Schottland gilt als die Wiege des Golfsports und beherbergt mit dem Old Course in St. Andrews den ältesten bespielbaren Golfplatz der Welt. Jedes Jahr lockt dieser noch immer unzählige Golfer*innen an die Nordseeküste Schottlands. Kein Wunder, dass der Platz fast durchgehend ausgebucht ist. Zum Glück gibt es auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz genügend malerische Plätze. In diesem Artikel findest du einige der schönsten Anlagen in Mitteleuropa, für die du sicher eine Spielgenehmigung ergattern kannst.
Deutschland
Frankfurter Golf Club, Hessen
Vereinzelt überragen Wolkenkratzer die Baumwipfel, die den urban gelegenen Platz des Frankfurter Golf Clubs umranden. Golfplatzarchitekt Harry Colt designte die Spielbahnen südlich des Mains und inmitten der Metropole. Die klug platzierten Bunker stellen Hindernisse dar, bei denen du immer verschiedene Optionen hast, sie zu überspielen. Auf Wasserhindernisse musst du bei deiner Golfrunde leider verzichten, aber das gleichen die vielseitig angelegten Spielbahnen wieder aus.
Greenfee:
Werktags: 90 Euro für Erwachsene
Wochenende: 110 Euro für Erwachsene
Was bedeutet Greenfee?
Die Greenfee ist eine Gebühr, die du bezahlen musst, um auf einem Golfplatz zu spielen. Mit ihr werden die Betriebs- und Pflegekosten der Anlage gedeckt. Der Betrag hängt immer von der Größe und der Qualität der Plätze ab. Mitglieder eines Golfclubs erhalten oft Vergünstigungen.
Golfanlage Fleesensee, Mecklenburg-Vorpommern
Die größte Golf- und Tennisplatzanlage Deutschlands bietet dir gleich fünf verschiedene Kurse. Du kannst zwischen drei Spielbahnen mit 18 Löchern und zwei mit 9 Löchern wählen. Alle zeichnen sich durch verschiedene Schwierigkeitsgrade und Längen aus. Auf dem Engel & Völkers Course kannst du deine Ausdauer erproben, da die einzelnen Fairways weit auseinanderliegen. Auch brauchst du die nötige Ruhe, denn der Kurs ist mit Bunkern und Wasserhindernissen gespickt. Möchtest du lieber eine schnelle Runde spielen, empfiehlt sich der Oberlausitz-Course. Mit 4.816 Metern ist er vergleichsweise kurz, aber nicht minder anspruchsvoll. Denn er bietet die meisten Wasserhindernisse. Nur äußerst präzise Schläge bescheren dir auf diesem Kurs einen guten Score. Doch selbst als Einsteiger*in kannst du auf der Anlage spielen. Auf den 9-Loch-Kursen brauchst du keine Platzreife und kannst die Sportart entspannt kennenlernen.
Greenfee:
Engels & Völkers Course: 80 Euro
Oberlausitz-Course: 60 Euro

Golf Resort Achental, Bayern
Im Golf Resort Achental schlägst du vor einem malerischen Panorama ab. Die Spielbahnen liegen inmitten des Chiemgaus und gewähren dir einen Blick auf den Wilden Kaiser, die berühmte Gebirgsgruppe in den Ostalpen. Der renommierte Golfplatzarchitekt Thomas Himmel entwarf den Platz, der neben den 18 Löchern separate Übungsmöglichkeiten auf einer Driving Range oder einem Putting Green bietet. Einsteiger*innen können in der PGA Golfschule des Resorts die Grundlagen lernen oder mit dem vielfältigen Kursangebot ihr Spiel verbessern. Die Grüns des Platzes sind sehr großzügig angelegt und verzeihen kleinere Ungenauigkeiten. Ein Highlight: Die Elektro-Golfcarts verfügen über ein GPS-System und einen Bildschirm. Damit navigierst du perfekt über den Platz.
Greenfee:
Werktags (Montag bis Donnerstag): 89 Euro
Wochenende (Freitag bis Sonntag): 109 Euro

