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Freiwasserschwimmen: So meisterst du offene Gewässer

Training und Wettkämpfe in offenen Gewässern sind nichts für Ungeübte. So bereitest du dich aufs Freiwasserschwimmen optimal vor.

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Freiwasserschwimmen oder Open-Water-Schwimmen bezeichnet das Schwimmen in offenen Gewässern wie Seen, Flüssen, Kanälen oder dem Meer. Die Schwimmenden müssen über längere Distanzen gegen natürliche Widerstände wie Kälte, Strömungen und Wellen ankämpfen. Es gibt Freiwassermeisterschaften über 5, 10 und 25 Kilometer sowie internationale Veranstaltungen über weitaus längere Distanzen. Seit 2008 ist Freiwasserschwimmen über 10 Kilometer sogar olympische Disziplin. Beim Triathlon beträgt die Open-Water-Schwimmstrecke zwischen 0,5 (Sprint), 1,5 (olympische Distanz) und 3,8 Kilometer (Ironman). Die Herausforderung für die Teilnehmenden besteht unter anderem darin, die Orientierung nicht zu verlieren und sich im Pulk der Freiwasserschwimmenden zu behaupten.

Das solltest du beim Freiwasserschwimmen beachten

Freiwasserschwimmen ist ein kräftezehrender Ausdauersport. Um dich mittels Kraulschwimmen mehrere Kilometer im offenen Gewässer fortzubewegen, musst du gut schwimmen können und körperlich fit sein. Das kalte Wasser entzieht dir Wärme und dadurch Energie, Strömungen und Wellen können dir extrem zu schaffen machen.

Du möchtest dich auf einen Triathlon vorbereiten? Trainiere zunächst Schwimmtechnik und Atmung beim Bahnenschwimmen. Erst wenn du dich im Schwimmbecken zu Hause fühlst und die Distanzen ohne Probleme meisterst, solltest du dich ins Freiwasser wagen. Beim Freiwasserschwimm-Training gilt: Halte immer die nötigen Sicherheitsvorkehrungen ein!

Safety First: Die Ausrüstung fürs Freiwasserschwimmen

Im Schwimmbecken ist das Wasser ruhig, klar und angenehm temperiert – Boote werden dir nicht gefährlich. Du kannst dich an den Bodenmarkierungen und Leinen orientieren und dich jederzeit am Beckenrand ausruhen. Im offenen Gewässer geht das natürlich nicht. Beim Freiwasserschwimmen musst du weitaus mehr beachten als Schwimm- und Atemtechnik. Vor allem benötigst du die passende Ausrüstung:

  • Neoprenanzug gegen Kälte und für mehr Auftrieb
    Mit einem Neoprenanzug schützt du dich vor allem gegen das kalte Wasser. Offene Gewässer in Deutschland haben selbst im Sommer selten über 20 Grad, im Winter in der Regel weit unter 10 Grad. Weiterer Pluspunkt eines Freiwasser-Schwimmanzugs: Du hast einen besseren Auftrieb, deine Haltung im Wasser ist stabiler. Insbesondere Einteigende mit noch auszubauender Technik profitieren davon enorm.
  • Schwimmbrille im Freiwasser nutzen
    Eine Schwimmbrille gehört im Schwimmbecken zur Grundausstattung, dasselbe gilt fürs Freiwasserschwimmen. Mit einer getönten Schwimmbrille schützt du deine Augen vor Wasser, Verschmutzungen und dem Sonnenlicht, das auf Gewässern aufgrund von Reflexionen besonders stark blenden kann.
  • Schwimmboje mit Packsack
    Beim Freiwasserschwimmen eine Boje in Signalfarbe zu verwenden, ist aus mehreren Gründen empfehlenswert: Du wirst viel besser gesehen, kannst dich an der Boje festhalten und Kraft tanken und in entsprechenden Bojen Kleidung und Wertsachen deponieren. Die Boje hängt an einer Schnur, die du an einem Gürtel um deinen Bauch befestigst. Beim Schwimmen gleitet sie hinter dir her, den Widerstand spürst du kaum. Tipp: Alternativ oder zusätzlich kannst du dich per „Restube“ absichern. Das ist eine kleine, sich selbst aufblasende Rettungsboje, die du in einer Tasche an der Hüfte trägst. Ziehst du an der Reißleine, entfaltet sie sich ähnlich wie ein Lawinenairbag.
  • Badekappe in Signalfarben tragen
    Mit einer auffälligen Badekappe bist du im Wasser ein optisches Highlight, du wirst viel besser gesehen. Das ist nicht der einzige positive Effekt: Am Kopf verlierst du im Freiwasser einen Großteil deiner Körperwärme, die Badekappe schützt dich wie der Neoprenanzug vor Auskühlung. Zudem bleiben deine Ohren trocken.
Frau beim Freiwasserschwimmen
Schwimmen im Freiwasser ist anstrengend, du benötigst Kraft und Kondition. © vm / E+ / Getty Images Plus

Sieben Trainingstipps für Einsteigende

Freiwasserschwimmen ist anstrengend, du benötigst Kraft und Kondition. Bevor du an einem Wettkampf teilnimmst, musst du ausgiebig trainieren. Damit das Training effektiv ist und du deine Fortschritte im Blick behältst, empfiehlt sich der Einsatz einer Smartwatch. Viele der Smartwatches sind bereits ab Werk u.a. mit einem „Freiwasserschwimmen”-Aktivitätsprofil ausgestattet. Und so kann dein Training dann aussehen:

  1. Wärme dich vor jedem Training einige Minuten an Land auf. Dich nur warm zu schwimmen, reicht nicht. Lass deine Arme kreisen, mache Liegestütze und einige Dehnübungen.
  1. Betreibe zusätzlich Krafttraining. Schultern, (unterer) Rücken und Rumpf sind beim Freiwasserschwimmen besonders gefordert. Du musst immer wieder nach oben gucken, um dich zu orientieren – das ist auf Dauer anstrengend!
  1. Lerne, auf beiden Seiten richtig zu atmen! Im offenen Gewässer herrschen keine Idealbedingungen, beispielsweise kann Wellengang das Atmen auf einer bestimmten Seite erforderlich machen.
  1. Reduziere deinen Beinschlag, damit er dich nicht unnötig Kraft kostet. Für Auftrieb sorgt der Neoprenanzug. Und halte deine Beine aktiv zusammen, damit sie nicht passiv hin und her pendeln.
  1. Schwimme zunächst in Ufernähe, das gibt Sicherheit. Ideal ist, wenn dich eine Trainingspartnerin oder ein Trainingspartner begleitet – egal, ob im Wasser oder an Land.
  1. Steigere dein Tempo und die Länge der Schwimmstrecke nur langsam. Überschätze nie deine Fähigkeiten.
  1. Trainiere dein Durchhaltevermögen, denn das Schwimmen im Freiwasser kann stressig sein. Schwimme im Training mehrere Hundert Meter ohne Pause und übe das Schwimmen in der Gruppe.

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