Fitness

Kleine Routinen, große Wirkung: So kommt Bewegung in deinen Alltag.

Fehlende Bewegung führt zu Rückenschmerzen und Fresskoma. Trotzdem sitzen Menschen in Europa eine irre lang Zeit vor sich hin. Schluss damit! Mit diesen Tipps brichst du mit negativen Mustern.

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Du tust es, und sehr wahrscheinlich tust du es zu viel.

Beim Frühstück, im Auto, am Schreibtisch oder abends beim Serienmarathon auf dem Sofa. Sitzen.

Im Schnitt verbringen Menschen laut einer Untersuchung der Sporthochschule Köln 9,2 Stunden am Tag sitzend. Das sind 552 Minuten. Oder 33.120 Sekunden. Inaktivität, die den Körper – überspitzt – in einen komatösen Zustand versetzt. So formuliert es der Sportwissenschaftler Prof. Ingo Froböse.

Den Preis dafür bezahlst du mit deinem Wohlbefinden. Der Rücken zwickt, der Kreislauf lahmt und das Risiko für Folgeerkrankungen steigt. Also, hoch mit dem Sitzfleisch! Bewegung braucht kein Fitnessstudio. Hier findest du Routinen für einen aktiven Alltag, den deine Gesundheit wieder lieben wird.

Morgens: Bewegter Start statt Schlummermodus

Aktives Aufwachen

Du lässt den Wecker bereits zum dritten Mal verstummen? Kein Wunder, dass dein Tag schleppend startet. Vertreibe die Müdigkeit der Nacht lieber mit ein paar Hampelmännern. 30 Wiederholungen bringen deinen Kreislauf in Schwung.

Du magst es sanfter? Dann dehne dich wach. Sogar im Liegen kannst du die Durchblutung deiner Muskeln antreiben.

Routinen in Bewegung

Wohin zieht es dich nach dem Aufstehen? Manche tapsen zur Kaffeemaschine, andere schlurfen zunächst ins Bad. Aber völlig egal, wo du startest – bewege dich.

Nutze die Wartezeit auf deinen Kaffee für Kniebeugen oder leichte Dehnübungen. Das Zähneputzen verwandelt sich zum Balanceakt, wenn du dabei auf einem Bein stehst. Das aktiviert deine Tiefenmuskulatur, die du im sitzenden Alltag häufig vernachlässigst.

Sportliche Abwechslung mit dem Bewegungsroulette

Lass dich am Morgen vom Bewegungsroulette sportlich überraschen. Notiere auf kleinen Zettelchen diverse Übungen und die Anzahl der Wiederholungen. Zum Beispiel 10 Liegestütze, 30 Sekunden Plank, 15 Sit-ups oder 10 Ausfallschritte. Die Auswahl ist groß. Falte die Zettel zusammen und stecke sie in ein leeres Trinkglas.

Jeden Morgen ziehst du eine Übung und führst sie anschließend aus. So wird dir der aktive Start in den Tag nicht langweilig, und du etablierst spielerisch eine gesunde Routine.

Welche Übungen sich eignen? Hier findest du Inspiration.
  • 30 mal Armkreisen
  • 10 Lunges
  • 15 Kniebeugen
  • 10 Liegestütze
  • 20 Sit Ups
  • 30 Sekunden Plank
  • 10 mal Katze-Kuh-Bewegung
  • 10 mal Beinheben
  • 10 Burpees
  • 30 Sekunden Hüftkreisen
  • 15 mal Superman
  • 10 Hampelmänner
  • 15 Mountain Climber

Vormittags: Mini-Wege für maximale Wirkung

Extrameter auf dem Weg zur Arbeit

Wie kommst du zur Arbeit? Am besten mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Weite Wege oder mieses Wetter können das erschweren. Kleine Bewegungs-Hacks gibt es dennoch.

Parke etwas weiter entfernt oder steige eine Station früher aus der Bahn. Der kurze Spaziergang schärft übrigens deine Konzentration für die bevorstehenden Aufgaben. Denn: Auch dein Gehirn liebt Bewegung.

Stehend starten

Auf dem Weg zu deinem Arbeitsplatz bleibt der Fahrstuhl natürlich tabu. Deine Smartwatch von Garmin belohnt dich, wenn du Treppen steigst – sie zählt jede bewältigte Etage.

