Outdoor

Welche Smartwatch passt zu deinem Abenteuer?

Ob in eisigen Höhen, in der Tiefe der Ozeane oder im Glutofen Hawaiis: Menschen benötigen für ihre Herausforderungen das bestmögliche Equipment. Welche Smartwatch zu welchem Element passt – ein Überblick.

Teilen
0

Ein Volleyball. Allerhand Videokassetten. Sogar Schlittschuhe.

Chuck Noland hatte Glück im Unglück. Die fiktive Hauptfigur des Blockbusters Verschollen überlebt den Absturz seines Frachtflugzeugs und bekommt auch noch regelmäßig Post. Das Gros der Pakete, das von der Absturzstelle im Pazifik an Chucks einsames Eiland schwappt, erweist sich jedoch als nutzlos. Immerhin kann sich der moderne Robinson Crusoe mit der Kufe eines Schlittschuhs einen morschen Zahn aus der Backe schlagen.

Wäre in nur einem der vielen Pakete eine Smartwatch von Garmin samt inReach gewesen, hätte Chuck rechtzeitig einen Zahnarzt aufsuchen können. Viele moderne Uhren können im Notfall im Zusammenspiel mit dem Satelliten-Kommunikationsgerät inReach S.O.S-Signale versenden. Im selben Vorgang werden die Koordinaten des Unglücksorts an die Rettungskräfte kommuniziert. Hilfe naht. Weltweit. Zu jeder Zeit.

Smartwatches von Garmin fungieren in Notlagen als digitale Rettungsinsel. Und sie können viel mehr als das: Mit ihren Funktionen sorgen sie dafür, dass manche Situationen gar nicht erst entstehen. Doch welche der spezifischen Modelle passt zu welchem Element? Ein Überblick.

In der Höhe: Die fēnix 7 von Garmin

Eben noch war der Himmel strahlend blau. Jetzt verquirlt der Wind die Wolken, die dicht über den Gipfeln treiben. Ein konfuses Gebilde aus hellen und dunklen Wattebäuschen verdunkelt den Tag. Ein Unwetter zieht auf. Ein Schneesturm.

Michi Wohlleben kennt Situationen wie diese. Der Extremkletterer und Bergführer treibt sich oft in eisigen Höhen rum. Doch trotz seiner Erfahrung wird er regelmäßig von der Natur überrascht.

Zum Beispiel von einem Schneesturm. Die Sicht sinkt auf null. Michi Wohlleben muss sich in Momenten wie diesem einen Rückweg bahnen. Schlimmstenfalls ist er mit einer Reisegruppe unterwegs. Ambitionierte Kletternde, aber keine Profis. Das Mäandern um Gletscherspalten ist immer ein Risiko. Es blind zu tun, gleicht Wahnsinn.

Selbst wenn jede Sicht erlischt, bleibt Michi Wohlleben navigationsfähig. Auf einer fēnix von Garmin kann er die TracBack-Funktion aktivieren. Die Smartwatch zeigt die Route, die die Gruppe zuvor sicher genommen hat, zentimetergenau als Rückweg an. „Ohne die Technik von Garmin wäre es schon manchmal eng geworden”, erinnert sich Michi Wohlleben im Interview mit #BeatYesterday.org.

Die fēnix – nicht nur für Abenteuer in eisigen Höhen:

  • Pulse Ox-Sensor: Überwache deine Blutsauerstoffsättigung mit dem Pulse Ox-Sensor. Deine fēnix zeigt dir an, wie sich die Sauerstoffsättigung deines Blutes in der Höhe verändert. Du erkennst, wie gut dein Körper Sauerstoff aufnimmt.
  • TopoActive Karten: Nutze vorinstallierte topografische Karten aus aller Welt. Mit den Karten bleibst du überall auf dem richtigen Weg. Über die integrierte WLAN-Konnektivität der Smartwatch kannst du Karten und Software ohne zusätzlichen Computer laden und aktualisieren.
  • ClimbPro: Vor starken Anstiegen liefert dir die ClimbPro-Funktion automatisch wertvolle Daten zu Steigung, Distanz und absolvierte Höhenmeter. So kannst du dir deine Kräfte perfekt einteilen.
  • POIs entlang der Route: Erhalte übersichtliche Informationen für bestimmte Point-of-Interests auf deiner Strecke.

