Fitness

Es geht von Extrem zu Extrem: Sebastian hat ein neues Ziel

Nach seinem ersten Ultramarathon folgt nun Sebastians neue Challenge: mit Training und Ernährung die Grenzen der eigenen Kraft erfahren – um sie dann zu überschreiten.

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Hallo,

Grenzen gibt es nur im Kopf! Das hat mich mein Ultramarathonweg gelehrt – daran glaube ich und danach versuche ich seitdem zu leben.

Zwei Jahre habe ich gebraucht, um als Nichtläufer, also ohne große Lauferfahrung, das für mich Unvorstellbare zu schaffen, einen Ultramarathon zu laufen. So habe ich meine persönliche Grenze überschritten. Selbst gesetzte Grenzen zu verschieben, sie für ungültig zu erklären und immer wieder Dinge anzugehen, die ich mir auf den ersten Blick nicht unbedingt zutraue, ist zu meinem Antrieb geworden. Aus diesem Grund habe ich mir nun ein neues Ziel gesetzt.

Vom Ultramarathoni zum Kraftathlet

Nach einer 6-monatigen Pause mit reduziertem Trainingspensum ist die Zeit nun reif, um eine weitere existierende Grenze in meinem Kopf abzuschaffen und etwas Neues zu vollbringen. Etwas, das ich bis dato nur aus Filmen, YouTube-Videos oder Blogs kenne:

Ich möchte durch einen athletisch austrainierten Körper meine physische Kraft auf ein für mich ungeahntes neues Level heben.

Sebastian Medwed

Das ist mein neues Ziel. Ich habe einen riesigen Respekt davor, insbesondere vor den Wörtern „ungeahntes Level“ und „austrainiert“. Dennoch habe ich diese Formulierungen bewusst gewählt. So kann ich mir vor Augen führen, worum es mir geht. Ich möchte nicht einfach eine dieser gerade im Trend liegenden Bodytransformationsstorys vollziehen. Eine derartige Umschreibung greift zu kurz, da eine Bodytransformation meiner Meinung nach hauptsächlich ästhetische Merkmale in den Vordergrund stellt und nicht die sportlichen Möglichkeiten, die damit einhergehen können.

© Sebastian Medwed

Und genau das ist es, was mich reizt: der Gedanke, mit gezieltem Krafttraining, funktionalen Übungen und strikter Ernährung einen Zustand zu erreichen, mit dem ich erneut persönliche Grenzen überschreiten kann. Und durch die entwickelte Kraft Dinge vollbringen kann, die für mich momentan unerreichbar erscheinen. Ich denke dabei an einarmige Klimmzüge, 100 Liegestütze am Stück oder andere komplexe Übungen, die Körperspannung und Kraft abverlangen. Nur um das noch einmal deutlich zum Ausdruck zu bringen:

Mir geht es nicht darum, der nächste Dwayn  „The Rock“ Johnson oder Hugh Jackman in Wolverine zu werden, in einen Spiegel zu schauen und festzustellen, dass meine Muskeln Muskeln bekommen und dann anschließend als Gouverneur zu kandidieren.

Was mich an meinem neuen Ziel reizt, ist zu sehen, was sportlich möglich ist, wenn ich mich körperlich in einem sehr trainierten Zustand befinde.

Sebastian Medwed

Der Masterplan steht – spontane Änderungen vorbehalten

Wie ich das schaffen möchte? Auch dieses Mal werde ich mein Ziel nur erreichen, wenn ich bereit bin, mich ständig weiterzuentwickeln – #BeatYesterday zu leben. Ein überaus hohes Maß an Disziplin und Willenskraft wird, wie beim Ultramarathon und seinen Vorbereitungen auch, eine der Hauptsäulen sein. So möchte ich ein solides Kraft-Ausgangsniveau erreichen und mich dann anschließend noch mal um gefühlt 600% steigern. Das klingt heftig und das wird es auch. Denn in puncto Kraft habe ich es mir bisher in meiner Komfortzone sehr bequem gemacht. Mein innerer Schweinehund trägt zwar stolz die Ultramarathonmedaille, auf Liegestütze, Burpees und Klimmzüge hat er allerdings keinen Bock!

Auch das Thema Ernährung wird eine größere Rolle spielen, als es bei meiner Ultramarathonvorbereitung der Fall war. Da bin ich in puncto Ernährung gut weggekommen, indem ich mich als Läufer weitestgehend ausgewogen, mit einer erhöhten Proteinzufuhr und schnell verfügbaren Kohlenhydraten, ernährt habe. Ich bezweifle jedoch, dass dies ausreichen wird, um mein neues Ziel zu erreichen. Was ich äußerst unangenehm finde, ist die Vorstellung, mich künftig von: Hühnchen, Brokkoli und Reis zu ernähren – ohne Sauce versteht sich. Alternative Rezeptvorschläge, die ein effektives sowie effizientes Krafttraining nicht sabotieren, sind an dieser Stelle sehr willkommen!

Auch die Ernährung wird bei Sebastian eine größere Rolle spielen, als es bei seiner Ultramarathonvorbereitung der Fall war. | © Sebastian Medwed

Einfach den ersten Schritt machen, dann läuft es schon – irgendwie …

Ich fühle mich gerade so wie damals, als ich zum ersten Mal vor Freunden gesagt habe, dass ich einen Ultramarathon laufen werde. Die Ankündigung meiner neuen Challenge fühlt sich ebenso surreal an. Dieses Mal habe ich aber durch die positive Erfahrung meiner Ultramarathongeschichte gefühlten Rückenwind. Auch wenn mir die damit einhergehenden Opfer und die vielen unbekannten Faktoren, von denen ich jetzt vermutlich noch nichts ahne, nicht wegpusten kann. Doch genau das empfinde ich als ideale Voraussetzung, mein neues Ziel zu erreichen. Und wie bei jeder Reise beginnt auch diese Reise ins Unbekannte mit dem ersten Schritt.

In diesem Sinne: Ich fang dann mal an!

Cheers!

Sebastian

Sebastians #BeatYesterday-Kolumne


Sebastian Medwed ist begeisterter Freizeitläufer. Er schreibt auf BeatYesterday.org über seinen #BeatYesterday-Weg und die damit verbundenen Herausforderungen und Erfahrungen im alltäglichen Sportlerdasein.

Hier findest du alle Beiträge von unserem Ultramarathoni im Überblick.

© Sebastian Medwed

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