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Workout mit Drums Alive: Trommeln für deine Fitness

Dir ist Spaß und Action beim Training wichtig? Dann ist Drums Alive das richtige Cardioworkout für dich. Warum Drums Alive mehr ist, als nur ein neuer Fitness-Trend.

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Was ist Drums Alive?

Lachen, tanzen, trommeln, jubeln und dabei ordentlich Kalorien verbrennen? Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Beim Fitnesstrend Drums Alive ist so viel Spaß beim Sport tatsächlich möglich. Das intensive Cardioworkout, das du gemeinsam mit anderen Trommlern absolvierst, lässt den Schweiß zu eingängigen Dance-Beats und Trommel-Rhythmen fließen. Jeder Teilnehmer wummert mit Schlagzeugstöcken zu motivierender Musik auf fixierten Gymnastikbällen. Das rhythmische Trommeln wird in verschiedenen Choreografien mit dynamischen Bewegungen aus dem klassischen Aerobic und mit Tanzelementen kombiniert und von einem Trainer angeleitet.

Die Geschichte von Drums Alive

Die Idee für das Trommel-Workout hatte die amerikanische Sportwissenschaftlerin Carrie Ekins. Der Einfall entstand aus der Not, da die Sportwissenschaftlerin aufgrund einer Hüft-Operation lange Zeit keinen Sport machen durfte. Um trotzdem in Bewegung zu bleiben, trommelte sie regelmäßig sitzend mit Schlagzeugstöcken auf Kartons und Schachteln herum. Später schlug sie damit – eher zufällig – auf einen Gymnastikball ein und spürte sofort, dass dieses unkonventionelle Trainingsprogramm äußerst anstrengend ist. Ekins war verblüfft, wie effektiv die gesamte Oberkörpermuskulatur durch das rhythmische Trommeln gekräftigt wurde. Als sie nach ihrer Rehabilitation wieder gehen konnte, kombinierte sie das Trommeln mit klassischen Elementen aus dem Aerobic, mit Tanzschritten und Drum-Choreografien und entwickelte schließlich das Ganzkörper-Fitness-Workout Drums Alive.

Wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit

Studien bewiesen schon vor einigen Jahren die Effektivität des Trommeltrainings. Forscher der Chichester University in Großbritannien verkabelten den Schlagzeuger der amerikanischen Band „Blondie“, um seine körperliche Anstrengung während eines Konzertes zu messen. Die Ergebnisse waren verblüffend: Der Schlagzeuger verbrauchte während eines 90-minütigen Konzerts ebenso viel Energie wie ein Fußballprofi während eines Fußballspiels. Auch die Sauerstoffaufnahme und die Herzfrequenz waren beim Musiker ähnlich hoch wie beim Fußballspieler. Der Puls des Schlagzeugers lag im Durchschnitt zwischen 140 und 160 Schlägen pro Minute und erreichte in der Spitze bis zu 190 Schläge pro Minute. In einer Stunde hatte er beim Spielen 400 bis 600 Kalorien verbraucht und eine Menge Schweiß und Energie verloren. Sportwissenschaftler der Universität Chemnitz setzen sich seit einiger Zeit im Rahmen des Wissenschaftsprojekts „The Drum Beat“ damit auseinander, inwieweit das immer beliebter werdende Workout Drums Alive als Sport- oder Soziotherapie genutzt werden kann. Die Forscher erheben unter anderem Daten zur Untersuchung von Effekten von Drums Alive auf die Alltagsbewältigung, den Gesundheitszustand und die Fitness der Teilnehmer. Aus der Studie der TU Chemnitz ist bereits ein dauerhaftes Sportprogramm hervorgegangen, außerdem integrieren einige Schulen Drums Alive nun in den Schulsport.

