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Sabrina Mockenhaupt: Zeit, neue Wege zu gehen

Sabrina Mockenhaupt hat heute bekanntgegeben, dass sie sich vom Langstreckenlauf auf Hochleistungsniveau verabschiedet.

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Das erste Mal, als ich von Sabrina Mockenhaupt Notiz nahm, war abseits von Tartanbahn und Laufstrecke. Es war die Pressekonferenz nach ihrem Lauf über 10.000 Meter bei der WM 2005 in Helsinki: Unter Tränen und aufgewühlt von ihren Emotionen schilderte Mocki den Rennverlauf, beschrieb ihre Leiden und ihre Enttäuschung. Große Enttäuschung. Weil sie „nur“ 17. wurde, und weil sie die Leistung, nur 16 Frauen auf der ganzen Welt über diese Distanz vor sich zu haben, zu unrecht kritisiert sah. Sie weinte und schluchzte hemmungslos.

Genau diese Szenen waren für die Boulevardpresse ein gefundenes Fressen, C- und D-Promis ließen sich hemmungslos über das „unprofessionelle Laufhäschen“ aus. Ich hingegen empfand große Sympathien für die Läuferin Sabrina Mockenhaupt. Denn Mocki war echt, authentisch. Keine unnahbare Diva und keine arrogante Zicke. Leidenschaft für den Sport statt abgebrühter Professionalität. Bauchgefühl statt gescriptetem Statement. Sie brannte für das, was sie tat. Lichterloh.

So wie sie heulen kann, kann sie auch lachen

Genau das ist etwas, was sich Mocki über all die Jahre erhalten hat. Sie ist immer noch echt. Und authentisch. So wie sie heulen kann, kann sie auch lachen. Und tanzen. Und pure Lebensfreude ausstrahlen. Sie ist immer noch die leidenschaftliche, ehrgeizige Läuferin Sabrina Mockenhaupt. Trägt das Herz auf der Zunge. Und brennt nach wie vor für ihren Sport. Das ist es auch, was ihr in all den Jahren große Sympathien entgegengebracht hat. In der Laufszene und darüber hinaus. Mit Sicherheit ein Grund für ihre große Popularität.

Sabrina Mockenhaupt verabschiedet sich vom Langstreckenlauf auf Hochleistungsniveau. | © Norbert Wilhelmi

Der andere Grund sind ihre absolut großartigen Leistungen.

Wer in Deutschland der Leichtathletik folgen möchte, braucht weitaus mehr als einen Fernseher oder die Tageszeitungen. Oftmals – leider – lassen sich Wettkämpfe nur vor Ort live verfolgen, sind Ergebnisse nur auf Verbandsseiten oder in einschlägigen Foren nachzulesen. Wer sich die Mühe machte, das zu tun, begann bereits 2001 mit dem Zählen der Titel von Sabrina Mockenhaupt: Deutsche Meisterin über 5.000 Meter und Bronze bei den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf. Es folgen Medaillen, Titel, Siege auf der Langstrecke. Immer neue Bestzeiten, persönliche Rekorde, Streckenrekorde und erreichte DLV-Qualifikationsnormen. 45 Mal wird Mocki Deutsche Meisterin auf einer Langstrecke. Fünfundvierzig Meistertitel!

Mocki ist immer echt und authentisch: So wie sie weinen kann, kann sie auch lachen. | © Norbert Wilhelmi

Das Podium bei Olympia – ich hätte es ihr gewünscht

Nur international war es mit einem Platz auf dem Treppchen irgendwie verhext. Bei den Crosslauf-Europameisterschaften 2005 wurde sie Zweite – relativ unbeachtet von der Öffentlichkeit. Bei den Hallen-Europameisterschaften im gleichen Jahr kam sie „nur“ auf den vierten Platz und das Treppchen blieb ihr verwehrt – wenngleich ihr später wegen eines Dopingvergehens einer vor ihr Platzierten die Bronzemedaille zugesprochen wurde. Schwacher Trost, späte Würdigung „im Stillen“. Das hätte ich ihr sehr gewünscht: eine Siegerehrung bei einem großen internationalen Wettbewerb – Europameisterschaft, Weltmeisterschaft oder sogar Olympia.

Mockis Beliebtheit hat das keinen Abbruch getan. Im Gegenteil. Seit ein paar Jahren ist sie ihren Fans noch näher, den sozialen Netzen sei Dank. Mocki lässt ihre Follower dicht an sich heran. Und die teils sehr persönlichen Einblicke kommen gut an. Natürlich könnte man ihr unterstellen, sie täte das aus Eigennutz, der Vermarktung wegen. Aber das wäre nicht einmal die halbe Wahrheit. Sie will begeistern, motivieren, inspirieren. #BeatYesterday ist ihr Mantra und, wie sie selbst sagt, genau ihr Statement. #beMockivated ist ihre Inspiration, ihre Motivation für alle, die sich von ihr mitreißen lassen. Künftig dann vielleicht nicht mehr bei den großen Wettbewerben. Aber als Läuferin bleibt uns die 38-Jährige erhalten. Und als große Inspiration und als Vorbild.

Das ist ein Grund zur Freude.

Geh jetzt bei Mocki in die Laufschule! Die erfolgreiche Langstreckenläuferin und ihr Coaching-Team versorgen dich mit Trainingstipps für ein effektives Lauftraining: In fünf Videos erhälst du viele Informationen rund um Themen wie Trainingsvorbereitung, Laufeffizienz, Tempotraining und Kraft- und Stabilisations-Workouts.

Zur #BeatYesterday Laufschule.

Lauf-Ass Sabrina Mockenhaupt war nach ihrem 45. Meistertitel zu Gast im #BeatYesterday Podcast. Die sympathische Langstreckenläuferin plaudert offen und ehrlich aus dem Sportler-Nähkästchen.

Hier geht es zum Talk.

Sabrina Mockenhaupt läuft im Sommer durch die Landschaft
© Norbert Wilhelmi

Trainiere zu den #BeatYesterday BEATS von Mocki – zu ihrer persönlichen Playlist.

Abschlagen zum Abschalten


Im Laufsport ist Sabrina Mockenhaupt bereits ein alter Hase, sammelte zig Meisterschaften. Auf dem Golfplatz ist „Mocki“ ein Rookie und fühlt sich trotzdem pudelwohl.

Warum Mocki Golf für sich entdeckt, erfährst du hier.

© Garmin

TechSnack mit Sabrina Mockenhaupt: In einem Podcast von Jaybird zur IFA 2017 erzählt die Sportlerin unter anderem, wie gut der Hashtag #BeatYesterday zu ihr und ihrem Leben passt: „Ich liebe #BeatYesterday, das ist genau mein Ding: Nach vorne schauen und den Tag geniessen. #beMockivated.“

Den Jaybird-Podcast mit Mocki kannst du dir hier anhören.

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