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Fabian vs. Marleen: Sport beim ersten Date?

In dieser Kolumne duellieren sich Autorin Marleen und Autor Fabian zu den Themen Sport, Ernährung, Liebe und zu allem, was sie sonst so bewegt. Dieses Mal: Sport beim ersten Date? Was die beiden davon halten, liest du hier.

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Marleen: Sport beim ersten Date? Nein danke!

Ich mache gerne Sport. Nicht nur, um in Form zu bleiben, sondern auch um den Kopf freizubekommen. Fitness gehört zu meinem Alltag. Ein Mann, bei dem Sport lediglich im Fernsehen stattfindet, passt da nur schwer hinein. Ich mag Kartoffeln in allen Variationen, aber ein Couch-Potato ist nicht nach meinem Geschmack. Das komplette Gegenteil – einen testosterongeladenen, sportverrückten Dauerkalorienzähler – brauche ich aber ebenso wenig. Genauso wie Sport beim ersten Date. Das ist schließlich kein Wettkampf.

Was ist das für ein Typ?

Nicht jede sportliche Aktivität beim ersten Treffen ist ein No-Go. Minigolfen wäre okay. Oder Tretbootfahren. Dafür kann ich mir etwas Schickes anziehen und mich dann mit meinem Date in Ruhe unterhalten. Sobald es aber um eine Sportart geht, für die ich nur meine schwarzgraue bis neonfarbene Sportfunktionskleidung zur Auswahl habe und bei der ich mich fragen muss, wie viel Schweiß mein Make-up wohl aushält, wäre ich raus. Dann schlage ich doch lieber vor, Kaffee zu trinken oder Essen zu gehen. Und frage mich, was das wohl für ein Typ sein mag, der beim ersten Date schweißtreibende Action bevorzugt.

  • Möglichkeit 1: Er ist ein Mucki-Macho, der sich ständig beweisen muss. Und beim Sport hat er die besten Voraussetzungen, seine Muskeln spielen zu lassen und mir zu zeigen, wie stark/schnell/schön er ist. Vermutlich möchte er dafür auch noch anerkennende Komplimente hören und träumt davon, dass ich bewundernd seinen Bizeps fühle.
  • Möglichkeit 2: Er ist ein ausgeflippter Typ mit ausgeprägtem Bewegungsdrang. Trifft vor allem zu, wenn er ausgefallene Sportarten wie AcroYoga mit mir ausprobieren und dabei sofort auf Tuchfühlung gehen möchte. Mit ihm mal einen gemütlichen Abend verbringen? Wahrscheinlich undenkbar – wird sich dann aber beim Date zeigen, sollte er auf meinen Vorschlag eingehen.
  • Möglichkeit 3: Er ist nur auf Äußerlichkeiten bedacht und möchte herausfinden, wie Instagram-tauglich ich bin. Eine untrainierte Frau an seiner Seite macht sich in seinem Fitness-Lifestyle nun mal nicht so gut. Wahrscheinlich hat er schon den ultimativen Fitnesstest entwickelt, den er mit jedem Date durchläuft. Schwitzen, Japsen und Ungeschicktheit geben logischerweise Punktabzug und schmälern die Chancen auf ein zweites Date – worüber ich dann auch ganz froh wäre.

Starke Schultern sind zum Anlehnen da

Versteht mich nicht falsch: Ich bevorzuge Männer mit gut gebautem Körper und einer gewissen Grundfitness. Ich brauche aber eben keinen Egozentriker, keinen Hyperaktiven und keinen Muskelprotz. Ich möchte mich beim Date nicht messen, „Hilfestellung“ bekommen oder mit hochrotem, verschwitztem Kopf Flirtversuche starten. Ich möchte eine starke Schulter zum Anlehnen, aber vor allem im übertragenen Sinne. Ob man sportlich gesehen auf demselben oder einem vereinbaren Level ist, lässt sich schließlich auch bei einem Kaffee herausfinden!

Sport beim ersten Date? Fabians Vorschlag: Stand Up Paddling – beim Cruisen auf dem Wasser nett unterhalten. | © iStock.com/GBZero

Fabian: Sport beim ersten Date? Finde ich gut!

Einen Cappuccino trinken, spazieren gehen und dann gemütlich ins Kino? Gähn. Ich möchte beeindrucken. Wie wäre es also mit ein bisschen Action? Sport ist mein Leben und ich mag sportliche Frauen – keine sportverrückten Mädels. Noch mehr schätze ich, wenn sie sich und das Treffen nicht so ernst nimmt. Sport beim ersten Date? Für mich passt das zusammen. Ich weiß beim gemeinsamen Sporteln wenigstens gleich, woran ich bin; ob sie spontan sein kann und bereit ist, über ihren Schatten zu springen.

Zusammen ins Gym? Keine gute Idee!

Ob Sport beim ersten Date eine gute Gelegenheit ist, sich besser kennenzulernen, steht und fällt mit der Sportart. Ich kann verstehen, dass den Damen das ein oder andere unangenehm wäre. Das möchte ich vermeiden. Mit einer neuen Bekanntschaft Hanteln im muffigen Fitnessstudio zu schwingen, wäre nicht so mein Ding. „Guck mal, wie stark ich bin.“, „Fühl mal!“ „Süß, du wirst ja voll rot.“ Peinlich, muss nicht sein. Außerdem: Privatsphäre gleich null. Romantikfaktor: nicht vorhanden.

Gemeinsam etwas Neues erleben

Dann doch lieber draußen aktiv sein. Natürlich nur, wenn das Wetter passt. Wenn ich also morgen mein erstes Date mit der soll-verkuppelt-werden-Cousine einer Freundin, meinem Wir-texten-schon-ewig-Tinder-Match – sieht sie wirklich so bezaubernd aus wie auf den Fotos? – oder der Süßen von der letzten Party hätte, würde ich SUPen vorschlagen. Beim Stand Up Paddling können wir gemeinsam auf dem Wasser cruisen, uns dabei nett unterhalten und gleichzeitig ein wenig auspowern. Ich könnte glänzen und schon mal unauffällig einen ersten „Bodycheck“ machen. Jackpot! Langweilig wird’s sicher nicht. Hoffentlich gehe ich dabei aber nicht baden …

Sicher seinen Mann stehen

Bouldern oder eine Runde Abhängen im Klettergarten kann ich mir fürs erste Date auch gut vorstellen. Da kann ich mir wenigstens sicher sein, dass sie mich nicht alt aussehen lässt. Oder etwa doch? Wird sie mir womöglich elegant davonkraxeln wie Spider-Woman? Könnte ich das verkraften? Okay, beim Tennis oder Badminton würde ich sie auch mal gewinnen lassen – es aber niemals zugeben. Ich stelle mit Erstaunen fest: Es geht mir beim Date zwar nicht ums Gewinnen, aber ich muss schon richtig männlich dabei rüberkommen. Und sie bitte nicht so tussimäßig. Spaß muss es machen. Keine Frage. Wie beim Hüpfen in der Trampolinhalle oder beim Slacklining im Park. Körperkontakt? Quasi garantiert. Mein Tipp fürs nächste Sport-Date: Ihr könnt es überall treiben!

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