Ist es wirklich schon Morgen?
Ein Gedanke, der viele Menschen beim Weckerrasseln in den Tag begleitet. Obwohl die Nacht lang genug war, sind die Augenlider noch bleiern schwer. Wollen den Blick kaum freigeben. Die Decke lastet schwer auf dem Körper. Drückt ihn in die weiche Matratze. Nur ein Klick auf die Snooze-Taste später sackt der Kopf wieder zur Seite. Ein agiler Tagesstart sieht anders aus.
Dir kommt diese Szenerie bekannt vor? Dann geht es dir wie etwa zwei Drittel aller Menschen der DACH-Region. Sie fühlen sich am Morgen nicht ausreichend erholt. Guter Schlaf – mittlerweile scheint das wie ein Traum. Und nach jeder schlechten Nacht beginnt das Rätselraten. Woran hat es gelegen? Stress? Oder war die letzte Folge auf Netflix doch zu viel?
Deine Smartwatch von Garmin kennt die Lösung. Die erweiterte Schlafanalyse misst und verarbeitet, während du selig ruhst. Wie die erweiterte Schlafanalyse funktioniert – und wie du damit deine Nächte optimierst.
Was kann die erweiterte Schlafanalyse wirklich?
Was Schlaf-Apps heute erfassen, konnten die Smartwatches von Garmin schon vor Jahren. Schlafdauer und nächtliche Bewegungen – das gehört bei den Uhren seit jeher zum Basisrepertoire. Seit mehr als zehn Jahren sind sie damit ausgestattet. Heute kann dein Begleiter am Handgelenk mehr. Im kompakten Design schlummert ein mobiles und voll funktionsfähiges Schlaflabor.
Durch den optischen Herzfrequenzsensor erfasst deine Uhr beispielsweise deine Schlafphasen, die Sauerstoffsättigung deines Blutes, deine Atemfrequenz oder Stressindikatoren. Wichtige Parameter für deine Gesundheit, Erholung und Leistungsfähigkeit.
Möchtest du am Morgen nicht im Datenmeer baden, liefert dir der Morning Report eine anschauliche Zusammenfassung der Nacht. Du brauchst es noch kompakter? Dann genügt ein Blick auf deinen Sleep Score. Eine qualitative Bewertung deiner Nacht zwischen 0 und 100.

Das steckt hinter den Werten der Schlafanalyse
Erkennung der Schlafphasen
Das ist eine der wichtigsten Funktionen der erweiterten Schlafanalyse. Schlafphasen sind einer der wichtigsten Faktoren für die Qualität deiner Nacht. Jede von ihnen erfüllt einen wichtigen Zweck.
- Leichter Schlaf: Die zentrale Schlafphase sollte bei den meisten Erwachsenen etwa 40 bis 60 Prozent der Nacht einnehmen – das entspricht bei einer Nacht von sieben bis acht Stunden rund drei bis vier Stunden. Deine Hirnaktivität sinkt und auch dein Puls und die Atmung verlangsamen sich. In dieser Phase beginnt dein Körper mit den ersten Regenerationsprozessen.
- Tiefschlaf: Er macht im Schnitt 15 bis 25 Prozent der Nacht aus – also etwa eine bis zwei Stunden. Tiefschlaf ist essenziell für deine Gesundheit. Dein Körper regeneriert, baut Abfallstoffe ab und repariert Muskeln und Zellen. Auch stärkt diese Schlafphase dein Immunsystem, weil in dieser Zeit die Produktion von Abwehrzellen unterstützt wird. Ohne ausreichend Tiefschlaf fühlst du dich am Morgen nicht erholt.
- REM-Schlaf: Der REM-Schlaf sollte etwa 20 bis 25 Prozent deiner Schlafzeit einnehmen – also eineinhalb bis zwei Stunden. Er ist unverzichtbar für deine geistige Leistungsfähigkeit. In dieser Phase verarbeitet dein Gehirn Erlebnisse, festigt Erinnerungen und verknüpft neue Eindrücke mit vorhandenem Wissen.
Für gesundes Schlummern solltest du jede Schlafphase ausreichend durchlaufen. Ob du das tust, verrät dir deine Smartwatch. Sie zeigt dir detailliert die Dauer der Schlafphasen und was sie bewirken.
