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Verschlissene Ausrüstung: Wann solltest du dein Equipment wechseln?

Der Abschied von geliebten Sport-Utensilien fällt manchen schwer. Aber wechselst du es zu spät, steigt die Verletzungsgefahr und deine Leistung leidet. Wann du dein Equipment erneuern solltest.

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Der Stoff, der mal strahlend weiß und hellblau war, ist nun von Schmutz und kleinen Rissen übersät. Durch die abgewetzten Sohlen drücken kleine Steine in den Fuß. Was bitte ist mit der Dämpfung der Sohle passiert?

Wenn ein Schuh sich so anfühlt, muss er weg. Doch es gibt ein Problem: Manchen fällt die Trennung von den alten Tretern schwer. Zu aufwendig war die Suche nach dem perfekten Modell. Zu gut die Trainingseinheiten darin. An den Schuhen hängen nicht nur abgerissene Kilometer, sondern vor allem Erinnerungen.

Dennoch ist ein Wechsel oft unausweichlich. Abgenutztes Equipment schmälert nicht nur deine Leistung, sondern kann auch die Verletzungsgefahr steigern. Wann du deine Ausrüstung in verschiedenen Sportarten wechseln solltest – und wie Garmin Connect dabei hilft.

Wann solltest du als Läuferin oder Läufer dein Equipment tauschen?

Eines vorab – der ästhetische Makel an stark benutzten Schuhen ist das geringste Übel! Schlimmer: Verschlissene Laufschuhe sitzen selten optimal. Oft verliert auch die Dämpfung ihre Wirkung. Dadurch müssen deine Beine bei jedem Schritt härtere Stöße aushalten. Darunter leiden deine Gelenke, vor allem das Sprung-, Knie und Hüftgelenk. Außerdem können deine Muskeln schneller ermüden. Kein Scherz: Aufgrund schlecht sitzender oder schlecht gedämpfter Schuhe kann sich auch der schmerzhafte Muskelkater verstärken.

Außerdem können zu alte Schuhe deine Lauftechnik verschlechtern. Sind sie ungleichmäßig abgenutzt, kann das deine Schrittlänge oder sogar deine vertikale Bewegung beeinflussen. Damit ist gemeint, wie weit deine Füße beim Joggen vom Boden abheben.

Trittst du unsicher auf, steigt außerdem das Verletzungsrisiko. Zusätzlich gleichst du das Ungleichgewicht unterbewusst aus und belastest einzelne Muskeln stärker als andere. Das kann zu Schmerzen führen und du bewegst dich weniger effizient.

Nach etwa 800 Kilometern sollte der Schuhwechsel eine Option sein

Grundsätzlich sollten gute Laufschuhe eine Lebensdauer von mindestens 500 bis 800 Kilometer haben. Verschiedene Faktoren können diesen Wert aber beeinflussen, zum Beispiel das Körpergewicht oder ein sehr schroffer, beispielsweise steiniger Laufuntergrund. Womöglich musst du dann ein häufig benutztes Modell schon früher ersetzen.

Achte daher immer auf wichtige Indizien, die auf einen nahenden Verschleiß hinweisen. Ansonsten drohen die angesprochenen Schmerzen und Folgeschäden an deinen Gelenken. Auch deine Knie verzeihen die Fehlhaltung, die durch abgewetzte Schuhe entstehen kann, nicht auf Dauer.

Doch woran erkennst du nun den Verschleiß?

Das erste Anzeichen ist die allgemeine, oberflächliche Abnutzung. Löst sich an manchen Stellen bereits die Sohle, solltest den Schuhe ohnehin reparieren lassen oder ein neues Modell besorgen. Aber auch wenn die Abnutzung ungleichmäßig ist, sind neue Laufschuhe empfehlenswert. Schaue daher unbedingt auf das Profil beider Schuhe und vergleiche es.

Ein weiteres Anzeichen ist die Dämpfung deiner Laufschuhe. Trägst du dein Schuhpaar zu lange, können spezielle Schuhe ihre Wirkung verlieren. Ob die Dämpfung funktioniert, findest du durch ein Drücken auf die mittlere Sohle heraus. Ist sie weich, ist der Schutz noch ausreichend. Fühlt sie sich stattdessen platt an, solltest du neue Schuhe kaufen.

Wie du dein Equipment mit Garmin Connect überwachst

Wie viele Kilometer bist du in deinen aktuellen Laufschuhen bisher gelaufen? Eine Frage, die vermutlich die wenigsten aus dem Kopf beantworten können. Zum Glück gibt es Garmin Connect. In der kostenlosen App kannst du den Verschleiß deines Equipments überwachen. Klicke dafür auf „Mehr“ und wähle den Reiter „Ausrüstung“. Dort kannst du deine Laufschuh, dein Fahrrad, aber auch weiteres Equipment hinterlegen. Zusätzlich kannst du dir individuelle Kilometerziele setzen. Erreichst du diese beispielsweise in deinen Laufschuhen, informiert dich die App.

