ActiveFitness

Faul wird fit: Nasti und Colin blicken auf außergewöhnliche Staffel zurück

Es war die wohl einzigartigste aller Faul-wird-fit-Staffeln. Zwölf Wochen lang gaben Nasti und Colin alles unter erschwerten Corona-Bedingungen. Beide schauen auf eine Staffel zurück, die so nicht geplant war.

Teilen
0

Es ist geschafft. Mit einem großen Finale endete die wohl außergewöhnlichste aller Faul-wird-fit-Staffeln von Rocket Beans TV. Cutterin Nasti und Moderator Colin sind völlig erschöpft, aber dabei total begeistert. Die beiden gaben zwölf Wochen lang alles, um aus „faul“ „fit“ zu machen. Und das unter ungewohnt erschwerten Bedingungen. Noch nie wurde Protagonisten bei Faul wird fit so viel abverlangt, wie in der dritten Staffel. Die Corona-Pandemie wirbelte nicht nur die Trainingspläne, sondern auch den Alltag von Colin und Nasti sowie ihrem Coach Gino komplett durcheinander. Und dennoch lieferten alle ab! Mit Erfolg!

Nasti stählte Oberkörper und Arme.
Colin bezwang einen Halbmarathon.

Nastis zwölf Wochen waren nicht leicht. Erst war sie krank, das verzögerte ihren Start in die Zwölf-Wochen-Challenge. Dann wurden die Fitnessstudios aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Kurzerhand verlegte sie ihr Krafttraining in die eigenen vier Wände. Gino erklärte ihr, wie sie Tisch, Stuhl und Sofa als Fitnessgeräte nutzen kann. Und zu ihrer eigenen Überraschung fiel es ihr hier viel leichter, sich fürs Krafttraining zu motivieren. Das Ergebnis: Nasti kennt jetzt Muskeln, von denen sie vorher nicht wusste, dass sie existieren.

Wie Nasti trotzte auch Colin allen Widrigkeiten. Ursprünglich hatte er geplant, mit vielen anderen Lauffreunden beim Hammer Halbmarathon seine Kilometer abzuspulen. Doch die Corona-Pandemie stellte alles auf den Kopf. Also lief Colin seinen Halbmarathon alleine im Hamburger Volkspark und schaffte es auch dank der kräftigen Anfeuerung von Nasti und Gino über die Ziellinie. Seine angestrebte Zielzeit verpasste er zwar knapp, aber die veränderte Einstellung zum Training ist ihm viel wichtiger als Zahlen. Super Einstellung! Super Leistung!

Miss Dich mit anderen in der Garmin Connect Gruppe

Brauchst du Motivation? Suchst Du Sportsfreunde, mit denen du deine Ergebnisse und Erfolge teilen kannst? Tritt doch einfach in die Garmin-Connect-Gruppe ein und miss dich mit Hunderten anderen Faul-wird-fit-Begeisterten bei diversen Aufgaben! Auch Nasti und Colin nutzen Garmin Connect. Hier erhältst du auch einen Einblick in die Trainingsdaten von Nasti und Colin.

Wir freuen uns, wenn du deine verbuchten Erfolge mit dem Hashtag #BeatYesterday auf allen sozialen Plattformen teilst.

Zum Abschluss blicken die beiden Rocket-Beans-TV-Mitarbeiter auf eine Staffel unter außergewöhnlichen Umständen zurück und erzählen, was sich für sie verändert hat.

Faul wird fit Teilnehmer Nasti (links) und Colin (rechts)
Durchgezogen: Nasti und Colin blicken stolz auf ihre zwölf Trainingswochen und die dritte Staffel von Faul wird fit bei Rocket Beans TV zurück. © Gino Singh

Nasti: Zwei neue Freunde

von Nastassja Strobel

Die zwölf Wochen Training für Faul wird fit sind vorbei, aber irgendwie auch nicht. Denn ich werde sicherlich einige der Übungen weitermachen, da ich das, was ich jetzt erreicht habe, nicht wieder verlieren will. Die zwölf Wochen Training haben mir etwas beschert, was ich vorher nicht hatte: Muskeln im Oberkörper, die ich spüre und sehe.

Gino hatte mir einen Trainingsplan für meinen Oberkörper zusammengestellt, da ich diesen schon seit Jahren in Form bringen wollte. Zu groß war aber immer der innere Schweinehund und zu stark der Frust, dass ich die Gewichte nicht über meinen Kopf heben konnte. Zu Beginn dachte ich, dass ich das niemals auch nur zwei Wochen durchziehen würde.

Als wir im Gym starteten, war das Training an den Geräten schon furchtbar langweilig für mich. Und das schon bei der dritten Einheit der ersten Woche. Ich hatte davor viel Ausdauertraining gemacht und war es gewohnt, dabei den Kopf abschalten zu können. Ohne Pause einfach durchpowern, um danach komplett k.o. zu sein.

Nun saß ich an den Geräten, musste Pausen einhalten und immer warten, bis ich an die nächste Station gehen konnte. Das war für mich eine große Herausforderung, da ich nicht der geduldigste Mensch und auch schnell gelangweilt bin, wenn ich immer wieder das Selbe machen muss.