Nach einer Nacht mit wenig Schlaf und besonders wenig REM-Phasen meldet dir deine Smartwatch:
„Du hast etwas weniger geschlafen als empfohlen und hattest wenig REM-Schlaf. Gestern hattest du spät am Tag viel Stress. Das hat möglicherweise deinen Schlaf beeinträchtigt. Vielleicht fühlst du dich heute deshalb müder oder gereizter.“
Nickerchen-Erkennung
Ein Schläfchen nach dem Mittag – braucht es dafür wirklich eine Funktion? Ja! Denn ein Powernap kann Wunder wirken, aber auch ins Gegenteil kippen. Schlafst du zu lang, bist du danach oft sogar müder. Deshalb erfassen moderne Smartwatches von Garmin inzwischen jedes kurze Schläfchen, bewerten es – und zeigen dir, wie sich das auf deine Body Battery und Trainingsbereitschaft auswirkt. Fehlt dir mittags die Energie fürs Training? Ein kurzes Nickerchen lädt deinen Akku wieder auf.
Sleep Score und Morning Report
Sleep Score und Morning Report zeigen dir morgens, wie gut deine Nacht wirklich war – anschaulich mit Zahlen und Grafiken. Beide Features bündeln alle Schlafdaten deiner Uhr und machen daraus eine klare Bewertung: Wie erholsam war dein Schlaf? Wie oft bist du aufgewacht? So kannst du deine Tage und dein Training gezielter planen – und aus dem nächtlichen Rätsel wird messbare Realität.
Body Battery
Nicht nur deine Uhr muss manchmal laden – auch dein Körper. Wie voll dein eigener Akku morgens ist, verrät dir die Body Battery. Sie kombiniert Werte wie Herzfrequenzvariabilität, Stress, Aktivität und Schlafqualität und gibt dein Energielevel für den Tag an. Eine erholsame Nacht schraubt den Wert nahe ans Maximum von 100. Liegt dein Wert dagegen unter 50, solltest du den Tag und das Training ruhiger gestalten.
Pulse Ox und Atemfrequenz
Pulse Ox und Atemfrequenz klingen zunächst nach technischen Spielereien – liefern aber wertvolle Einblicke. Im Schlaf misst die Uhr, wie oft du pro Minute atmest und ob dein Körper durchgängig mit Sauerstoff versorgt ist. Kommt es zu Schwankungen, kann das deine Erholung beeinträchtigen – trotz acht Stunden Schlaf. Diese Werte fließen in deine Schlafanalyse ein.
Übrigens: Eine abfallende Sauerstoffsättigung in der Nacht kann ein Hinweis auf Schlafapnoe oder andere körperliche Veränderungen sein. Deine Smartwatch ersetzt zwar keinen medizinischen Check, macht dich aber frühzeitig auf solche Anzeichen aufmerksam.
Körpertemperatur und Herzfrequenzvariabilität
Während du schläfst, arbeitet dein Körper. Deine Smartwatch registriert jede kleine Veränderung – etwa, wie stark deine Hauttemperatur schwankt. Ein Anstieg? Oft ein Zeichen von Stress, Belastung, einer beginnenden Erkältung oder einer neuen Zyklusphase.
Gleichzeitig misst die Uhr, wie flexibel dein Herz schlägt – die sogenannte Herzfrequenzvariabilität (HRV). Je variabler der Abstand zwischen den Schlägen, desto entspannter ist dein Körper, desto besser erholt er sich. Sinkt die HRV, fehlen dir wichtige Pausen. Oder dein Körper kämpft noch mit Stress.
Kleine Schwankungen, große Wirkung: Beide Werte zeigen dir an, wie gut du wirklich regenerierst. Deine Smartwatch wird so zum sensiblen Frühwarnsystem für Körper und Geist.
Empfehlungen vom Sleep-Coach
Wie viel Schlaf brauchst du wirklich? Deine Uhr gibt dir eine individuelle Antwort – abgestimmt auf dich und deinen Alltag. Der Sleep Coach berechnet deinen Schlafbedarf anhand deiner Aktivitäten, deines Stresslevels und deiner Trainingsbelastung. In der Connect-App findest du passende Tipps und Empfehlungen. Zu wenig REM-Schlaf? Deine Smartwatch und Garmin Connect zeigen dir, woran es liegen kann. Und wie du gezielt gegensteuern kannst.
Warum du deine Smartwatch in der Nacht tragen solltest
Die erweiterte Schlafanalyse ist ein guter Grund, warum du deine Uhr 24 Stunden am Tag tragen solltest. Ein weiterer: Nur wenn du deine Uhr dauerhaft trägst, kann sie alle relevanten Daten erfassen und dich wirklich kennenlernen. So entsteht ein immer genaueres Bild deiner Fitness und Gesundheit. Je mehr Infos, desto präziser die Empfehlungen.
