hatte genug von dieser Welt. Wieder mal hatte ihn das Absagenkriegen frustriert. Dazu kamen das bohrende Gefühl der sozialen Isolation und eine erneute Verschlechterung seines Gesundheitszustands, die seinen Körper noch mürber und müder machte.

Johannes, die meisten nennen ihn Johnny, sitzt im Rollstuhl. Weil er drei Monate zu früh geboren wurde und nach der Geburt auch anderes schiefging, leidet er unter einer sogenannten beinbetonten Tetraspastik. Dieses Leiden lähmt phasenweise seine Extremitäten. Normalerweise wäre ein sportlich aktives Leben für Johnny nicht möglich. Aber Johnny kämpft.

Er surft über Wellen im Atlantik und springt im Schwimmbad mit dem Rollstuhl vom 7,5-Meter-Brett. Demnächst will er – als erster Rollstuhlfahrer – den Zuckerhut in Rio de Janeiro aus eigener Kraft erklettern. Mit Sport, Challenges und seinem #BeatYesterday-Mindset trotzt er seiner Einschränkung und überwindet mentale Krisen. Wie das Optimistischsein gelingt und er aus jedem Training Kraft zieht – ein Gespräch.

Johnny Grasser guckt in die Kamera
Johannes, den fast alle Johnny nennen, studiert an der deutschen Sporthochschule in Köln. © privat

#BeatYesterday.org: Johnny, wie gehts dir?

Johnny Grasser: Mir gehts gut. War eben beim Training. Hart wie immer, aber auch befreiend.

#BeatYesterday.org: Wie darf man sich deinen Trainingsalltag vorstellen?

Johnny: Ich trainiere drei bis vier Stunden täglich, siebenmal die Woche. Ich fahre Rad, schwimme, klettere, mache fixierte Kraftübungen in speziellen Geräten. Dabei werde ich mit Bandagen und Bändern und mit der Muskelkraft meiner Helfer in bestimmte Positionen gebracht, die anatomisch günstig für mich sind. Das ist sehr anstrengend. Aber für mich zwingend notwendig.

#BeatYesterday.org: Warum so viel Sport?

Johnny: Wenn ich frustriert bin, dann lasse ich das gerne mal am Wasser im Becken aus. Danach ist fast alles wieder gut. Vor allem muss ich Sport machen, um meinen körperlichen Zustand zu bewahren. Denn es ist nicht normal, dass ich mich verhältnismäßig gut betätigen kann.

#BeatYesterday.org: Was hast du für eine Einschränkung?

Johnny: Ich habe seit meiner Geburt eine sogenannte beinbetonte Tetraspastik. Ich kam schon in der 29. Schwangerschaftswoche zur Welt, also drei Monate zu früh. Durch die Frühgeburt und ein paar Dinge, die danach passiert sind, habe ich diese Einschränkung. Aufgrund einer Fehlsteuerung des Zentralnervensystems stehen meine Muskeln unter einer Grundspannung, die dreimal stärker ist als bei den meisten anderen Menschen. Normalerweise müssten meine Gliedmaßen die ganze Zeit unkontrolliert zucken. Ich könnte nicht sitzen, nicht selbstständig essen.

Johnny Grasser trainiert mit Physiotherapeuten
Siebenmal die Woche trainiert Johnny am Limit, um sich fit zu halten. © privat

#BeatYesterday.org: Viele Sportler*innen sagen, dass nicht der Sport selbst das Anstrengendste ist, sondern Weg der zum eigenen Zutrauen. Ab wann hast du mit der vielen Bewegung begonnen?

Johnny: Das ging schon kurz nach meiner Geburt los. Meine Eltern waren sehr engagiert. Schon mit sechs Monaten begannen die ersten zusätzlichen Therapien. Als Kind haben mich Mama und Papa überall mit hingenommen. Sogar beim Skifahren war ich dabei, stand bei meiner Mutter zwischen den Beinen auf den Skiern und bin mit ihr schwarze Pisten hinab gerast. Heutzutage würde sie dafür bestimmt mehrere Anfeindungen bekommen. Damals war es möglich, und es war großartig. Darum geht es: keine Extrabehandlung, keine Schonung. Dabei sein. Egal wo. 

#BeatYesterday.org: Deine Abenteuerlust wurde dir anerzogen?