Sportlerin wischt sich nach dem Drum Alive Training den Schweiß von der Stirn.
© iStock.com/Corina Cohen

So macht Trommeln dich fit

Das Trommel-Workout verbindet die Vorteile eines konventionellen Fitnessprogramms, wie zum Beispiel Aerobic oder Step Aerobic, mit den positiven Effekten von motivierender Musik und Rhythmus. Das Workout trainiert nicht nur Ausdauer, Kraft und Rhythmusgefühl, es entspannt auch die Psyche und fordert deine Gehirnleistung. Das hochintensive Training treibt die Herzfrequenz in die Höhe und steigert die Durchblutung, was wiederum die Fettverbrennung ankurbelt. Du trainierst besonders Arme und Schultern, Rücken, Beine und Po. Die Schritte der Choreographie und mögliche Schlagvariationen verlangen auch bei völliger körperlicher Auslastung totale Aufmerksamkeit. „Zu den Benefits des aeroben Trainings kommt die Wirkung auf Gehirn und Psyche. Trommeln baut Stress ab, aktiviert durch die verschiedenen Schlagabläufe die Verknüpfung beider Gehirnhälften und erhöht die Alpha-Wellen, wie es sonst nur Yoga oder Meditation kann“, erklärt die Erfinderin Carrie Ekins. Die anheizende Musik und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe sorgen außerdem dafür, dass du jede Menge Glückshormone ausschüttest. Nach dem Workout bist du zwar körperlich ausgepowert, fühlst dich aber energiegeladen und glücklich. Über ähnliche Effekte berichten meist nur Teilnehmer von Zumba– oder Spinningkursen .

Auch „Air Guitar Aerobic“ war ein Versuch, die Schwerstarbeit der Musiker auf der Bühne in die Fitnessstudios zu bringen. Was Mann oder Frau oftmals nur vor dem heimischen Spiegel übte – oder volltrunken auf der Tanzfläche performte – wurde als schweißtreibendes Kursprogramm angeboten, das alle wichtigen Muskelpartien und auch die Ausdauer trainierte. Gitarrenlegenden der Rockgeschichte lieferten Vorlagen für spektakuläre Übungen wie den „Van Halen Jump“, das „Jimi Hendrix Solo“ oder den „Angus Young Shuffle“, die zu den Originaltiteln kollektiv zum Besten gegeben wurden. Der Hype hielt allerdings nicht bis heute an. Vermutlich wegen der fehlenden Gitarre und der damit einhergehenden „amüsanten Darbietung“.

Das brauchst du zum Trommeltraining

Die Trommel ist ein Fitnessball, der auf einem umgedrehten Hocker, einem Kasten, einem Eimer oder einer Ballschale fixiert ist, damit er nicht davonhüpft. Zum Schlagen nutzt du zwei Trommelschläger. Das müssen keine Profisticks sein, auch einfache Rundhölzer aus dem Baumarkt funktionieren. Du trainierst im Idealfall in bequemer Funktionskleidung, die den Schweiß gut vom Körper wegtransportiert. Zum Trainingsequipment gehört natürlich auch eine Trinkflasche, denn du kommst beim Trommeltraining ordentlich ins Schwitzen. Ein kleines Handtuch, mit dem du den Schweiß in den Pausen abwischen kannst, ist deswegen auch nicht verkehrt.

Die Ausbildung zum Trainer

Selbstverständlich kannst du auch selbst zum Trommel-Trainer werden und andere Menschen zu Höchstleistungen und guter Laune motivieren. Dazu musst du jedoch an einer speziellen Grundausbildung teilnehmen, die du später noch ausbauen kannst. Voraussetzung hierfür ist, dass du bereits eine Trainerlizenz oder einen Basisschein im Bereich Aerobic oder Step-Aerobic hast. In der Basisausbildung lernst du Grundtechniken des Trommelns, Grundschritte, Kombinationen und Choreografien. Außerdem wird dein Rhythmusgefühl geschult und du bekommst Tipps, wie du eine Stunde aufbauen solltest. Alle Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten und zu Kursen in deiner Nähe findest du unter www.drumsalive.eu.

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07.02.2018

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