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Mama in Bewegung – Andrea’s Baby-Lauftagebuch #9

Sport in der Schwangerschaft wirkt sich positiv auf die Geburt und die anschließende Regeneration aus - unsere laufende Mama Andrea kann das bestätigen. Wie es ihr an dem Geburtstag ihrer Tochter ergangen ist, erfährst du hier.

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Wenn die Welt aus den Angeln gehoben wird

Meine Tochter ist da. Ich habe den schönsten Tag meines Lebens erlebt: die Geburt von Naja Ila am 14.03.19. Jetzt ist alles anders, schöner. Wie jede Mama empfinde ich so viel Liebe für meinen kleinen Sonnenschein und ich bin so dankbar, dass sie da ist. Daher möchte ich diesen besonderen Tag und  das Erlebnis der Geburt mit dir teilen.

Hör in dich rein und vertraue auf deine Mutterinstinkte

Zwei Tage vor Najas Geburt habe ich Jan Erik gebeten in Amsterdam (er pendelt zu seiner Arbeit) auch nachts auf sein Handy zu achten. Ich hatte so ein Gefühl, wobei es mir körperlich richtig gut ging. Ich hatte viel Energie, habe jeden Tag locker Spinning gemacht, den Haushalt und diese alltäglichen Dinge erledigt. Najas Zimmer war fertig, genauso wie meine Homepage und ich fing gerade an, mich im Mutterschutz zu langweilen.

Der große Tag ist da – vielleicht

Um 6 Uhr morgens ging es dann los. Die Wehen haben sich intensiver angefühlt. Ich habe mit einer App die Wehenabstände gemessen und diese waren recht unregelmäßig. Die App gab die Empfehlung: „Suche alles zusammen und mache dich langsam Richtung Krankenhaus auf – das Baby könnte kommen.“ Endlich! Das war ein aufregendes, wunderbares Gefühl. Zum Glück war Jan Erik in der Nacht zurückgekommen. Wir haben dann erst mal gefrühstückt, wobei ich kaum etwas essen konnte. Danach haben wir unsere Sachen zusammengesucht und hielten auf dem Weg zur Klinik noch bei Jan Eriks Großeltern. Wir wollten danach entscheiden, ob es Richtung Uniklinik Köln geht oder nicht – wir waren sehr entspannt.

Mama Andrea und Baby Naja glücklich vereint nach der Geburt. © privat
Mama Andrea und Baby Naja glücklich vereint nach der Geburt. © privat

Opa Hans war in Erzähllaune, holte sein Fotoalbum raus und berichtete von seiner Kindheit. Ich liebe es, seine Geschichten zu hören, nur irgendwann konnte ich nicht mehr folgen. Die Wehen wurden heftiger und für mich war klar: Ich möchte in die Klinik.

In der Uniklinik Köln

Dort angekommen, empfing uns eine sympathische Hebamme. Sie schloss mich an einen Wehenschreiber an und prüfte die Öffnung des Muttermundes: 2 cm und regelmäßige Wehen. Ich sollte eine Stunde spazieren gehen und danach entscheiden, ob ich bleiben möchte oder wieder fahre. Darauf war ich irgendwie nicht gefasst – ich sollte das entscheiden? Ich hätte eher erwartet, dass ich direkt in den Kreißsaal geführt werde.

Wir sind dann in die Kölner Stadt geschlendert. Dabei musste ich immer wieder stehen bleiben – so heftig waren die Wehen mittlerweile. Zurück in der Klinik war mir klar: Ich bleibe hier. Auf meinem Wunsch hin wurde ich dann aufgenommen und unser Zimmer vorbereitet. Danach ging es erneut an den Wehenschreiber und zur Untersuchung: nahezu dasselbe Ergebnis wie zuvor. Nun war ich mir unsicher, ob das Kind kommt oder nicht. Und Jan Erik hatte schon ausgerechnet, dass es ca. 80 Stunden dauern würde, bis mein Muttermund die benötigten 10 cm Öffnung erreicht hätte. Das war seltsam für mich, da die Wehen schon so heftig waren, immer stärker wurden und sich meinen ganzen Rücken entlang zogen. Wie ich später merken sollte, war dieses Gefühl noch deutlich steigerungsfähig und nachdem ich nun eine Geburt erlebt habe: Mamas sind Heldinnen!

Mamas sind Heldinnen

Ich hatte mir einen Kreißsaal immer als klinisch sterilen Raum vorgestellt und dachte, ich liege dort in einem grünen Kittel, umgeben von Ärzten. Zum Glück läuft das mittlerweile ganz anders ab. Der Kreißsaal ist sehr gemütlich gestaltet und enthielt u. a. ein Sofa. Das Bett auf dem Naja zur Welt kommen sollte, war so breit, dass Jan Erik neben mir liegen konnte, was ich als sehr angenehm empfand. Statt einem Kittel hatte ich ein Superheldinnen-Shirt an, das ich mir extra für die Geburt gekauft hatte. Und tatsächlich hatte ich bei der Geburt sogar meine fēnix 5S Plus von GARMIN um, da ich sie täglich trage und so auch an diesem besonderen Tag.

Gegen 16 Uhr begann die heiße Phase – der Muttermund war auf einmal 7-8 cm geöffnet. Erst in diesem Moment wusste ich: Meine Tochter Naja kommt – ich war von Glücksgefühlen überflutet. Schnell wurde die Familie informiert. Ich habe Jan Erik gebeten, immer wieder Fotos zu machen, da ich diesen Tag in allen Details für mich festhalten wollte. Es war schmerzvoll. Trotzdem hat mich Jan Erik immer wieder zum Lachen gebracht und es war genau richtig, dass er immer wieder zu mir meinte „Heute ist Schmerz etwas Gutes. Unsere Tochter Naja kommt und das ist großartig“.

Um 19:10 Uhr war sie da. Diesen Moment werde ich nie vergessen. Die Hebamme hat sie mir sofort auf den Bauch gelegt. Sie hat mich mit ihren großen blauen Augen angesehen. Alles war wunderbar. Danach wurden wir für eine Stunde mit ihr alleine gelassen. Wir haben vor Freude geheult.

Früh übt sich. Naja posiert vor ihren ersten Sportschühchen. © Jörg Schüler
Früh übt sich. Naja posiert vor ihren ersten Sportschühchen. © Jörg Schüler

Fitness hilft schneller zu regenerieren

Nachdem wir eine Stunde alleine mit Naja gekuschelt haben, wollten Jan Eriks Eltern uns besuchen. Ich bin also aufgestanden und habe mich frisch gemacht. Das hat die Hebamme sehr verwundert. Es kommt wohl nicht häufig vor, dass eine Frau nach einer Geburt so problemlos aufsteht. Später stand auch fest: Ich hatte durch die Geburt keine Verletzungen erlitten.

Zwei Tage darauf sind wir nach Hause gefahren. Ich habe mich körperlich sehr gut gefühlt und auch die Untersuchungen der Hebamme bestätigten dies. Die Rectus Diastase – der Längsspalt im Bauch – war bereits nahezu wieder geschlossen. Von einem Physiotherapeuten habe ich mir dann das finale Go für leichtes Training – Beckenbodentraining, Stabi-Übungen und Spinning geholt. Wie das Training genau aussieht, darüber berichte ich nächstes Mal.

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