Johnny: Meine Mutter war dafür verantwortlich, dass der Spaß nie zu kurz kam. Mein Vater war etwas strenger. Führte ich eine Bewegung nicht richtig aus, musste ich sie so lange wiederholen, bis ich sie konnte. Unser Haus haben meine Eltern auch nicht groß für mich und meine Einschränkungen umgebaut. Ich saß vor der Treppe, und dann hieß es: Überlege dir, wie du hochkommst. Das meinten sie aber nie bösartig. Sie wollten, dass ich klarkomme im Leben. Auch musste ich lernen, Verantwortung zu übernehmen. Ich bekam in manchen Situationen mehr Aufmerksamkeit als meine Geschwister, aber ich wurde nicht geschont.

#BeatYesterday.org: Hast du die Erziehung schon als Kind positiv wahrgenommen?

Johnny: Ich habs mal so und mal so gesehen. Klar, es ist manchmal ärgerlich, wenn du deinen Vater aus der Entfernung schreien hörst, dass ich bitte mal den Rücken gerade machen soll. Andererseits war er dabei immer liebevoll, unterstützend, herausfordernd.

#BeatYesterday.org: Wie sehen deine Eltern solche Vorhaben wie das Herunterspringen von einem 7,5-Meter-Sprungturm im Schwimmbad.

Johnny: Sie finden nicht alles toll, was ich mir an Projekten vornehme, um es vorsichtig auszudrücken. Sie haben aber aufgegeben, mir einzureden, was alles passieren könnte. Sie haben gemerkt, dass mich das auch nicht von meinen Ideen abbringt.

#BeatYesterday.org: Wieso bist du MIT dem Rollstuhl runter vom Sprungturm?

Johnny: Weil es ohne langweilig gewesen wäre. Und auch nur halb so wichtig.

#BeatYesterday.org: Warum wichtig?

Johnny: Es ging mir um ein Zeichen. Wäre ich ohne Rollstuhl hoch auf den Sprungturm gestiegen, dann wäre ich jemand gewesen, der nur ein paar Probleme mit dem Gehen hat und eben beim Aufstieg etwas Hilfe benötigt. Das wäre aber keine starke Botschaft gewesen. Ich wollte zeigen: Schaut! Es geht auch mit Rollstuhl. Und es macht super Spaß. Wir Menschen mit Einschränkung können und wollen das auch: Freude haben, Nervenkitzel spüren. Uns von weit oben ins Wasser stürzen. Und die wichtigste Botschaft war: Habt keine Angst, normal mit Menschen mit Einschränkungen umzugehen!

#BeatYesterday.org: An wen wolltest du diese Botschaft richten?

Johnny: An die gesamte Gesellschaft. Als Betroffener wird man schnell ausgegrenzt. Weil die Leute einem nichts zutrauen, weil sie Angst vor dem Umgang mit uns haben. Das ärgert mich. Ich bin so wie du. Ich sitze nur die meiste Zeit im Rollstuhl. Das ist der Unterschied.

#BeatYesterday.org: Wo spürst du die Ausgrenzung am stärksten?

Johnny: Leider hauptsächlich im sozialen Miteinander. Aber auch auf dem Arbeitsmarkt. Ich habe bald vier abgeschlossene Studiengänge und etwa 900 Bewerbungen geschrieben. Alle bisher vergeblich. Unbezahlte Praktika gab es. Jobs nicht. Das hilft mir nicht dabei, selbstständiger zu werden. Ich will nicht am Sozialsystem hängen. Ich möchte unabhängig sein, mich komplett selbst finanzieren.

Johnny Grasser schwimmt mit Schwimmflügeln in einem Schwimmbecken
Im Becken behilft sich Johnny mit Schwimmflügeln – so bleibt er im Wasser stabil. © privat

#BeatYesterday.org: Zu einer anderen Form der Selbstständigkeit: In Australien, wo du ein paar Monate studiert hast, warst du hin und wieder in der Disco. In einem Interview berichtest du, dass es supergut gewesen sei.

Johnny: Nicht nur da. Auch hier bin ich gern mal abends unterwegs, wenn was offen ist. Ich gehe ausgesprochen gerne Feiern. Höre Musik, bin auf der Tanzfläche, trinke Alkohol. Eben alles, was Spaß macht.

