Abnehmen im Winter: Mit diesen Sportarten purzeln Pfunde

Christstollen, Lebkuchen mit zuckersüßer Marmeladenfüllung oder der deftige Braten mit Klößen und brauner Soße. Die Wintermonate warten mit massig Kalorien auf. Nicht selten wächst dadurch die Zahl auf der Waage. Besonders die Feiertage bescheren eine Gewichtszunahme, wie Forschende in einer Studie bestätigten.

Im Schnitt nahmen die Teilnehmenden über Weihnachten um 0,6 Prozent (0,51 Kilogramm bei 85 Kilogramm Körpergewicht) zu. Möchtest du einer kneifenden Hose nach den kalten Monaten vorbeugen, hilft Wintersport. Die Aktivitäten im Schnee stärken deinen Körper und du verbrennst viele Kalorien. Welche Sportarten besonders effektiv sind, zeigt dieser Beitrag.

Langlauf – bis zu 700 Kilokalorien pro Stunde

Langlauf ist eine der effektivsten Aktivitäten im Schnee. Bist du auf schmalen Skiern in der Loipe unterwegs, verbrennst du etliche Kalorien. Denn beim Langlauf forderst du viele Muskeln deines Körpers – bis zu 600 sollen währenddessen aktiv sein. Besonders intensiv beanspruchst du deine Bein-, Arm- und Gesäßmuskulatur. Auch stärkst du die Muskeln des Bauches und des Rückens.

Mann stellt auf seiner Garmin Venu die Aktivität Langlauf ein

Durch die stetige Belastung beim Langlauf braucht die Muskulatur deine Energiespeicher schnell auf. Je nach Geschwindigkeit, Intensität und Gewicht verbrennst du in einer Stunde bis zu 700 Kilokalorien. Benötigt dein Körper neue Energie, nutzt er Fettreserven. Durch die geringe Belastung der Gelenke ist Langlauf für alle Aktiven geeignet. Auch das Alter ist bei der schonenden Sportart irrelevant.

Skifahren – durchschnittlich 500 Kilokalorien pro Stunde

Möchtest du rasanter fahren, eignet sich die Piste. Skifahren kommt mit seinen schnellen Abfahrten und dazugehörigen Pausen einem ausgedehnten Intervalltraining gleich. Pro Stunde verbrennst du durchschnittlich 500 Kilokalorien, wenn du über die Piste wedelst.

Wenn du ordentlich hin und her schwingst, belastest du deine Muskeln, Sehnen und Bänder besonders in den Beinen und im Gesäß. Gönne dir jedoch zwischendurch ausreichend Pausen, damit keine Verletzung droht. Wer schon vor dem Skiurlaub an Gelenkproblemen leidet, sollte eine alternative Sportart ausüben.

Snowboarden – bis zu 400 Kilokalorien pro Stunde

Auch auf einem Brett kannst du zahlreiche Kalorien verbrennen. Zwar beanspruchst du auf dem Sportgerät weniger Muskeln, trotzdem kannst du in einer Stunde zwischen 300 und 400 Kilokalorien verbrennen.

Dafür sorgt vor allem deine Bein- und Gesäßmuskulatur. Mit ihr kontrollierst du das Brett auf der Piste und führst die geschmeidigen Schwünge aus. Grundsätzlich wichtig: Vorsicht! Die Verletzungsquote beim Snowboarden ist doppelt so hoch wie beim Skifahren. Meist erleiden Snowboardende nicht nur mehr, sondern auch schwerwiegendere Verletzungen.

Skitourengehen – etwa 750 Kilokalorien pro Stunde

Möchtest du abseits befahrener Pisten die winterliche Umgebung erkunden, eignet sich das Skitourengehen. Bei der Sportart erklimmst du Anstiege und Berge auf deinen Skiern ohne die entspannten Liftfahrten. Spezielle Tourenski und passendes Equipment verleihen dir Sicherheit und Halt auf der Strecke.

Auf einer Tour muss deine Tiefenmuskulatur dauerhaft kontrahieren, sonst verlierst du schnell die Balance. Durch die Belastung steigt dein Kalorienverbrauch erheblich. Bis zu 750 Kilokalorien verbrennst du in einer Stunde. Hast du dein Ziel erreicht, belohnst du dich mit einer Abfahrt ins Tal.