Das „Sport High“ setzte ein

Dann kam Corona. Die Gyms schlossen. Mein Training wurde nach Hause verlagert. Das war das Beste, was mir hätte passieren können. Jetzt konnte ich entscheiden, wann ich wie und was trainiere. Ich musste nicht mehr warten, bis irgendeine andere Person fertig trainiert hatte und ich endlich die Gewichte stemmen konnte. Nein. Jetzt konnte ich meinen Rücken an meiner Tür trainieren, danach die Pausen nutzen, indem ich mich frei in meiner Wohnung bewegen konnte zur lauten Musik, um danach mit der nächsten Übung weiterzumachen.

Totale Motivation und dieses „Sport High“ setzten ein. In meinen zwei Wochen Urlaub, die ich währenddessen hatte, startete fast jeder Tag mit einer ausgiebigen Trainingseinheit. Ich fühlte mich – trotz der ganzen Corona-Situation – sehr, sehr gut.

Die Wochen flogen auf einmal vorbei und – zack – hatte ich sichtbare Muskeln im Oberkörper, auf die ich verdammt stolz bin. Aber natürlich hielt dieses Hoch nicht die kompletten zwölf Wochen an. Mit der normalen Arbeitswoche und ihren Verpflichtungen, fiel es mir auch oft schwer, meinen Hintern hochzubekommen, um noch mal zu trainieren. Vor allem, weil einfach alles in meiner Wohnung stattfinden muss: Arbeit, Essen, Gym und Leben.

Faul wird fit Teilnehmerin Nasti beim Home-Workout
Kein Fitnessstudio? Kein Problem: Nasti hat auch im Home-Gym ordentlich abgeliefert. © Gino Singh

„Es fühlt sich verdammt gut an“

Zum Glück habe ich meinen Hund, mit dem ich regelmäßig rausgehen muss. Aber ja, natürlich fiel es mir immer mal schwer, mich selbst zu motivieren und zu sagen: „Von nichts kommt nichts. Attacke!“ Besonders in Phasen, in denen ich eigentlich gern beim Spazieren mit der Familie telefonieren oder einen guten Film auf der Couch genießen wollte. Immer im Hinterkopf: Du musst noch eine halbe Stunde trainieren.

Da hat es natürlich sehr geholfen, zu wissen, dass ich regelmäßig Rückmeldung geben und Ergebnisse vorzeigen musste. Sei es nun für die Sendung Faul wird fit oder eben für die Community von #BeatYesterday.org. Deren Zuspruch, Begeisterung und Aussagen wie „dank dieser Übungen fang ich jetzt auch an und nutze meine Zeit zu Hause“, haben enorm geholfen. Da habe ich einfach das Gefühl, es nicht alleine zu machen. Das ist sehr viel wert. Und dafür bin ich auch sehr dankbar. Denn ohne all das Drumherum könnte ich heute sicher nicht dieses Zehn-Kilo-Gewicht über meinen Kopf heben.

Zu Beginn schaffte ich das mit einem fünf Kilo schweren Gewicht keine zehn Mal. Klar sind das nicht die schwersten Gewichte, und ich bin auch noch nicht an dem Punkt, dass ich ohne Probleme 20 Liegestütze hintereinander schaffe. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich mein Leben lang kaum eine Übung schaffte und durch die zwölf Wochen mindestens fünf Wiederholungen von all dem bewältigte, ist das ein Erfolg. Diesen Leistungsstand will ich auf jeden Fall halten!

Gestatten, Egon und Günther Nackenmuskel

Es fühlt sich verdammt gut an, auf einmal aufrechter und selbstbewusster durch die Gegend zu laufen. Einkäufe sind auch gar nicht mehr so schwer wie vorher, und ich besitze einen sichtbaren Nackenmuskel. Ich habe sie Egon und Günther getauft. Weil sie jetzt Namen haben, müssen sie auch bleiben.

Im Großen und Ganzen kann ich also nur sagen, dass ich sehr froh bin, bei Faul wird fit mitgemacht zu haben. Ich werde viel davon mitnehmen und hoffe, dass es vielen anderen auch so geht. Dass auch du dich weiterhin motiviert fühlst. Und damit du merkst, wie viel besser es dir gehen kann, wenn du dich ab und an einfach mal motivierst. Nur, um dir danach stolz auf die Schulter zu klopfen.