Starte auch deine erste berufliche Aufgabe im Stehen. Beantworte Mails, checke deine Termine oder kläre Fragen persönlich mit Kolleginnen und Kollegen. Dabei sammelst du Schritte für dein tägliches Ziel.

Tipp: Beim Telefonieren musst du nicht an deinen Platz verharren. Gehe ein paar Schritte oder starte einen Mini-Spaziergang. Das aktiviert deine Muskulatur und verhindert, dass dein Stoffwechsel herunterfährt. Und: Hast du ein lautes Organ, freut sich dein Team an den Nachbartischen.

Kurze Bewegungspausen

An stressigen Tagen leidet oft die Pausenzeit. Entweder sie fällt ganz aus – oder du verbringst sie zusammengekauert am Schreibtisch. Wie töricht! Denn laut einer Studie der Hochschule für Osteopathische Medizin in New York können regelmäßige Bewegungspausen deine kognitiven Fähigkeiten stärken. Schon drei Minuten Gehen alle 30 Minuten verbessern die Durchblutung des Gehirns. Denkaufgaben fallen dir dann leichter.

Nutze auch im Homeoffice deine Pausen für Mini-Workouts. Absolviere zum Beispiel jede Stunde zweiminütige Einheiten mit Übungen wie Kniebeugen, Liegestützen oder Wandsitzen.

Tipp: Dein Körper vergisst im hektischen Alltag schnell, dass er Bewegung braucht – deine Garmin-Uhr aber nicht. Sie erinnert dich durch sanftes Vibrieren ans Aufstehen, wenn du zu lange gesessen hast. Der integrierte Inaktivitätsalarm ist dein smarter Motivator für mehr Bewegung zwischendurch.

Mittags: Bewegung statt Fresskoma

Lunch Walk

Für ausreichend Energie am Nachmittag brauchst du ein nahrhaftes Mittagessen. Gib dich danach aber nicht der postprandialen Müdigkeit hin – dem sogenannten Fresskoma.

Ein Lunch Walk vertreibt die Schläfrigkeit, wie eine Studie der Universität im finnischen Tampere zeigt. Sogar die Konzentrationsfähigkeit steigt dadurch wieder. Noch dazu sammelst du viele Schritte für die Badge-Challenges von Garmin.

Micro-Stretching statt TikTok-Scroll

Deine Mittagspause gehört dir – aber statt dich durch Social-Media-Feeds zu scrollen, bring lieber deinen Körper in Bewegung. Schon fünf Minuten sanftes Dehnen machen dich wacher und beweglicher.

Kreise deine Schultern, strecke die Arme über den Kopf oder rotiere die Hüfte. Das lockert Verspannungen, beschwingt den Kreislauf – und du fühlst dich frischer als nach dem dritten Espresso.

Nachmittags: Raus aus dem Tief, rein in den Flow

Stehen statt Stuhl

Der Schwung deines Lunch Walks ist schnell dahin, wenn du danach in die Sitzstarre verfällst. Dein Kreislauf und damit die Durchblutung deines Gehirns nimmt ab. Die Quittung? Müdigkeit und Konzentrationsschwäche.

Dehne dich regelmäßig oder stehe während Meetings. Besonders deine Beinmuskulatur und dein Rücken werden es dir danken.

Tanze dich wach

Dein Kopf ist müde, der Kalender voll? Dann raus aus dem Trott – und rein in deinen Lieblingssong. Beim Tanzen schüttet dein Körper das Glücks- und Motivationshormon Dopamin aus. Plötzlich walzt du wieder motiviert durch deine To-Do-Liste. Egal ob Kopfnicken oder Hüftschwung: Schon zwei Minuten Bewegung zur Musik reichen für neue Energie.

Du sitzt im Großraumbüro? Auch dann geht’s! Stecke dir Kopfhörer ins Ohr und bewege dich subtil im Takt. Ein bisschen Schulterkreisen, ein Schritt zur Seite beim Sortieren, ein bewusstes Lächeln beim Mitwippen. Der Effekt bleibt: Du aktivierst dich – ohne aufzufallen oder zu überdrehen. Und gleichzeitig kannst du etwas Leichtigkeit im Büro verbreiten.