Unter Wasser: Die Descent Mk2 von Garmin

Von den Dächern der Welt in den feuchten Keller. Diese Bezeichnung wird dem wundersamen Kosmos des Meeres nicht ansatzweise gerecht. Wer sich für ein Abenteuer tief in den Ozean wagt, belohnt sich mit Findet Nemo in Ultra-HD. Anemonen. Clownfische. Korallen. „Das Tauchen saugt dich in eine andere Welt”, heißt es im Jargon der Unterwasser-Sportler*innen.

Dieser Lebensraum ist bunt, er ist tückisch. Besonders wenn Ausflügler*innen ihn wieder verlassen möchten. Ausgerechnet beim Aufsteigen aus dem Real-Life-Aquarium wächst die Gefahr. Alle Taucherinnen und Taucher fürchten sich vor der Dekompressionskrankheit.

Schon ab einer Wassertiefe von 30 Metern werden ihre Symptome riskant. Der höhere Umgebungsdruck unter Wasser sorgt dafür, dass sich Stickstoff im Blut löst und dieses sättigt. Das allein ist nicht gefährlich. Tauchen die Abenteurer*innen aber zu hastig aus einer kritischen Tiefe auf, bilden sich durch den raschen Druckabfall Gasbläschen in den Gefäßen.

Werden diese Gasbläschen in den Gefäßen freigesetzt, können diese die Organe verletzen. Der Prozess ähnelt dem Aufschäumen einer Sprudelflasche. In schweren Fällen der sogenannten Caisson-Krankheit leiden Betroffene unter Symptomen wie bei einem Schlaganfall. Und diese sind lebensgefährlich.

Um dem Risiko vorzubeugen, sollten Taucher*innen ihre Zeit unter Wasser sorgsam managen. Beim Blick auf die Sauerstoffreserven müssen sie die längere Dekompressionszeit berücksichtigen. Das Auftauchen muss etappenweise erfolgen.

Nur Zug für Zug können die Lungen den überschüssigen Stickstoff, der bei geringem Partialdruck wieder gasförmig wird, abatmen. Smartwatch-Modelle aus der Serie Descent unterstützen Profi- und Freizeitsportler*innen mit vielen relevanten Daten während des Tauchvorgangs. Die Descent Mk2 bietet beispielsweise eine individuelle Dekompressionsplanung. Auch ist sie bis zu einer maximalen Tauchtiefe von 100 Metern funktionsfähig.

Die Descent Mk2 für Abenteuer unter Wasser:

  • Verschiedene Tauchmodi: Es gibt unterschiedliche Arten des Tauchens. Zum Beispiel Einzel- oder Multigastauchgänge. Bei einem Einzelgastauchgang atmest du konstant dieselbe Luftmischung. Wer jedoch auf verschiedenen Tiefen taucht, muss das Mischverhältnis der Atemluft anpassen. Über den Garmin Tauchcomputer kannst du die komplexen Vorgänge leicht steuern.
  • Dekompressionsplanung: Sie entscheidet darüber, wie sicher du auftauchst. Anhand deines Tauchvorhabens (Tauchtiefe, geplante Zeit in diesem Bereich) sowie der Zusammenstellung deiner Atemgase plant deine Garmin Descent dein sicheres Auftauchen.
  • Multi-Satellitenempfang an der Oberfläche: Zeichne dank einer erweiterten Satellitenkonnektivität die Ein- und Auftauchpunkte auf. Die Satellitennetzwerke GPS, GLONASS oder Galileo liefern jederzeit verlässliche Daten. Damit kannst du deine Tauchvorgänge nachvollziehen.
  • Taucherlogbuch: Du kannst Daten für bis zu 200 Tauchgänge speichern und aufzeichnen. Über die Garmin Dive-App teilst du sie mit deinen Freundinnen und Freunden.

Im Feuer: Der Forerunner 945 LTE

Dieses Paradies wurde aus Feuer geboren. Vor mehr als 80 Millionen Jahren quoll heißes Magma aus der porösen pazifischen Kontinentalplatte. Mitten im Ozean entstand aus dem Flammensaft ein Archipel. Später wurden diese Inseln für ihren Triathlon berühmt: Hawaii.

Bei der jährlichen Ironman-Weltmeisterschaft findet das Rennen der besten Triathlet*innen der Welt in einem Glutofen statt. 39 Grad im Schatten. Die gleißende Sonne lässt die Sportler*innen und den Asphalt schwitzen. Wer zu langsam läuft, schmelzen die Sohlen auf der Straße fest.

Anne Haug rennt schnell genug. Im Jahr 2019 gewann die gebürtige Bayreutherin das Rennen auf Hawaii. Der größte Erfolg ihrer Laufbahn.