Ob Trainingsbereitschaft, Trainingsstatus oder deine Ausdauer in Echtzeit – die Daten der Nächte machen alle Analysen genauer. Auch Hinweise wie die Regenerationszeit oder das empfohlene Training passen sich an, je nachdem, wie gut du geschlafen hast. So wird jede Nacht zur Grundlage für Leistung und Wohlbefinden.
Gut zu wissen: Eine Uhr am Handgelenk stört dich beim Schlafen? Mit dem Index Sleep Monitor kriechst du nur mit einem flachen Armband in die Laken.


Index Sleep Monitor – die bequeme Art der Schlafanalyse
Präzise Messung mit Garmin: Was sagt die Wissenschaft?
Daten, Zahlen und Grafiken sind schön. Aber wie genau sind sie wirklich? Genau das haben verschiedene Forschungsteams untersucht – mit klaren Ergebnissen.
Eine Studie der Medizinischen Universität in Innsbruck zeigte beispielsweise, dass die HRV-Daten der Smartwatches mit denen eines Langzeit-EKGs zu großen Teilen übereinstimmen. Auch bei der durchschnittlichen Pulsmessung lieferte die getestete Garmin Smartwatch nahezu perfekt ab.
Forschende der Cornell Universität in New York erklärten außerdem, dass Modelle wie der Forerunner 55 enormes Potenzial für eine detaillierte Stresserkennung bieten. Laut ihnen rangiert die Smartwatch beinahe auf dem Niveau medizinischer Forschungsgeräte.
Was noch für die Smartwatches spricht? Viele Universitäten vertrauen auf die Qualität der Modelle in ihren Studien. So läuft aktuell die Health and Happiness Study, bei der die Harvard- und Oxford-Universität tausende Daten von Garmin-Geräten untersuchen.
Was die Schlafanalyse kann – und was nicht
Die erweiterte Schlafanalyse liefert dir viele wertvolle Hinweise auf deinen Schlaf. Doch eines kann sie nicht: eine professionelle Schlafdiagnose im Labor ersetzen. Für ernsthafte Schlafprobleme ist die sogenannte Polysomnografie unverzichtbar. Deine Uhr zeigt dir Trends, gibt Hinweise und erste Anhaltspunkte. Aber bei dauerhaften Schlafstörungen solltest du immer ärztlichen Rat einholen.
Das subjektive Gefühl und die Schlafmessung stimmen oft nicht überein. Bei Ein- und oder Durchschlafstörungen ist es sogar ein Symptom, dass man den eigenen Schlaf unterschätzt.
Dr. Christine Blume – Schlafforscherin und Psychologin
Welche Maßnahme wirkt – ein Selbstversuch
Lebensmittel für besseren Schlaf, abendliche Rituale oder Meditation – Methoden für besseren Schlaf gibt es viele. Aber was hilft wirklich? Unser Redakteur hat drei Tipps getestet – für jeweils eine Nacht. Das ist kein Langzeitbeweis, sondern nur eine kleine Inspiration. Denn echte Veränderungen brauchen Zeit und Durchhaltevermögen. Erst wenn du eine neue Gewohnheit über mehrere Nächte ausprobierst, zeigen sich die echten Effekte.
Tipp 1: Keine Bildschirme vor dem Schlafen

Das blaue Licht digitaler Bildschirme wirbelt deinen Schlafrhythmus durcheinander. Wer am Abend ewig scrollt, zahlt für kurzweilige Unterhaltung oft mit schlechterem Schlaf. Zwei Stunden vor dem Schlafengehen blieb das Handy in der Schublade, der Laptop aus, der Fernseher stumm. Keine Nachrichten, kein Social Media, kein Netflix – stattdessen ruhiges Ausklingenlassen des Abends.
Der bewusste Verzicht zeigte Erfolg. Im Selbstversuch stieg der Sleep Score von einer mageren 66 am Vortag auf 80. Für eine einzige Nacht ein erstaunlicher Unterschied.
Tipp 2: Atemübungen vor dem Einschlafen

Am zweiten Abend kam die Garmin-Smartwatch gezielt zum Einsatz. Mit der Atemübung „Ruhe“ ging es für zehn Minuten ins bewusste Entspannen – geführt von leisen Impulsen am Handgelenk. Die Übung startet gemächlich und steigert sich, bis man schließlich im Rhythmus 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden anhalten und 8 Sekunden ausatmen kann. Ziel: Den Körper in den Schlafzustand bringen.