Nasti zog zu Hause ihr Krafttraining durch. Colin lief einen Halbmarathon. Jetzt bist du dran! Wie hat dir die Staffel mit Nasti, Colin und Gino gefallen? Haben dich die drei inspiriert, mehr Sport zu machen? Bist auch du einen Halbmarathon gelaufen und hast dir die Badge gesichert? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

Mitmachen und kommentieren

Colin: Noch Potenzial zur Optimierung

von Colin Gäbel

Zwölf Wochen lang, vier Mal pro Woche laufen gehen. Das erschien mir zu Beginn des Trainingsplans fast schon surreal. Für jemanden, der es nicht gewohnt ist, regelmäßig Sport zu machen, wirkte die Schlagzahl erstmal überwältigend. Also habe ich versucht, mich einfach immer auf das nächste Training zu konzentrieren und das große Ganze bestmöglich auszublenden. Dann lief es so, wie es häufig ist bei vermeintlichen Herkulesaufgaben: Im wahrsten Sinne Schritt für Schritt wurde der Berg abgetragen. Und dann blickte ich nach zwei, drei Wochen erstmals zurück und erkannte: „Wow! Da hab‘ ich ja doch schon einige Trainingseinheiten hinter mich gebracht.“

Beim Einhalten des Plans hat mir die Corona-Situation sogar geholfen, auch wenn es vielleicht komisch klingt. Ich meine die Kombination aus Homeoffice und damit recht flexibler Zeiteinteilung. Dazu das Wetter, das in den Trainingswochen bis Ende April nahezu perfekt war – leicht kühl, fast immer trocken, aber auch nie zu sonnig oder heiß. Optimale Rahmenbedingungen.

Der Faktor Community war dabei eine wesentliche Stütze. Ob motivierende Kommentare unter den #BeatYesterday-Videos oder in der App Garmin Connect Mobile unter den absolvierten Trainings: Ich lief nicht abgeschottet von der Außenwelt für mich allein, sondern hatte Menschen, die mich zumindest virtuell begleiteten und anfeuerten. Und die will ich dann genauso wenig enttäuschen, wie mich selbst. Für mich persönlich die perfekte Mischung aus Anfeuern und Druck – Zuckerbrot und Peitsche.

Faul wird fit Teilnehmer Colin motiviert beim Lauftraining
Hilfe von der Community: Aufmunternde Kommentare ließen Colin seinen inneren Schweinehund überwinden. © Gino Singh

Eiserne Disziplin und endlich Trainingserfolge

Denn irgendwann nach knapp zwei Monaten kam das erste Motivationstief. Klar, der Trainingsplan war mit Ausdauer- und Tempoläufen, langen und kurzen Einheiten recht abwechslungsreich gestaltet. Aber irgendwann hatte ich den Eindruck, jedes Training und auch all meine Laufstrecken in- und auswendig zu kennen. Hinzu kam das Gefühl, keine echten Fortschritte zu machen und immer gleich ausgepowert zu sein. Da war es letztlich die eiserne Disziplin, die mich zum Dranbleiben gebracht hat.

Dass sich das auszahlen würde, registrierte ich dann etwa drei Wochen vor dem Halbmarathon erstmals so richtig. Immer häufiger bremste der Garmin Coach beim Laufen ein. Beim Vergleich in der Auswertung stellte ich dann fest, dass ich viel mehr Strecke gemacht habe als bei der identischen Trainingseinheit ein paar Wochen zuvor. Und das bei niedrigerer Herzfrequenz. Auf Garmin Connect sah ich klipp und klar, dass ich mich in der Tat verbessert hatte. Auch wenn ich subjektiv einen anderen Eindruck hatte. Das war für mich so eine Art Erweckungsmoment und der entscheidende Push, den ich für den Halbmarathon brauchte.

Wiedereinstieg in ein sportliches Leben

Hier bin ich dann zwar leicht über meiner persönlichen Wunschzeit gelaufen, aber das war sekundär. Im Vergleich zu meinem vorangegangenen Halbmarathon vor etwa fünf Jahren steigerte ich mich um einige Minuten und fühlte mich danach längst nicht so ausgepowert. Für mich war das Projekt der Wiedereinstieg in ein sportliches Leben, das ich hoffentlich langfristig beibehalte. Mein Ziel ist, weiterhin zweimal pro Woche laufen zu gehen und mich darüber hinaus dem sträflich vernachlässigten Oberkörper zu widmen. Arme, Bauch, Brust und Schultern – da gibts noch jede Menge Optimierungspotenzial. Wenn Sport also wieder zu meinem Alltag gehört, dann hat das Projekt #BeatYesterday Faul wird fit für mich auf jeden Fall seinen Zweck erfüllt!

Auch Interessant

Venu 3 Serie

15.02.2018

KNOW THE REAL YOU

Erfahre mehr über deinen Körper als je zuvor:

  • Gesundheits- und Fitnessfunktionen ermöglichen eine detaillierte Analyse von Aktivitäten sowie Schlaf, Stress und mehr.
  • Der tägliche Morning Report zeigt dir die wichtigsten Informationen für den Start in den Tag und wie du deine Fitness gezielt verbesserst.
  • Mit mehr als 30 Sport- und Outdoor-Apps sowie animierten Workouts, auch für Rollstuhlfahrende, bleibst du immer in Bewegung.
  • Bleibe up-to-date und nehme Anrufe entgegen, nutze die Sprachassistenz, bezahle kontaktlos über Garmin Pay oder genieße deine Lieblings-Playlists – direkt vom Handgelenk über deine Fitness-Smartwatch.

zu Garmin.com
Weitere Themen
Meinungen

Diskutiere über diesen Artikel und schreibe den ersten Kommentar:

Jetzt mitdiskutieren
Keine Kommentare

Diskutiere über diesen Artikel