Running

Sightjogging Krakau: Geschichte am laufenden Band

Krakau ist eine Entdeckung. Die Stadt gilt als eine der schönsten Polens. Ihr Flair erinnert an Paris – die Aufbruchstimmung an das wiedervereinigte Berlin der Neunzigerjahre.

Teilen
0

Sightjogging meint das Bewundern von Sehenswürdigkeiten im Laufschritt. Krakau ist perfekt für solch einen sportlichen Stadtrundlauf, hier reihen sich die Hot Spots aneinander. Die geschichtsträchtige Architektur der 750.000-Einwohner-Metropole gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Straßen der Altstadt schmücken sich mit mittelalterlichen Bürgerhäusern, klassizistischen Villen und prunkvollen Adelspalästen.

Lebensader, Wegweiser, Flaniermeile, Laufstrecke

Einige Fassaden zeigen sich bereits in neuem Glanz. Unmittelbar daneben verlangen Baustellen Achtsamkeit vom Läufer. Doch viele Häuser verzaubern noch mit morbidem Charme vergangener Zeiten. Gerade hinter diesem bröckelnden Putz pulsiert das Leben. Kneipen und Bars, Galerien und Ateliers, Clubs und Restaurants – vegan, ayurvedisch oder koscher – ziehen Menschen aus der ganzen Welt an. Genau wie die Weichsel. Der Fluss bestimmt das Stadtbild. Er ist Lebensader, Wegweiser, Flaniermeile, Laufstrecke.

Als Wahrzeichen präsentiert sich die mächtige Königsburg, einst Residenz der polnischen Herrscher. Auf ihrem hohen Thron, dem Wawel-Berg, gibt sie dem Läufer von fast jedem Punkt der Stadt Orientierung. Ihr Burginneres muss über unzählige Treppenstufen erklommen werden und bringt den Läufer direkt ins Schwitzen. Als Lohn offenbart sich eine Fülle verschiedener Epochenbauten: Schloss und Kathedrale, Türme und Tore, Basteien und Kasernen – und Kirchen. Wie überall in Krakau. An scheinbar jeder Ecke steht ein christliches Gotteshaus. Immer prachtvoll ausgeschmückt bis auf den letzten Zentimeter, immer mit einem Plätzchen zu Ehren Papst Johannes Paul II., ehemaliger Bischof der Stadt.

Kontrastprogramm mit morbidem Charme

Je näher der Läufer dem Marktplatz kommt, desto mehr muss er sein Tempo drosseln. Spätestens hier zeigt sich, dass Krakau ein beliebtes Touristenziel ist. Der 200 mal 200 Meter große, auf Hochglanz polierte Rynek Główny ist voller Menschen. Weiße Kutschen warten auf Fahrgäste. In den Tuchhallen, Krakaus ältestem „Einkaufszentrum“ aus der Renaissance, freuen sich Gäste mit Faible für Farbe und Glitzer über die üppige Souvenirauswahl. Der Läufer entsinnt sich der Garmin Pay-Funktion auf seiner Smartwatch. Aber ach… keine Tasche! Er muss wohl noch mal wiederkommen.

Die Laufrunde führt weiter zum ehemaligen jüdischen Viertel Kazimierz. Ein Kontrastprogramm, vor allem mental. Vor dem zweiten Weltkrieg lebten hier 70.000 jüdische Einwohner. Gedenktafeln, Synagogen und Wandmalereien erinnern daran, mancherorts auch Klezmer-Musik, die aus einem der Gewölbekeller auf die Straße weht. Steven Spielberg drehte hier an Originalschauplätzen den Film „Schindlers Liste“. Die Bernatka-Brücke mit ihren schwebenden Metallfiguren verbindet Kazimierz mit dem anderen Weichselufer. Hier steht die frühere Emaillefabrik von Oskar Schindler, heute ein Ort, an dem der Geschichte der geretteten Juden gedacht wird. Das MOCAK – Museum für zeitgenössische Kunst – ist direkter Nachbar in diesem für Krakau ungewöhnlich trist anmutenden Quartier.

Stadtrundlauf in Bildern

Königliche Motivation kurz vor dem Ziel

Auch die asphaltierten Wege entlang der Weichsel haben schon bessere Zeiten gesehen. Die Zahl der Schlaglöcher ist noch überschaubar, sodass der Lauf nicht zum Slalom gerät. Diese letzte Wegstrecke direkt am Wasser pustet nach all den Eindrücken den Kopf frei. Und schon bald tauchen am Horizont die vertrauten Türme der Königsburg auf. Der Anblick motiviert: Im Sprint geht’s zurück zum Start- und Zielpunkt.

Schon gewusst? Viele Smartwatches von Garmin verfügen über eine Kartendarstellung am Handgelenk. Damit kannst du selbst an entlegensten Orten dein Ziel finden – oder dich bei einer Laufrunde durch Krakau navigieren lassen. So kommst du auch problemlos wieder nach Hause. Oder lade dir das Komoot-Widget über Garmin Connect herunter, um Routen direkt auf der Uhr zu verfolgen.

Auch Interessant

Dein Begleiter für jede Challenge: Der Forerunner 945

Garmin Forerunner 945
09.09.2021

Geh an deine Grenzen. Lass sie hinter dir.

Die perfekte Uhr für Triathlet*innen:

  • Der Forerunner 945 begleitet dich über den gesamten Triathlon durch alle Disziplinen.
  • Er erkennt deine Wechselzeiten und macht sie in der Gesamtauswertung sichtbar.
  • Über das Livetracking können deine Freunde dein Rennen mitverfolgen – und dir sogar Nachrichten schicken.
  • Am Ende deiner Challenge kannst du diese in Garmin Connect mithilfe vieler Daten auswerten. Unter anderem Herzschlag, gelaufene Höhenmeter und deine Zeiten auf den Teilstrecken.

zu Garmin.com
Meinungen

Diskutiere über diesen Artikel und schreibe den ersten Kommentar:

Jetzt mitdiskutieren
Keine Kommentare

Diskutiere über diesen Artikel