Wann solltest du als Radfahrerin oder Radfahrer dein Equipment wechseln?

Während es bei Läuferinnen und Läufern vor allem um die Schuhe geht, müssen Radsportfans auf etwas mehr achten. Neben der Sicherheit mindert abgenutztes Equipment zudem stark die deine Leistung auf der Straße.

Bremsen

Manche erinnern sich an die (guten) alten Zeiten. Dicke Bremsblöcke an den Felgen, die mit jedem Ziehen des Bremshebels sofort wirkten. Zur Wahrheit gehört auch: Schon damals schrumpften die Belege mit jedem Bremsvorgang etwas mehr. Und umso kleiner sie wurden, desto weniger stoppten sie das Rad. Bis die Hand beim Ziehen der Bremse beinahe ins Leere griff.

Das ist ein enormes Sicherheitsrisiko, das auch bei heutigen Scheibenbremsen noch auftritt und zu schweren Stürzen führen kann.

Du musst wissen: Bei einer Scheibenbremse drücken zwei Bremsbeläge von außen auf eine Scheibe und verlangsamen das Rad. Dadurch nutzen die sogenannten Bremsbacken auf Dauer immer weiter ab, was du in verminderter Bremsleistung wahrnimmst.

Bevor du sie austauschst, kannst du sie zunächst nachjustieren. Löse dafür den Bremssattel und schraube ihn bei leicht angezogener Bremse wieder fest. Stelle sie dabei so ein, dass die Scheibe mittig zwischen den Belägen sitzt. Sonst kann sie beim Fahren schleifen. Hilft auch die Feinjustierung nicht, solltest du die Bremsbeläge erneuern.

Möchtest du deine Bremsen nach dem Wechsel schonen, verzichte auf unnötiges abruptes Stoppen. Außerdem solltest du die Bremsen regelmäßig vom Schmutz reinigen, damit du zusätzliche Abnutzung verhinderst.

Fahrradreifen

Während verschlissene Bremsen ein Sicherheitsrisiko darstellen, wirken sich veraltete Reifen zuallererst auf die Leistung aus. Gute Modelle sollten eine Lebensdauer zwischen 2.000 und 5.000 Kilometern haben.

Bist du viel mit dem Rad unterwegs, nutzt sich zunächst das Profil und die Lauffläche der Mäntel ab. Bei Straßenrädern ist das zunächst nicht dramatisch. Du solltest deine Mäntel aber tauschen, wenn du das Profil nicht mehr erkennen (oder erfühlen) kannst oder die meist blaue Schutzschicht unter der gummierten Oberfläche erscheint.

Bei Mountain- oder Gravelbikes ist das Profil essenziell für deine Sicherheit, weil es deinen Grip im schwierigen Terrain erhöht. Deshalb solltest du deine Mäntel bei diesen Modellen schon bei mittlerer Abnutzung tauschen. Auch Risse in den Seiten der Mäntel sind ein deutlicher Hinweis.

Wichtig: Je älter deine Reifen sind, desto schneller verlieren sie Luft. Mit fortschreitender Lebensdauer solltest du regelmäßiger den Druck auf den Reifen prüfen. Ist dieser zu niedrig, steigt der Rollwiderstand auf der Straße. Bei gleicher Körperleistung sinkt deine Geschwindigkeit.

Immer gut geölt!

Sogar extrem beständige Komponenten deines Rads können leiden. Dagegen hilft vor allem eines: regelmäßiges Ölen. Besonders deine Kette profitiert davon. Aber auch Bremsen, Bremsgelenke und die Schalthebel musst du regelmäßig fetten. Bist du viel mit dem Rad unterwegs, reinige es alle ein bis zwei Monate. Danach ist auch immer eine Fettung empfohlen. Hältst du dich daran, fährt es sich wie geschmiert!

Und die Smartwatch?

Am seltensten musst du dich um eine neue Smartwatch von Garmin kümmern. Wenn du sie nicht versehentlich verlierst, wirst du für viele Jahre mit einem Modell auskommen. Damit du jedoch von allen Funktionen profitierst, solltest du regelmäßig Software-Updates installieren.

Das Armband deiner Smartwatch kann durch viele Trainingseinheiten abnutzen. Möchtest du es ersetzen, findest du im Shop von Garmin viele Wechselarmbänder für dein Modell.

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20.11.2018

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