Golf Club Groß Kienitz, Brandenburg
Die drei Spielbahnen des Golf Clubs Groß Kienitz begeistern viele Golffans. Die Kurse sind 3, 9 oder 18 Löcher lang und fordern sowohl Profis als auch Einsteiger*innen heraus. Auf der kleinsten Anlage kannst du ohne jegliche Vorkenntnisse spielen und erhältst einen realistischen Einblick ins Spiel. Deutlich schwieriger ist der 9-Loch-Kurs. Die vielen Wasserhindernisse erfordern viel Konzentration, strategisches Denken ist gefragt. Die längste Spielbahn ist das Highlight des Clubs. Der Golfprofi Robert Baker gestaltete die Anlage, die durch ihre Weitläufigkeit und den Blick in die märkische Landschaft besonders attraktiv ist.
Greenfee:
Robert Baker Platz: 55 Euro an Werktagen / 65 Euro am Wochenende
9-Loch-Platz: 35 Euro an Werktagen / 40 Euro am Wochenende
3-Loch-Platz: 10 Euro an Werktagen / 15 Euro am Wochenende
Schon gewusst?
Mit einer Golfuhr kannst du dein Spiel nachhaltig verbessern. Die Garmin Approach S62 bereichert deine Golfrunde mit nützlichen Daten. Vor dem entscheidenden Putt zeigt dir die genaue Distanz zum Loch an. Mit der AutoShot-Spielaufzeichnung speicherst du deine Schlagweiten und kannst jederzeit darauf zugreifen, um sie zu analysieren. Zusätzlich bietet dir die Uhr, auf der über 41.000 Golfplätze abrufbar sind, präzise Daten zum Grün und zu Hindernissen und Bunkern. Bereichere dein Spiel mit einer GPS-Golfuhr und verbessere kontinuierlich deinen Score.

Schweiz
Genfer Golfclub, Genf
Der berühmte Golfplatzarchitekt Robert Trent Jones Senior entwarf den Kurs des 1922 gegründeten Genfer Golf Clubs, ehe sein Sohn die gesamte Anlage 2018 renovieren ließ. Die ersten Löcher gewähren dir einen fantastischen Blick auf die Stadt und den Genfer See. Der Platz ist abwechslungsreich gestaltet und fordert an manchen Löchern dein gesamtes golferisches Können. Die vielen Bunker und Wasserhindernisse können dir schnell eine gute Punktzahl ruinieren. Auf der Südseite des Platzes kannst du in den Spielpausen den Ausblick auf den Mont Blanc genießen.
Greenfee:
181 Euro für Besucher
Golf Club Andermatt, Andermatt
Dieser 18-Loch-Golfplatz liegt inmitten der Schweizer Natur. Rund um die Anlage ragen mit der Mittagstock, der Gemsstock und der Piz Badus drei mächtige Berge in den Himmel. Der Kurs ist rund sechs Kilometer lang und entspricht allen Turnierstandards. Kurt Rossknecht konzipierte den Kurs, der jedes Jahr Austragungsort einiger wichtiger Wettkämpfe ist. Aber Achtung: Wenn du auf der Anlage spielen möchtest, musst du ein Handicap von mindestens 28 vorweisen können. Im Restaurant des Clubs kannst du entspannt die Pausen verbringen und dich für die anstehenden Löcher stärken.
Greenfee:
Werktags: 113 Euro
Wochenende: 136 Euro
Österreich
Fontana, Oberwaltersdorf
Die Fontana Golfanlage in Österreich ist besonders von oben betrachtet ein wahrer Hingucker. Die Spielbahnen schlängeln sich entlang eines großen Sees, der bei vielen Löchern ein natürliches Wasserhindernis bildet. Mit einer Länge von knapp sieben Kilometern ist die Anlage vor den Toren Wiens sowohl für Einsteiger*innen als auch Profis eine Herausforderung. Die zahlreichen Bunker vermiesen den Spieler*innen schnell eine gute Punktzahl. Trotz der üppigen Einsatzes von Sand ist der Kurs überwiegend grün konzipiert und bietet mehr Bäume als jede Modelleisenbahn-Welt. Dazu investierte der Club zuletzt in ökologische Innovationen und setzt auf ein effizientes Bewässerungssystem und moderne Drainagen.
Greenfee:
Werktags: 140 Euro
Wochenende: 155 Euro

Golfanlage Velden, Kärnten
In der Nähe des Wörthersees schmiegt sich die Golfanlage Velden in die Natur Österreichs. Die anspruchsvolle Anlage erfordert präzise Schlaglängen, wenn du deinen Ball nicht im Wald suchen willst, der die Bahnen säumt. Möchtest du deine Fähigkeiten verbessern, bieten sich die großzügige Driving Range und das Übungsgelände an. Hier kannst du allein oder mit Profis an deiner Technik feilen. Ein besonderes Highlight ist das zehnte Loch. Ein Höhenunterschied von fast 70 Metern zwischen Abschlag und dem Grün machen Tee Shots zu einem echten Abenteuer. Sie verlangen viel Kraft und Geschick. Im beliebten Restaurant kannst du dich nach einem aufreibenden Spiel entspannen und einen leckeren Tropfen aus der Weinregion genießen.
Greenfee:
Tages-Greenfee: 80 Euro
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