#BeatYesterday.org: Du darfst Alkohol trinken?

Johnny: Manchmal ist das eine blöde Frage. Ich trinke mal mehr, mal weniger. So wie die meisten anderen Menschen in meinem Alter. Ich habe sogar das Gefühl, dass mir der Alkohol hilft.

#BeatYesterday.org: Wobei genau?

Johnny: Ich habe meine sportlichen Top-Leistungen häufig nach Abenden mit etwas mehr Drinks abgeliefert. An den darauffolgenden Tagen war ich beim Sport lockerer, es ging alles geschmeidiger und schneller.

#BeatYesterday.org: Was soll das mit dem Alkohol zu tun haben?

Johnny: Ich kanns nicht beweisen, ist nur eine Theorie von mir: Der Alkohol sorgt dafür, dass ich entspannter bin, dass meine Muskeln etwas an Spannung verlieren. Der Alkohol reagiert mit den Nervenzellen. Wissenschaftlich bewiesen ist das nicht. Ich habe mich schon häufiger als Proband für mögliche Forschungsprojekte angeboten. Aber so ein Alkohol-Sport-Selbstversuch kommt durch keinen Ethikrat einer Universität.

#BeatYesterday.org: Was regt dich beim Feiern noch auf außer blöd gestellte Fragen?

Johnny: Wenn Dinge aus der falschen Intention heraus geschehen. Es gibt Frauen, die tanzen mit mir, und ich merke sofort, dass es gar nicht darum geht, es gemeinsam schön zu haben, sondern nur um das eigene Ego. Guckt her, ich bin toll, ich tue dem armen Kleinen im Rollstuhl einen Gefallen. Oder wenn mich Leute herablassend oder bevormundend fragen, ob ich wirklich Alkohol trinken will. Wenn man Spaß haben möchte, einen guten Witz macht oder sich ehrlich interessiert, darf mich jeder gerne ausquetschen. Ich gehe offen mit meinem Leben um, es gibt nichts zu verbergen. Man kann auch über mich lachen, wenn ich betrunken mit dem Rollstuhl gegen eine Laterne fahre. Im Gegenteil: Ich wünsche mir, dass darüber gelacht wird. Ich würde mich ja genauso amüsieren, wenn ein Kumpel angetrunken irgendwo gegen rennt.

Johnny Grasser robbt sich bei dem Wettkampf Mud Masters durch den Schlamm
Bei den Mud Masters 2020 robbte sich Johnny durch den Schlamm. Wenig hat ihn bisher glücklicher gemacht. © Mud Masters

#BeatYesterday.org: „Gegen etwas laufen“ ist eine gute Überleitung zum Sport. Wenn du dich auspowern willst, musst du jeden Tag viele Challenges überstehen. Was war das größte Highlight und gleichzeitig die härteste Challenge deiner Sportlerlaufbahn?

Johnny: Ich hab vergangenes Jahr in Biddinghuizen in Holland so ein Schlammrennen mitgemacht und auch beendet. Durch Matsch und Schlick waten und kriechen, sich über die zahlreichen Hindernisse winden. Die Fernsehsendung Galileo hat das Abenteuer begleitet. Tolle Erinnerungen.

#BeatYesterday.org: Wie hast du das gepackt?

Johnny: Mit Teamwork. Meine Helfer, die mich im Alltag begleiten, und Kumpels haben ordentlich angepackt. 16 Kilometer war die Strecke lang. Einen halben Kilometer bin ich mit zwei Kollegen, die mich gestützt haben, selbst am Stück gegangen. Dann wurde ich 1,5 Kilometer getragen, ein Pärchen hat sich nach jedem Teilstück abgewechselt. Und dann das gleiche noch mal von vorn. Die Hindernisse konnten wir nur gemeinsam packen. Das haben wir getan.

#BeatYesterday.org: Du kriechst nicht nur durch Modder, sondern standest auch schon auf Skateboard und Surfbrett.

Johnny: Ich war 2015 bei den Hochschulmeisterschaften im Surfen als Fan dabei, in Frankreich, direkt am Meer. Vor Ort hat mir alles gefallen, der Sport, die Natur, das Drumherum. Da dachte ich: Ja, das will ich auch. Und zwei Jahre später haben wir losgelegt mit dem Projekt.

