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Gute Nacht: Dank dieser Lebensmittel schläfst du besser

Der Körper braucht Schlaf. Wer sich bewusst ernährt, kann die nächtliche Erholung immens verbessern. Diese fünf Lebensmittel helfen.

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Ein nervöser Blick auf die Uhr offenbart das Unheil. Eigentlich solltest du längst schlafen. Stattdessen drehst du dich von links nach rechts. Platzierst das Kopfkissen neu. Probierst eine neue Schlafposition. Nichts hilft. Und nur noch fünf Stunden, bis der Wecker klingelt. Ein Problem, mit dem viele Menschen kämpfen.

In einer Studie des Gesundheitsreports “Schlafstörungen” der BARMER Krankenkasse offenbarte ein Viertel der Befragten Probleme. Tendenz steigend. Die Betroffenen schlafen schlecht ein und selten durch. Ein prekärer Zustand für den Körper.

Kommen diese Störungen regelmäßig vor, ist ständige Tagesmüdigkeit nur der Anfang. Fehlender Schlaf schwächt das Immunsystem und kann sogar psychische Erkrankungen begünstigen. Laut der BARMER sind Erwerbstätige dreimal so oft krankgeschrieben, wenn sie unter Schlafstörungen leiden. Grund genug, dass du deine Nachtruhe verbesserst. Was früher der Sandmann übernahm, erledigen heute unter anderem Lebensmittel. Fünf Produkte, die beim Eindösen helfen können.

Bananen: Magnesium für entspannte Muskeln

Die gelbe Frucht, die botanisch zu den Beeren zählt, fördert durch ihre Inhaltsstoffe deinen Schlaf. Schon 100 Gramm Banane enthalten 23 Milligramm Magnesium. Der besonders bei Kraftsportler*innen beliebte Snack kann auch dir guttun. Das Magnesium entspannt die Muskulatur, du findest eher Erholung im Bett. Außerdem sind Bananen leicht verdaulich. Dadurch kann dein Magen entspannen und muss nachts nicht arbeiten. Du schläfst ruhiger und wachst weniger häufig auf. Diesen Effekt verstärkt das in der Banane enthaltene Kalium noch, indem es deinen Blutzucker reguliert.

Frauen essen nach dem Yoga eine Banane
Das Magnesium in Bananen entspannt die Muskulatur. © iStock / Getty Images Plus / Drazen Zigic

Tee: Diese Sorten wirken beruhigend

Bei einer heißen Tasse Tee durchströmt wohlige Wärme deinen Körper. Besonders in den Wintermonaten unterstützt das Heißgetränk deine Nachtruhe. Die Inhaltsstoffe einiger Teesorten beruhigen den Körper. Rollst du dich nachts hin und her, hilft ein warmer Kamillentee. Der wirkt mit seinen beruhigenden Inhaltsstoffen auf dieselben Hirnareale ein wie angstlösende Medikamente. Hattest du einen stressigen Tag, gießt du dir eine Tasse Lavendeltee auf. Schon der Geruch lässt dich ermüden. Gehören beide Sorten nicht zu deinen Favoriten, gönne dir einen Tee aus Katzenminze. Das enthaltene Menthol beruhigt deinen Körper.

Obacht, es gibt auch Teesorten, die sich zur Abendzeit nicht eignen. Grüner, Schwarzer und Mate Tee sind aufgrund der Inhaltsstoffe Teein und Matein eher als Aufputschgetränk geeignet.

Lavendel-Tee
Lavendeltee hat eine entspannende und beruhigende Wirkung auf den gesamten Organismus. © iStock / Getty Images Plus / Stefanie Keller

Schlafanalyse: Schlaf gut!

Mach dir ein Bild von der Dauer und der Qualität deines Schlafes in den unterschiedlichen Phasen. Die Schlafanalyse hilft dir, gesünder zu schlafen.

Nüsse: Mit Melatonin zu einem besseren Schlaf

Die kleinen Knabbereien gelten ohnehin als toller Snack. Zwar sind sie sehr fetthaltig, doch wenn du sie bis zu zwei Stunden vor dem Zubettgehen isst, fördern sie deinen Schlaf. Walnüsse beispielsweise enthalten die Aminosäure Tryptophan. Sie regt die Melatonin-Produktion deines Körpers an. Dieses sogenannte „Schlafhormon“ reguliert deinen Schlaf-Wach-Rhythmus. Naschst du abends ein paar Walnüsse, schläfst du schneller ein. Den gleichen Effekt haben Cashewkerne. Auch in ihnen steckt viel Tryptophan.

Frau hält Walnüsse in ihren Händen
Walnüsse regen die Produktion des Schlafhormons Melatonin im Körper an. © iStock / Getty Images Plus / Volodymyr Shtun

Grünes Blattgemüse: Mehr Folsäure gegen Schlafmangel

Die Schulmensa blieb gespenstisch leer, wenn Spinat auf dem Speiseplan stand. Doch für einen erholsamen Schlaf hilft dir das grüne Blattgemüse, zu dem auch Feldsalat, Pak Choi und Wildkräuter wie Löwenzahn zählen. All diese Sorten sind reich an Folsäure. Die braucht dein Körper, damit er Tryptophan in Melatonin umwandeln kann. Isst du spätestens zwei Stunden vor deiner Schlafenszeit einen Salat, verstärkt das Hormon deine Müdigkeit. Finde vorher heraus, ob dir das Gemüse roh oder gegart besser bekommt. Sonst lässt dich dein Magen nachts nicht zur Ruhe kommen.

Frau isst Salat mit grünem Blattgemüse
Die Folsäure in grünem Blattgemüse unterstützt die Umwandlung vonTryptophan in Melatonin. © iStock / Getty Images Plus / Foxys_forest_manufacture

Kichererbsen: Vitamine für die Schlafhormone

Sie wirken klein und unscheinbar. Ihr Einfluss auf deine Schlafqualität ist umso größer. Denn die Samen der Kichererbse strotzen vor gesunden Inhaltsstoffen. Und machen dich müde. Die Samen enthalten viel Magnesium, Kalium und Vitamin B6. In 100 Gramm der kulinarischen Kuller stecken 0,5 Milligramm Vitamin B6. Damit deckst du bereits ein Drittel deines täglichen Bedarfs. Dein Körper braucht das Vitamin, um Serotonin und Melatonin zu bilden.

Ein Klassiker aus Kichererbsensamen ist Hummus in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Du kannst sie auch in mediterranen Gerichten verarbeiten und gemeinsam mit anderen Gemüsesorten anbraten. Zu scharf sollte deine Mahlzeit aber nicht sein. Der Stoff Capsaicin steigert deine Herzfrequenz und stört damit dein nächtliches Runterfahren.

Frau isst Hummus
Die in Kichererbsen enthaltenen Vitamine helfen deinem Körper dabei, Serotonin und Melatonin zu bilden. © iStock / Getty Images Plus / asab974
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