Tipp: Erstelle dir eine kleine Playlist mit Songs, die dich sofort in Bewegung bringen. Das hilft nicht nur gegen das Nachmittagstief – sondern auch gegen schlechte Laune.

Abends: Der Heimweg als Ausgleich

Heimweg verlängern

Aus dem Auto direkt auf die Couch? Gönn dir lieber noch einen kleinen Spaziergang zwischendurch. Schlendere eine Runde um den Block oder durch einen nahegelegenen Park. Studien zeigen, dass du damit effektiv deinen Cortisolspiegel senken kannst. Du schreitest dem Stress des Tages einfach davon. Nennt man neudeutsch auch: Clean-out-Walk. Ein Wundermittel für die mentale Gesundheit.

Netter Nebeneffekt: Mit regelmäßigen Spaziergängen kannst du auch deine Schlafqualität verbessern.

Bewegte Treffen

Warum bei Treffen mit Freundinnen und Freunden nur sitzen? Schlendert schnackend durch einen Park oder führt euren wöchentlichen Plausch bei einer gemütlichen Fahrradrunde. Auch könnt ihr gemeinsam zu einem Café oder einem Restaurant spazieren. Wollt ihr bei euren Treffen etwas erleben, verabredet euch zum Urban Hiking oder staunt bei einer Tour über Street-Art-Kunst.

Alltägliches mit Training verbinden

Wir alle kennen sie: Diese kleinen Aufgaben, die uns täglich begleiten. Essen zubereiten, die Wohnung putzen oder Wäsche auf- und abhängen. Momente mit enormem Bewegungspotential.

Das Nudelwasser kocht noch nicht? Vertreibe dir die Wartezeit mit Lunges oder Liegestützen. Beim Wäscheaufhängen balancierst du auf einem Bein und beim Schwingen des Staubwedels streust du Squats ein. Kurzum: Mehr Bewegung, ohne großen Extraaufwand.

Vor dem Schlafen: Ruhiger Körper, besserer Schlaf

Mobil und entspannt ins Bett

Vor dem Schlafengehen brauchst du kein intensives Workout. Das würde deinen Kreislauf anregen und dich eher wach halten. Mit Mobilitäts- und Dehnübungen bereitest du dich besser auf die Nachtruhe vor.

Putze deine Zähne beispielsweise in der tiefen Hocke. Das mobilisiert deine Hüfte nach vielen Stunden auf dem Stuhl. Und bevor du dich hinlegst, kannst du dich mit einer kurzen Dehnroutine den Verspannungen des Tages entledigen. Auch eine Meditation vor der Nachtruhe kann deine Schlafqualität verbessern – und zwar signifikant.

Ein letzter Betthüpfer für den Körper

Geh ein letztes Mal durch deine Wohnung – langsam, barfuß, wenn möglich. Du spürst den Boden, hörst deine Schritte, nimmst den Raum bewusst wahr. Licht dimmen, Türen schließen, Dinge an ihren Platz bringen. Nicht gehetzt, sondern wie ein kleines Ritual. Ein Rundgang zum Runterkommen.

Du bewegst dich – aber nicht zum Aktivieren, sondern zum Einrahmen des Tages. Dein Körper merkt: Jetzt kehrt Ruhe ein. Und dein Kopf kann folgen.

Tipp: Mache daraus ein festes Abendritual. Immer dieselbe Reihenfolge, dieselbe Atmosphäre. Dein Nervensystem liebt Wiederholungen – und belohnt dich mit tieferem, erholsamem Schlaf.

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Dank der neuen Fitness-Smartwatch erfährst du mehr über deinen Körper als je zuvor. Innovative Gesundheits- und
Fitnessfunktionen, 30+ Sport-Apps, Bluetooth Telefonie sowie bis zu 14 Tage Akkulaufzeit unterstützen dich bei deinen Zielen.

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Über diesen Artikel

Kevin Berg © Redaktion

Autor:

Kevin Berg

Kevin Berg ist seit 2019 #BeatYesterday-Redakteur mit vielen Interessen. Als Journalist wurde Kevin an einer …

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