Fitness

Bikiniklasse – Jessica hat ihr Challenge-Ziel erreicht

Jessica Kamieniorz hat sich in Rekordzeit für einen Fitnesswettbewerb in der Bikiniklasse in Form gebracht. Uns erzählte sie, wie sie das geschafft hat.

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Es ist vollbracht: Jessica Kamieniorz hat das Ziel ihrer persönlichen Fitness-Challenge vorzeitig erreicht – und erfolgreich an einem Fitnesswettbewerb der Bikiniklasse teilgenommen. Oder genauer gesagt: sogar an zwei Wettbewerben! Denn bei der Berliner Meisterschaft erreichte sie im Mai aus dem Stand den 4. Platz und qualifizierte sich damit auch für die Deutsche Meisterschaft 2018 in Wiesloch. Dort reichte es am Ende zwar nicht für eine Platzierung – aber die 29-jährige Versicherungskauffrau ist trotzdem mehr als zufrieden mit ihrer Leistung. „Ich bin total stolz auf mich!“ sagt sie. „Berlin war ein echter Erfolg, es war ja mein erster Fitnesswettbewerb dieser Art überhaupt. Und bei der Deutschen Meisterschaft machen so viele Profis mit, die haben jahrelange Erfahrung. Dass dort Newcomer auf dem Siegerpodest landen, ist eigentlich eher selten. Deshalb bin ich über mein Ausscheiden in der Vorrunde überhaupt nicht enttäuscht.“

Ein Jahr, ein Ziel: Im August 2017 starteten 15 Frauen und Männer die Fitness-Challenge von #BeatYesterday, Computer Bild, Sport Bild und dem Connected-Sports-Portal eVivam.de. Jeder erhielt für seine persönliche Challenge ein smartes Garmin-Wearable, um seinen Weg zum Ziel perfekt dokumentieren können. Die Fitness-Challenge endet im August 2018.

Hier kannst du noch einmal nachlesen, welchen Herausforderungen sich die einzelnen Kandidaten stellten.

Eisernes Training und ein strenger Ernährungsplan

In wenigen Monaten zur wettkampftauglichen Bikinifigur: Die Challenge von Jessica war hart. Die Hamburgerin war auch vorher gut trainiert, ihr Körperfettanteil lag bei lediglich 16 Prozent. Doch während der Challenge halbierte sie den Wert noch mal und stand schließlich mit einem Körperfettanteil von acht Prozent auf der Wettkampfbühne. „Das war verdammt harte Arbeit mit vielen Entbehrungen“, sagt sie rückblickend. Jessica trainierte eisern, achtete streng auf ihre Ernährung. In den letzten Wochen vor dem Wettkampf sah ihr Training schließlich so aus: drei Mal wöchentlich Krafttraining, zwei Mal pro Woche HIIT, dazu jede Woche zwei bis drei 30-minütige Laufeinheiten. „Zwei Wochen vor dem Wettkampf begann dann das Entladetraining“, berichtet Jessica. „Jetzt standen vier Kraft-Ausdauer-Einheiten auf dem Plan. Ein intensives Ganzkörpertraining, mit dem die Muskeln entladen werden. Die Speicher werden komplett leer trainiert.“ Dazu hielt sich Jessica in den letzten Wochen an einen strikten No-Carb-Ernährungsplan. Aß nur Gemüse, Proteine und etwas Fett. „Am Tag vor dem Wettkampf ist dann Ladetag: Über Kohlenhydrate gelangt jetzt Wasser in die Muskeln. Sie werden regelrecht aufgepumpt“, erklärt Jessica. „An diesem Tag gab es für mich Reis, Gemüse und Fisch.“

In der Bikini-Fitness-Klasse steht für die Bewertung die Silhouette und eine feminine Gesamterscheinung im Vordergrund. Die Posen, die eingenommen werden dürfen, sind streng geregelt – zu starke Muskelkontraktionen sind verboten. In die Bewertung fließen die Symmetrie der Körperform, die Proportionen, eine weibliche Ästhetik und auch die Frisur und das Make-up mit ein. Es geht um das Gesamtbild – zu stark definierte Muskeln sind nicht erwünscht.