Johnny Grasser beim Surfen auf dem Meer
Skateboard und Surfbrett statt Rollstuhl: Was sich Johnny vornimmt, realisiert er fast immer. © privat

#BeatYesterday.org: Wie lernt man Surfen, wenn man im Rollstuhl sitzt?

Johnny: Ich habe mit einem selbst gebauten Longboard angefangen. Ein Kumpel hatte die Idee, dass es ratsam wäre, erst mal zu skaten, um das Balancieren zu üben. Also habe ich einen Prototypen gezeichnet und gebaut. Damit bin ich auf dem Hochschulgelände los gerattert. Das Ding machte extrem laute Geräusche. Ich fürchtete, dass mein Gefährt in alle Einzelteile zerbersten könnte. Ein Schreiner hat das zufällig mitbekommen und hat mir dann ein neues Longboard gebaut, eine stabilere Variante, geschreinert aus einem Brett. Einfach so aus Sportsgeist.

#BeatYesterday.org: Und wie ging es vom Longboard aufs Wasser?

Johnny: Ich habe Dutzende Surfbrett-Hersteller angemailt, und irgendwann gab es eine Antwort der deutschen Firma Torq aus Portugal. Da wollten ein paar coole Leute mitmachen. Das Problem war: 99,5 Prozent der kurzen Zeit in Portugal klapperten wir Baumärkte ab. Wir bekamen die Stangen, an denen ich mich festhalten wollte, nicht richtig am Brett fixiert. Die Halterungen, die sonst beim Windsurfen funktionieren, waren für mich unbrauchbar, weil sie in alle Richtungen biegsam waren. Ich brauchte aber Stabilität.

#BeatYesterday.org: Was war die Lösung?

Johnny: Fünf Rollen Panzertape. Wir haben alles drumrum gewickelt. Hielt zumindest für ein paar Sekunden. Und das war wichtig: Ich sah, dass die Stangen nicht passend genug kalibriert waren. Ich hatte in den 2,5 Sekunden vor dem Eintauchen in die Brandung eine wichtige Erkenntnis gewonnen. So konnten wir die Konstruktion in Köln mithilfe eines Metallbauers, dem ich eine genaue Zeichnung vorgab, optimieren und ich in Frankreich tatsächlich an den Hochschulmeisterschaften teilnehmen. Wider Erwarten lief es super. Zehn Tage vor dem Wettkampf war ich bei einer Party noch gestürzt und hatte mir den Brustkorb geprellt. Im Wasser war der Schmerz vergessen. Ich richtete mich so schnell auf wie noch nie und ritt die Wellen sicher.

Johnny Grasser steht auf einem Surfbrett, das extra für ihn umgebaut wurde
Auf der Endorphinwelle: Johnny hat gelernt, kleine Erfolge zu genießen. © Christian Gollhofer

#BeatYesterday.org: Du scheiterst, stehst auf, scheiterst wieder und stehst auf, machst es dann einfach besser. Was packst du nicht?

Johnny: Ich scheiter nur ungern, ich lebe nach der Einstellung, dass immer alles irgendwie geht. Also gehen muss. Auch habe ich gelernt, wie wichtig es ist, kleine Erfolge zu feiern. 2,5 Sekunden surfen? Megagut! Für den Traum, als Radfahrer an den Paralympics teilzunehmen, wird es dagegen langsam eng. Ich liebe Radfahren. Es ging früher verdammt gut. Nicht nur auf dem Ergometer, sondern auch im Freien. 20 Jahre saß ich im Sattel, die Nationalmannschaft wollte mich fördern, und dann hat sich plötzlich mein Körper sehr ungünstig verändert.

#BeatYesterday.org: Dein Körper hat sich plötzlich verändert?

Johnny: Die Spannungen in meinen Muskeln verändern sich alle paar Wochen, mein Körper richtet sich sozusagen neu aus. In Armen und Beinen kann ich gut dagegen antrainieren, mich anatomisch so ausrichten, dass normales Training wieder möglich ist. Beim Rumpf ist das fast unmöglich. Wird er zu stark mit Bandagen und Gürteln fixiert, schnürt mir das die Luft ab. Zudem besitzt der Rumpf kein Gelenk als Fixpunkt, er kann sich in alle Richtungen verändern. Seitdem ich mit meinem Rumpf kämpfe, sitze ich schief auf dem Rad. Technische Lösungen wie noch mehr metallene Schienen, die ich für mehr Stabilität bräuchte, wären viel zu schwer für den Wettkampf.

