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Homeoffice #7: Post aus Spanien

Alleinsein stört mich kaum. Trotzdem interessiert es mich, wie ich in Zeiten der Selbstisolation neue Kontakte knüpfen kann. Ich schließe eine internationale Brieffreundschaft.

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Zum Glück zählt meine Uhr keine Wörter. Der Wert wäre mickrig. Persönlicher Kontakt findet nur noch an den Supermarktkassen statt. Und auch da trennt mich eine Scheibe von meinem Gegenüber. Der Rest läuft übers Internet. Freunde und Familie habe ich wie einen Tamagotchi in der Hosentasche. Aber die Nachrichten werden auf Dauer auch eintönig. Ein Beispiel:

A: Wie gehts dir?
B: Alles bestens und selbst?
A: Bei mir auch.
B: Sehr gut.

Ende. Ein Tamagotchi würde mir mehr Abwechslung bieten.

Wie Hausarrest ohne Mutti

Mit meiner Familie sieht das anders aus. Wir haben regelmäßig Kontakt. Allein um meine ganzen Fragen zu klären. Was bedeutet der Brief von der Versicherung? Mama weiß das bestimmt. Mamas wissen immer alles. Durch Messenger und Telefonate bleibt der Kontakt bestehen. Wir wohnen in unterschiedlichen Städten. Da ist es nicht neu, sich eine Weile nicht zu sehen. Zu Ostern wird es trotzdem merkwürdig. Die Isolation fühlt sich wie Hausarrest an. Nur ohne Mutti.

Aber wie knüpfe ich neue Kontakte, wenn ich in meiner Bude festsitze. Eine Flaschenpost in den See zu werfen, erscheint mir wenig zeitgemäß. Also ab ins Internet. Ich scheitere kläglich an der Reaktivierung meines StudiVZ-Accounts. Weder Passwort noch E-Mail-Adresse wollen mir einfallen. Egal. Apps könnten erfüllen, was ich will. Aber sie tun es nicht.

Hier eine Auswahl der digitalen Angebote, die nicht meinen Anforderungen entsprechen, aber trotzdem erwähnt werden sollten: Eine App misst zum Beispiel, wie hoch ich mein Handy werfen kann. Eine andere kostet 999,99 Dollar. Funktionen hat sie nicht. Sie dient als Statussymbol. Vorbei sind die Zeiten des Röntgenscanners im Jamba-Sparabo. Oder ich hole mir „Hold on”. Der Sinn dieser App ist es, meinen Finger so lange wie möglich auf dem Bildschirm zu lassen. Der Rekord liegt bei viereinhalb Stunden. Lächerlich. Das kann ich besser. Das Thema meiner nächsten Kolumne ist gesichert.

Digitale Brieffreundschaften

Ich finde zum Glück eine charmante Alternative. Slowly. Eine App für digitale Brieffreundschaften. Der Clou: Die Nachrichten kommen verzögert an. Je weiter der Schreibpartner entfernt wohnt, desto länger braucht meine Botschaft zum Empfänger. Profil angelegt, Sport, Serien und Filme als Interessen eingetragen – ich bin bereit. Am nächsten Tag habe ich drei Briefe. Einer auf Chinesisch und zwei sind in spanischer Sprache verfasst. Das werden wohl nicht meine neuen Freunde. Bei der Auswahl aller Sprachen habe ich mich anscheinend leicht überschätzt.

Der Google Übersetzer übersetzt die Briefe kläglich. Es scheint aber tatsächlich um Filme zu gehen. Die Sprache passe ich nun besser an. Auch wenn ich mittlerweile weiß, dass 電影 Filme heißt. Keine Stunde später ist der erste Brief auf Deutsch auf dem Weg zu mir. Geht doch.

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