Lebe das Leben, das du liebst – nur mit Baby
Die Geburt eines Kindes ist ein besonders emotionaler, lebensverändernder Moment. Das Wichtigste ist nun auf die Bedürfnisse des Kindes und die eigenen einzugehen. Sport macht mich glücklich. Da ist es für mich ganz klar, dass ich auch als frischgebackene Mama Sport treibe. Wie mein Training im Alltag mit meiner Tochter Naja aussieht, beschreibe ich hier.
Wie sieht Sport kurz nach der Geburt aus?
Der beste Kompass als Mama ist der eigene Instinkt. So scharf wie derzeit waren meine Sinne noch nie. Anhand kleiner Veränderungen der Tonlage erkenne ich, was meine Tochter Naja möchte. Im Mutterschutz habe ich so viel Zeit wie nie und kann tief in mein Baby und mich hinein hören. Kein Stress und keine Arbeit lenken ab. Ich tendiere zum Workaholic-Dasein und hatte im Arbeitsleben permanent eine lange, immer sehr wichtige To-do-Liste im Kopf, die ich auch abends mit ins Bett genommen habe. Endlich habe ich mal wieder Zeit, mich richtig zu besinnen, mich voll auf mein Baby und unser gemeinsames Wohlbefinden zu konzentrieren. Ich sauge jeden Moment mit Naja ein und speichere ihn – die Zeit vergeht so schnell. Einen Monat nach ihrer Geburt hat Naja bereits mehr als ein Kilogramm zugenommen und agiert vielfältiger.
Es kam recht schnell nach der Geburt der Wunsch nach Bewegung – ich habe mich körperlich sehr gut gefühlt, hatte keine Verletzungen bei der Geburt erlitten und nach ein paar Erholungstagen Lust auf Sport.
Das Wichtigste sind die Übungen für die Beckenbodenmuskulatur
Instinktiv wusste ich, dass ich noch nicht laufen möchte. Ich habe es nicht einmal probiert und mir war klar: Ich möchte Spinning machen und viel spazieren gehen. Das allerwichtigste ist hierbei das tägliche Training der Beckenbodenmuskulatur. Mit diesen Übungen habe ich wenige Tage nach der Geburt gestartet. Welche Übungen für dich am besten sind, erfährst du bei deiner Hebamme. Für das Spinning-Training bin ich zusätzlich zu meinem Physiotherapeuten gegangen, um mir hier noch einmal das Go zu holen. Mit seinem Input, dem meiner Hebamme und befreundeter Personal-Coaches, habe ich mir mein persönliches Schräge-Bauchmuskultur-Stabilitätsprogramm zusammengestellt, dass ich täglich durchführe. Die Übungen für die schräge Bauchmuskulatur helfen, dass sich die Rectusdastase wieder vollständig schließt. So wird der Zwischenraum zwischen den geraden Bauchmuskeln genannt, der während der Schwangerschaft entsteht. „Consistency is key” bei diesen Übungen.
Raus an die Sonne und frische Luft
Den ersten Spaziergang mit Naja habe ich 6 Tage nach ihrer Geburt gemacht. Es war ein wunderschöner sonniger Tag und dieses bisschen Bewegung hat mir unheimlich viel Energie gegeben. Es war ein tolles Gefühl – mit Buggy habe ich mich zum ersten Mal so richtig als Mama gefühlt und habe Naja stolz vor mir hergeschoben. Spinning habe ich zum ersten Mal 13 Tage nach der Geburt gemacht. Hier findest du meine Einheit – 30 min ganz locker. Nach 3 Tagen habe ich die Einheit auf 40 min gesteigert.
5 Wochen nach der Geburt laufe ich noch nicht. Ich starte erst wieder, wenn ich vom Arzt oder Physiotherapeuten grünes Licht dafür bekommen habe. Die Motivation Laufen zu gehen ist unfassbar hoch, zumal ich gerade beim Paris Marathon als Zuschauerin das Marathon-Feeling eingesaugt habe. Dazu steht mein erstes Laufziel fest: die London 10 k Ende Juli. Ich gedulde mich weiterhin mit dem Training und sammele weitere Motivation beim Hamburg Marathon am 28. April, das Marathon-Event bei dem ich damals mein Debüt mit einer 2:44:24 h gefeiert habe.
Meine zweite große Passion: das Reisen
Paris – da wollte ich schon immer hin. Nun ergab sich die Gelegenheit, dass ich dort zu einem Community Treffen der ASICS FrontRunner reisen konnte. Es war toll mit Naja durch die Straßen von Paris zu spazieren. Unser Rekord war ein 16-Kilometer-Spaziergang laut meiner fēnix 5S Plus von Garmin.
Es gibt übrigens eine tolle Funktion der Garmin Connect App, mit der man Routen einer bestimmten Kilometeranzahl planen kann – perfekt für Läufe in einer fremden Stadt. Wie das genau funktioniert, wird hier erklärt. Es ist ganz einfach und geht sehr rasch. Insgesamt verlief die Reise mit Naja super. Ich habe allerdings auch Glück und Naja ist ein sehr entspanntes Baby – im Kinderwagen, Zug und Auto schläft sie super. Und mir wird häufig gesagt, dass ich so entspannt wirke. So ist es auch und ich denke, das überträgt sich auf die Kleine.
Nächstes Ziel: der Wiedereinstieg ins Laufen.
In der nächsten Ausgabe kann ich dir sicher berichten wie mein erster Lauf war. Ich bin gespannt welche Pace sich für mich gut anfühlt. Ab diesem Zeitpunkt werde ich alle meine Einheiten bei Garmin Connect freischalten und du kannst meinen Weg zu den London 10 k mitverfolgen.
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