#BeatYesterday.org: Die Paralympics hätten 2016 in Rio de Janeiro stattgefunden. Die Stadt hat es dir wohl angetan. Du möchtest auf den Zuckerhut klettern.

Johnny: Das ist ein großes Projekt, das mich seit einer ISPO in München verfolgt. Ein ehemaliger Zivi von mir arbeitet mittlerweile bei einem Sportartikelkonzern im Outdoorbereich, ich traf ihn zufällig auf dieser Messe. Er fragte mich, ob ich immer noch so gerne und viel klettere. Er wollte auch wissen, ob ich irgendeinen populären Gipfel erklimmen möchte. Wir dachten an eine gemeinsame Aktion, die zeigt, was Menschen mit Handicap alles erreichen könnten.

#BeatYesterday.org: Wie ging es weiter?

Johnny: Auf seinen Rat hin, mir einmal zu überlegen, wie ich so ein Projekt umsetzen könnte, kontaktierte ich direkt am nächsten Tag die Bergführerin Mirjam Limmer. Ich fragte sie, ob sie eine Idee hätte und sich gegebenenfalls vorstellen könnte, bei so einem Projekt mitzuwirken. Ihr fiel spontan der Zuckerhut in Rio de Janeiro ein. Schnell war das Feuer entfacht und ein Team gefunden. Bis zu zehn Stunden Klettertraining absolvierte ich pro Woche zusätzlich zu den anderen Einheiten. Im Oktober 2020 sollte es losgehen. Dann kam Corona und wir mussten das Abenteuer vorerst verschieben. Aber unser Mut ist geblieben. Ich will das Projekt realisieren. Sogar ein Kino-Dokumentarfilm, eine Online Webserie, eine TV-Version und ein Buch sind bereits geplant. Momentan suchen wir noch Sponsoren,

#BeatYesterday.org: Wie würde das Projekt ablaufen?

Johnny: Die Wand, die es zu ersteigen gilt, ist etwa 400 Meter hoch. Ein:e Kletterer*in mit gesunden Beinen braucht vier, vielleicht fünf Stunden. Ich gehe bei mir von 20 aus. Auch müssen unbedingt Physios mitklettern, die mir die Muskeln auflockern, sobald sie sich verhärten. Es muss auch alles fix gehen. Eine Übernachtung in der Wand ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Alles etwas verrückt.

#BeatYesterday.org: Du sprachst an, dass sich dein Körper jederzeit zum Negativen verändern kann, dass du gegen eine Verschlechterung deines psychischen Zustands ankämpfst. Ist es auch der berühmte Kampf gegen die Zeit, dem du dich stellen musst?

Johnny: Die Idee für den Zuckerhut brennt seit 2,5 Jahren. Irgendwann schwindet aber auch im besten Team die Motivation. Und ich muss für dieses Ziel besonders hart trainieren. Einmal habe ich das Sonderprogramm schon durchgestanden, das hat mich starkgemacht, aber auch gezeigt, dass ich meinen Körper nicht mehr zu viel zumuten darf. Ich weiß nicht, ob ich so ein Training noch mal aushalte. Ich bin aber gewillt, es herauszufinden. Es geht ja immer irgendwie.

Auch Interessant

KNOW THE REAL YOU – mit der neuen Venu 3 von Garmin

Dank der neuen Fitness-Smartwatch erfährst du mehr über deinen Körper als je zuvor. Innovative Gesundheits- und
Fitnessfunktionen, 30+ Sport-Apps, Bluetooth Telefonie sowie bis zu 14 Tage Akkulaufzeit unterstützen dich bei deinen Zielen. Die Venu 3 bietet erstmals einen Smartwatch-Modus für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer. 

Meinungen
Beate Hermann
28.01.2023 | 09:11 Uhr

Du hattest großes Glück , mit Deinen Eltern !!

Jetzt mitdiskutieren
Ein Kommentar

Diskutiere über diesen Artikel

Beate Hermann
28.01.2023 | 09:11 Uhr

Du hattest großes Glück , mit Deinen Eltern !!