Mit Krafttraining zum perfekt geformten Körper

Das Krafttraining zeigte schnell Wirkung. „Um den Körper zu formen ist Krafttraining viel effektiver als Ausdauertraining“, sagt Jessica. „Ohne Muskeln kein definierter Körper – und die schönsten Muskeln gibt es eben vom Krafttraining.“ Durchhänger hatte sie während ihrer Challenge kaum. „Ich war immer schon sehr diszipliniert und strukturiert – deshalb hat mir das harte Training nichts ausgemacht“, sagt sie. „Nur ohne Coach hätte ich es nicht gepackt.“ Neben ihrem Freund und Trainingspartnern aus ihrem Fitnessstudio war der ihr größter Unterstützer. „Ich bin selbst Fitnesstrainerin. Aber Bikiniklasse – das ist eine Welt für sich. Das Training ist wahnsinnig speziell. Ohne erfahrenen Coach, der dir auch in Sachen Posing auf die Sprünge hilft, geht es nicht.“

Jessica hat während der gesamten Challenge die vívoactive HR von Garmin genutzt. „Das hat mein Training viel transparenter gemacht“, sagt sie. „Die Daten, speziell die zum Kalorienverbrauch, haben mir unheimlich geholfen. Und die Musikfunktion ist einfach super.“ Auch außerhalb des Trainings nutzte Jessica ihr Wearable: „Die vívoactive HR analysiert auch den Schlaf, das fand ich total spannend! Ich habe die Daten jeden Morgen gecheckt. In der Endphase der Challenge wurden meine Nächte sichtbar unruhiger.“

Die größte Herausforderung: das Posen auf der Bühne

Das Posing-Training war am Ende die größte Herausforderung für die 29-Jährige. „Es geht sehr püppchenhaft zu in der Bikiniklasse. So bin ich nicht, das fiel mir schon schwer.“ Haare, Make-up, Posing – das alles wird beim Wettkampf mit bewertet. „Sicherlich hätte ich mir mit meinem Make-up und der Frisur mehr Mühe geben können“, sagt Jessica und lacht. „Aber sich so aufzudonnern entspricht einfach nicht meinem Typ!“ Einen weiteren Bikini-Wettbewerb kann sie sich deshalb nicht vorstellen. Zurück auf die Wettkampfbühne möchte sie trotzdem: „Das nächste Mal trete ich in der Figurklasse an. Da ist das Posen etwas weniger künstlich. Es geht mehr um Muskeln und Härte.“

Mit hartem Training und viel Ess-Disziplin hat Jessica ihr Challenge-Ziel erreicht – in Rekordzeit! | © Jessica Kamieniorz

Wer auf seinen Körper hört, trainiert besser

Die Challenge hat sich trotzdem in vielerlei Hinsicht gelohnt. Jessica hat ihre Grenzen ausgelotet, ist stärker geworden – physisch, aber auch mental. „Das Interessanteste war für mich, ein neues Verständnis für meinen Körper zu entwickeln“, sagt sie. Als Kopfmensch ging sie vorher sehr rational an ihr Training heran. Inzwischen vertraut sie auf ihr Bauchgefühl:

Dein Körper spricht mit dir, hat seinen eigenen Kopf und streikt auch mal. In der Regel immer aus gutem Grund. Wenn du auf seine Signale achtest und ihm vertraust, trainierst du besser, das habe ich in den letzten Monaten gelernt. Und das fühlt sich verdammt gut an.

Jessica Kamienorz, Fitnesstrainerin und Challenge-Teilnehmerin

Weniger ist manchmal mehr

Viele Trainingselemente behält sie deshalb auch nach der Challenge bei. „Ich bleibe bei drei Einheiten Krafttraining pro Woche. Vor der Challenge waren es vier. Mein Coach hat immer gesagt „Beim Training gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Und es stimmt! Ich habe festgestellt, dass drei Tage Krafttraining in der Woche einfach besser für mich sind. Mehr brauche ich nicht. Im Gegenteil: Die Regeneration zwischen den Einheiten tut mir total gut.“ Dazu achtet Jessica auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die alle Nährstoffe auf den Tisch bringt. „Ich verteufle nichts, auch keine Kohlenhydrate, die brauchst du als Sportler auch.“ Genauso wie ab und zu eine kleine Sünde. „Ich liebe es, zu backen“, sagt Jessica, die sich aber auch schon wieder auf die nächste Wettkampfvorbereitung freut. Mit allen Entbehrungen.

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20.11.2018

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