Gruppe beim Skitourengehen in den Bergen

Schneeschuhwandern – bis zu 600 Kilokalorien pro Stunde

Deutlich langsamer bist du auf Schneeschuhen unterwegs. Was schon vor Tausenden Jahren als Fortbewegung in der Winterzeit diente, erfreut sich heute wieder größerer Beliebtheit. Schnallst du dir die Schlappen unter die Füße und stapfst durch tiefen Schnee, forderst du deinen gesamten Körper.

Frau bei einer Schneeschuhwanderung in den verschneiten Bergen.

Du musst dein Gleichgewicht halten, benötigst gute Kondition und ausreichend Kraft, damit du die Schuhe aus dem Schnee heben kannst. Dadurch verbrennst du bei hoher Intensität pro Stunde bis zu 600 Kilokalorien.

Wie du deinen Kalorienverbrauch steigerst

Nach einem langen Tag auf der Piste benötigst du ausreichend Regeneration. Sonst plagt dich am nächsten Morgen Muskelkater. Ein Saunagang vereint mehrere Vorteile. Du entspannst deine Muskeln und aktivierst dein Immunsystem und verbrennst zusätzliche Kalorien.

Möchtest du deine Fettverbrennung schon vor der Aktivität ankurbeln, kannst du beispielsweise Skigymnastik als Warm-up absolvieren. Das schützt dich vor Verletzungen und aktiviert deine Muskeln. Mit Übungen wie Kniebeugen oder der Standwaage verbrennst du schon der Aktivität erste Kalorien und förderst den Fettstoffwechsel.

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Eislaufen – bis zu 500 Kilokalorien pro Stunde

Beim Wintersport kannst du auch in der Halle aktiv sein. Das Eislaufen hilft dir nicht nur beim Abnehmen, du verbesserst auch Koordination und Bewegungskontrolle.

Gleitest du regelmäßig über das Eis, trainierst du die Muskulatur des Lenden-, Becken- und Hüftbereichs. Dadurch verbrennst du pro Stunde rund 500 Kilokalorien. Wagst du dich auf gefrorene Gewässer, solltest du vorher die lokalen Warnungen und Freigaben der Eisflächen beachten. Bei jedem Training solltest du deine Schutzkleidung tragen, die besonders Ellenbogen und Knie schützt.

Schlittschuhlaufen lässt die Pfunde purzeln.

Schneeballschlacht – rund 350 Kilokalorien pro Stunde

Eine Schneeballschlacht ist keine klassische Wintersportart. Trotzdem kannst du dabei deine Fettverbrennung ankurbeln. Etwa 350 Kilokalorien verbrennst du in einer Stunde der spaßigen Aktivität, wenn du dich der Action hingibst.

Bleibe dabei immer fair und ziele nie auf die Gesichter deiner Kontrahentinnen und Kontrahenten. Achte außerdem auf sauberen Schnee. Steine können dich und deine Mitmenschen schnell verletzen.

Rodeln – etwa 250 Kilokalorien pro Stunde

Rodeln ist nicht sonderlich anstrengend. Beinahe regungslos gleitest du auf deinem Schlitten verschneite Hügel hinab. Das allein verbraucht kaum Kalorien. Erst der Rückweg fördert deine Fettverbrennung. Kraxelst du mit dem Schlitten im Schlepptau die Anstiege hinauf, reicht es zu immerhin 250 Kilokalorien in der Stunde. Je häufiger du das tust, desto besser.

Achte bei den Abfahrten immer auf Hindernisse und halte genügend Abstand zu anderen Rodelnden.

Rodeln weckt nicht nur das Kind in dir, sondern unterstützt dich auch beim Abnehmen im Winter.

Winterspaziergang – 240 Kilokalorien pro Stunde

Hast du weder Rodelberge noch Skigebiete in deiner Umgebung, kann auch ein ausgedehnter Winterspaziergang deine Fettverbrennung aktivieren. Streifst du eine Stunde durch die verschneite Natur, verbrennst du rund 240 Kilokalorien. Eine perfekte Aktivität nach dem üppigen Festessen.

Die Bewegung an der kalten Luft stärkt zusätzlich dein Immunsystem und dein Herz-Kreislauf-System. Auch kannst du mit regelmäßiger Bewegung den Winterblues vertreiben.

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