Zum Laufziel nach der Geburt deines Babys
Das Leben mit einem kleinen Baby verändert alles. Zum Glück hast du in der Elternzeit viel Zeit, dich um dein Baby zu kümmern und trotzdem viel Sport zu treiben. Hier findest du meine 5 Top-Tipps wie der Weg zu deinem Laufziel sicher gelingt.
Plan von deinem Coach
Hole dir einen Experten an deine Seite. Es sollte ein Coach sein, der Erfahrung mit besonders flexiblen Trainingsplänen und kürzeren Trainingseinheiten hat. Im besten Fall hat dein Coach selber Kinder und kann sich gut in dich rein fühlen. Insbesondere in der Anfangszeit nach der Geburt wird er verhindern, dass du zu schnell zu viel trainierst und plant ausreichend Zeit für dein Beckenboden-Training sowie andere Übungen zur Stärkung der Körperstabilität ein. Dein Coach ist deine Vertrauensperson und du solltest nicht im Geringsten ein schlechtes Gewissen haben, wenn du eine Einheit ausfallen lässt, weil dein Baby deine Aufmerksamkeit braucht – das geht immer vor. Ein strukturierter Plan von deinem Coach gibt dir zudem die Möglichkeit, vorausschauender zu planen, sodass du dich rechtzeitig um einen Babysitter kümmern kannst.
Eigene Sportgeräte
Ich habe das Glück, einen eigenen kleinen und feinen Fitnessraum Zuhause zu haben. Nach einer Weile kennt man den Rhythmus seines Babys und weiß, wann die Wahrscheinlichkeit einer längeren Schlafphase am höchsten ist. Diese Zeit kannst du dann direkt in deinem Homegym mit Hilfe eines Babyphones nutzen, ohne zeitaufwendig in ein Fitnessstudio fahren zu müssen. Zudem bist du unabhängig von Öffnungs- und Kurszeiten. Wenn du keinen Platz für ein Gym hast, findet sich sicher eine Ecke für dein Lieblingsgerät, z. B. ein Spinning-Bike oder eine Rolle für dein Rennrad. Es lohnt sich auch, in eine Trainingsapp zu investieren, mit der du ein gutes Fullbody-Workout ohne Geräte machen kannst.
Probiere neuen Sport aus
Es gibt so viele schöne Möglichkeiten, schonend zu trainieren, ohne den Beckenboden zu belasten. Die häufigste Empfehlung dafür ist das Schwimmtraining. Für mich persönlich ist das allerdings nichts, da ich einfach nicht gerne schwimme und mir der Aufwand ins Schwimmbad zu fahren zu groß ist. Dafür habe ich mein neues Lieblingsgerät entdeckt: das Airbike. Erst wollten wir uns einen Crosstrainer besorgen, allerdings fordert uns dieses Gerät nicht genug. Das Airbike kenne ich vom Crossfit und ich liebe es. Man trainiert in einer sitzenden Position, das es beckenbodenschonend ist, und es beansprucht Arme und Beine. Dieses Gerät treibt den Puls unheimlich hoch und ist perfekt zum Auspowern. Absolut empfehlenswert!
Setze realistische Ziele
Setze dir ein kleines Ziel wie z. B. das Finish eines Rennens. Auch wenn du deine Zeiten von vor der Geburt kennst, fixiere dich nicht auf ein Zeitziel. So machst du dir keinen zu großen Druck, kennst aber trotzdem dein Ziel, worauf du hinarbeitest. Ich bin Ultraläuferin und habe in meinem Spitzenjahr 6 Marathons in um die 3h gefinisht. Mein erstes Ziel ist nun in einigen Wochen ein 10 Kilometer-Lauf in London. So verbinde ich Sightseeing mit meinem Trainingsziel und bin frei in meinem Kopf. Ob ich 50 min oder schneller laufen werde – das weiß ich noch nicht und ich bin mit allem zufrieden. Mein Freund wird mich begleiten und darauf freue ich mich sehr.
Lass dir auch genügend Zeit, um in dein Training zu kommen. Ich habe mit einer Kombination aus 2 min Laufen und 2 min Gehen angefangen. Dafür kannst du dir via Garmin Connect super gut dein eigenes Training zusammenstellen und dieses auf deine Uhr laden. Deine Uhr gibt dir dann Ton- und Vibrationssignale passend zu deinem Training.
