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Trendsport Fußballgolf: Mal etwas anders einlochen

Fußballgolf ist ein Mix aus zwei Sportarten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Und gerade deshalb macht es so viel Spaß. Lies hier, was dahintersteckt.

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Das Prinzip von Fußballgolf, auch Fugo oder Soccergolf genannt, entspricht dem eines normalen Golfspiels: Es gilt, verschiedene Hindernisse zu überwinden, um den Ball am Ende in einem Loch zu versenken. Dabei ist der Ball ein Fußball, die Hindernisse sind Dinge wie Lkw-Reifen, Röhren oder Holzwände und das Loch ist ein großer Betonring, Bottich oder Kasten. Ein Fußballgolfplatz besteht in der Regel aus 18 Bahnen – angelehnt an die typischen 18 Löcher beim Golf. Die Bahnen sind jeweils zwischen 40 und 220 Meter lang und in der Regel dadurch gekennzeichnet, dass das Gras auf ihnen wesentlich kürzer geschnitten ist als auf dem Rest des Platzes. Am Anfang von jeder Bahn findest du eine Tafel mit Anweisungen, wie du die jeweiligen Hindernisse umgehen oder bespielen sollst. Dabei kommt ausschließlich dein Fuß zum Einsatz – Schläger oder ähnliches gibt es beim Fußballgolf nicht. Je weniger Berührungen du brauchst, um den Ball am Ende ins Loch zu befördern, desto besser.

Die Spielregeln sind so einfach wie beim Minigolf

Jede Bahn hat eine Par-Zahl, die angibt, wie viele Schüsse ein guter Spieler durchschnittlich benötigt, um den Fußball einzulochen. Den Ball darfst du höchstens doppelt so oft wie die angegebene Par-Zahl mit dem Fuß berühren. Und dabei zählt wirklich jede Berührung. Überschreitest du die Höchstzahl, gibt es Strafpunkte – wie viele Punkte du kassierst, das hängt von der Par-Zahl der Bahn ab. Wer am Ende die wenigsten Punkte hat, gewinnt das Spiel. Im Schnitt brauchen Spieler für eine Bahn drei bis sechs Schüsse und für einen vollen Parcours mit 18 Löchern insgesamt etwa 72 Schüsse. Profi-Fußballgolfer schaffen es aber auch mit deutlich weniger Berührungen, so wie der aktuelle Deutsche Meister Marinus Stadler, der auf seinem Stammplatz mit 59 Schüssen einen Platzrekord aufgestellt hat.

Du spielst weder Fußball noch Golf? Umso besser!

Fußballgolf kann wirklich jeder spielen. Dafür brauchst du weder ein erfahrener Fußballer noch ein talentierter Golfer zu sein. Selbst Profis geben zu, dass Laien bei dieser Trendsportart sogar im Vorteil sein können. Der Grund: Versierte Fußballer überschätzen sich oft und schneiden dadurch manchmal schlechter ab als so mancher Nicht-Fußballer, der dafür mehr auf Präzision achtet und auch kurz vorm Loch noch die Nerven behält.

Aufwendige Ausrüstung? Fehlanzeige beim Soccergolf!

Fußballgolf hat noch einen weiteren Vorteil: Eine spezielle Ausrüstung ist für den Outdoor-Sport nicht notwendig. Lockere Kleidung oder Sportsachen, Sportschuhe bzw. bequeme Straßenschuhe – mehr brauchst du nicht für Fugo. Stollen oder Nocken solltest du dagegen lieber zu Hause lassen, da sie den Platz in Mitleidenschaft ziehen können. Die Fußbälle werden dir auf den Anlagen in der Regel gestellt. Dabei gibt es unterschiedlich schwere Bälle für Männer, Frauen und Kinder. Damit jeder seinen eigenen Ball auf dem Spielfeld gut erkennen kann, haben sie unterschiedliche Farben.

Die Spielregeln beim Fugo sind so einfach wie beim Minigolf. | © iStock/CasarsaGuru

Gesunder Nebeneffekt: Frische Luft und viel Bewegung

Du kannst mit Fußballgolf sogar etwas für deine Gesundheit tun. Schließlich bist du an der frischen Luft und bewegst dich – beste Voraussetzungen, um die eigene Fitness etwas anzukurbeln und die Abwehrkräfte zu stärken. Beim Fugo trainierst du vor allem deine Geschicklichkeit und Koordination. Aber auch dein Herz-Kreislauf-System kommt in Schwung und deine Ausdauer wird gefordert, wenn mal eine längere Bahn ansteht. Wie bei jedem Sport, der Spaß macht, werden außerdem Endorphine im Körper freigesetzt. Die Glückshormone sorgen für jede Menge gute Laune.

Fußballgolf in Deutschland: Mehr als eine Trendsportart

Die Idee zu Soccergolf stammt ursprünglich aus Schweden. Dort ist Fugo schon seit mehreren Jahren bekannt. In Schweden und Dänemark gibt es mittlerweile mehr als 40 Fußballgolfanlagen. Doch Deutschland zieht nach! Der Deutsche Fußballgolf Verband (DFGV) zählt hierzulande zwölf Anlagen, die den Turnierstandards entsprechen. Insgesamt gibt es aber deutlich mehr Fußballgolfplätze, die teilweise sehr unterschiedlich ausgestattet sind – von kleinen Plätzen mit nur neun Bahnen bis hin zu Premiumanlagen mit über 30 Löchern ist alles dabei. Die erste deutsche Soccergolf-Anlage entstand bereits im Jahr 2006 in Dirmstein bei Mannheim. Der Betreiber dieser Anlage, Alex Kober, war sogar schon Weltmeister im Fußballgolf und ist außerdem Mitglied im DFGV. So ein Profi musst du aber gar nicht werden, um in Deutschland Fußballgolf zu spielen: Die Anlagen darf jeder betreten und nutzen – Voraussetzungen wie Platzreife oder Handicap, wie man sie aus dem Golfsport kennt, gibt es hier nicht.

DIY-Anleitung für einen eigenen Soccergolf-Platz

Du brauchst aber gar nicht zwingend einen offiziellen Fußballgolfplatz aufzusuchen, um Fugo zu spielen. Ist die nächste Anlage zu weit von deinem Wohnort entfernt, kannst du zusammen mit deinen Mitspielern selbst kreativ werden. Sucht euch einfach eine ausreichend große Fläche, zum Beispiel in einem öffentlichen Park oder auf einer Wiese, und überlegt euch verschiedene Hindernisse, die es mit dem Fußball zu überwinden gilt. Das können ganz einfache Dinge sein, wie zum Beispiel ein Ast, über den der Ball gelupft werden muss, ein Baumstamm als Schussziel oder Treppen, über die der Fußball zum finalen Loch rollen muss. Par-Zahl und genaue Bahnmarkierungen spielen dabei keine Rolle. Hier geht es vordergründig um den Spaß und die sportliche Bewegung an der frischen Luft.

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16.04.2018

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