Die Schlafgrafik zeigte am nächsten Morgen: Viel Tiefschlaf, aber insgesamt war die Nacht zu kurz. Die Hitze hatte die Schlafdauer gedrückt. Das Ein- und Durchschlafen blieb schwer. Der Sleep Score fiel auf 74.
Tipp 3: Lesen am Abend

Der klare Gewinner des Selbstversuchs – ein gutes Buch am Abend. Statt hellem Bildschirmlicht und digitalem Dauerfeuer gab es dieses Mal Seitenrascheln und Kopfkino. Keine Nachrichten, keine Videos, keine Push-Mitteilungen – einfach nur eintauchen in eine andere Welt. Mein Körper kam spürbar schneller zur Ruhe, die Gedanken wurden leiser. Und trotz spannender Geschichte stieg der Sleep Score durch das Schmökern auf beachtliche 90.
Vielleicht hilft auch dir ein neues Abendritual. Mit der erweiterten Schlafanalyse siehst du in verständlichen Zahlen, wie sich deine Abende und Rituale wirklich auf deinen Schlaf auswirken.
So nutzt du die Daten der Schlafanalyse
Die erweiterte Schlafanalyse ist ein wertvolles Werkzeug – wenn du sie richtig einsetzt. Der Sleep Score liefert morgens eine erste Orientierung. Entscheidend sind jedoch die Entwicklungen über mehrere Tage. Lass dich von einer schlechten Nacht nicht verunsichern. Achte auf Trends! Wiederholen sich schlechte Werte, ist es Zeit für eine Veränderung.
Teste am besten immer nur einen neuen Tipp auf einmal. So erkennst du, was wirklich hilft. Und gib neuen Gewohnheiten ein paar Nächte Zeit. Denn meist brauchen sie ein wenig länger, bis sie wirken.
Besser schlafen mit Garmin
Guter Schlaf ist wichtig. Deine Garmin-Uhr liefert dir viele wertvolle Informationen zu deiner Schlafqualität und gibt dir Tipps, wie du deinen Schlaf langfristig verbessern kannst. Zeichne deine verschiedenen Schlafstadien, Herzfrequenz, Stress, Blutsauerstoffsättigung und Atemfrequenz im Verlauf der Nacht auf und analysiere sie am Morgen direkt auf der Uhr oder in Garmin Connect.
Quellen
- https://www.srf.ch/news/gesellschaft/studie-zum-schlafverhalten-nur-knapp-die-haelfte-der-schweizerinnen-und-schweizer-schlaeft-gut
- https://www.derstandard.de/story/2000144491366/was-oesterreich-den-schlaf-raubt
- https://sleepsurvey.resmed.com/
- https://www.garmin.com/en-US/blog/fitness/how-garmin-watches-track-your-sleep-calculate-sleep-score/
- https://www.garmin.com/en-US/blog/health/garmin-sleep-score-and-sleep-insights/
- https://www.garmin.com/en-US/blog/health/garmin-smartwatches-track-more-sleep-data/
- https://www.garmin.com/en-US/blog/fitness/five-factors-garmin-sleep-coach-uses-to-find-your-sleep-needs/
- https://support.garmin.com/de-DE/?faq=DWcdBazhr097VgqFufsTk8
- https://support.garmin.com/de-DE/?faq=mBRMf4ks7XAQ03qtsbI8J6
- https://support.garmin.com/de-DE/?faq=iVQQHzafJ70kRgl2voTd6A
- https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/leben/schlaf/schlafhygiene-1056080
- https://www.sleep2.com/blog/schlaftracker-zur-schlafanalyse-was-sie-wirklich-bringen-und-wie-du-die-schlafphasen-wie-im-schlaflabor-analysieren-kannst
- https://www.presseportal.de/pm/179263/6011207
- https://www.healthandhappinessstudy.com/
- https://de.statista.com/infografik/29601/nutzungsanteil-von-schlaftracking-apps/
- https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/wearables-schlaf-tracking-was-bringt-das
- https://www.derstandard.de/story/2000144491366/was-oesterreich-den-schlaf-raubt
- https://www.srf.ch/news/gesellschaft/studie-zum-schlafverhalten-nur-knapp-die-haelfte-der-schweizerinnen-und-schweizer-schlaeft-gut
- https://www.tagesanzeiger.ch/ueber-zwei-drittel-der-schweizer-sind-muede-und-erschoepft-653299418976
- https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10232241/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39110968/
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37265873/