Die Weltklassesportlerin vertraut bei ihren Abenteuern auf die Garmin Forerunner Serie, aktuell auf den Forerunner 945 LTE. Die Smartwatch wurde für Athlet*innen entwickelt, die durch ihren brennenden Ehrgeiz die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit ausreizen. Das ist bisweilen brenzlig.

Wer am Limit spurtet, schwimmt oder Rad fährt, vermeintlich banales wie einen Sonnenstich riskiert, ist durch den Forerunner 945 LTE abgesichert. Die Smartwatch erkennt potenzielle Unfälle und andere Bewegungsanomalien wie ein abruptes Stehenbleiben. Diese Ereignisse meldet sie voll automatisiert und samt Koordinaten an definierte Notfallkontakte.

Der Forerunner 945 LTE für Triathlon-Abenteuer:

  • LTE-Konnektivität: Durch die LTE-Konnektivität der Smartwatch bleibst du auch ohne mitgenommenes Handy mit Familie und Freunden in Verbindung und kannst unbeschwerter trainieren.
  • LiveTrack: Mithilfe des LiveTracks können Freunde und Familie deine Echtzeitposition verfolgen und sogar deine zuvor geplante Strecke sehen. Deine Lieben wissen genau, wohin dich dein Lauf- oder Radfahrtraining führt.
  • Nachrichtenempfang: Für die Motivation während des Wettkampfes sorgen Audio- und Text-Nachrichten von Familie und Freunden. Während du Textnachrichten direkt auf dem Display liest, kannst du Audio-Messages über mit der Uhr verbundene Kopfhörer abspielen.
  • Notfallhilfe: Stürzt du beim Radfahren, erkennt deine Uhr diese Anomalie in einem Bewegungsverhalten. Sie sendet automatisch eine Nachricht an zuvor definierte Kontakte und teilt deine Koordinaten mit. Ist es halb so schlimm, kannst du den Benachrichtigungsvorgang manuell stoppen.

Zu Lande: Die Enduro

Eine Fähe huscht mit ihrem Fuchsschwanz aus dem Dickicht. Nacktwandernde picknicken am Waldessaum. Die pompöse Lichtung gewährt einen tiefen Blick ins Tal. Trailrunner*innen lieben ihre Läufe in der Wildnis über Stock, Stein und kahler Erde. Überall verbirgt sich Schönes und Außergewöhnliches.

Manchmal ist dieses Dauerstaunen riskant. Wer zu sehr abschweift, verpasst die richtige Abbiegung und stürmt ins Ungemach. Über Menschen, die sich in ausgesetzten Regionen verfransen, berichten Lokalzeitungen häufig. Sogar Laufprofis wie Juliane Ilgert verirren sich ab und an.

Je nach Region, Wetterlage und Fitnesszustand kann diese Unachtsamkeit nervige und gefährliche Situationen heraufbeschwören. Mit der Enduro von Garmin sinkt das Risiko fürs Verlaufen beträchtlich.

Die Smartwatch bietet zahlreiche Navigationsfunktionen und findet stets einen sicheren Weg aus dem Schlamassel. Mehr noch: Die Uhr zieht mithilfe ihrer Solartechnologie aus dem Sonnenlicht zusätzliche Energie. Es muss niemand einen leeren Akku und den damit verbundenen Ausfall der rettenden Navigationshilfe befürchten.

Die Enduro für dein Trailrunning-Abenteuer:

  • Positionsfindung auf abgelegenen Terrains: Nutze mehrere globale Navigationssatellitensysteme (GPS, GLONASS und Galileo), damit du in schwierigeren Umgebungen deine Position jederzeit genau bestimmen kannst.
  • Mehr Power mit Solarenergie: Erhalte eine Akku-Laufzeit von bis zu 80 Stunden im GPS- oder 300 Stunden im maximalen Akkumodus.
  • Navigationssensoren: Navigiere auf dem nächsten Trail mit ABC-Sensoren. Das bedeutet: Durch Höhenmesser, Barometer und einem elektronischen 3-Achsen-Kompass bewahrst du im anspruchsvollen Gelände deine Orientierung.
  • Hitze- und Höhenanpassung: Bereite dich auf jede Umgebung vor. Finde mit der Hitze- und Höhenakklimatisierung heraus, wie sich dein Körper an unterschiedliche Bedingungen anpasst.
Was dich sonst noch vorwärts bringt
Weitere Themen
Meinungen

Diskutiere über diesen Artikel und schreibe den ersten Kommentar:

Jetzt mitdiskutieren
Keine Kommentare

Diskutiere über diesen Artikel