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Kasim Edebali: Keine Chance für schlechte Stimmung

Zunächst war er Kunstturner, dann schaffte er es in die NFL. Footballer Kasim Edebali brachte sein Wille in die größte Sportliga der Welt. Im #BeatYesterday-Podcast spricht er über seinen amerikanischen Traum.

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Die 52. Ausgabe sprüht nur so vor positiver Energie. Der ehemalige NFL-Profi Kasim Edebali (32) bringt gute Vibes in den #BeatYesterday-Podcast.

Im Interview berichtet „Captain Germany“ von seiner Zeit in den USA. In der größten Football-Profiliga der Welt stand er unter anderem bei den New Orleans Saints, den Los Angeles Rams und den Denver Broncos unter Vertrag.

Vor wenigen Monaten kehrte die sogenannte „Vollmaschine“ nach Deutschland zurück. Derzeit spielt er für die Hamburg Sea Devils in der neu-gegründeten European League of Football. Aktuell laboriert er zwar an einer Verletzung, aber für „Kasim The Dream“ ist das kein Grund zu verzagen. Auch in einem Rückschlag erkennt er positive Aspekte. Im Gespräch schildert er, wie er mit schwierigen Situationen umgeht.

Wie ernährt sich der Modellathlet? Welche Übungen macht Kasim im Kraftraum? Wie sieht der Alltag eines Football-Profis überhaupt aus? All das und noch mehr erfahrt ihr im Podcast. Es geht um Arbeitsmoral, aber auch um mentale Gesundheit. Die Zuhörer*innen dürfen sich auf spannende Geschichten, eine positive Lebenseinstellung und jede Menge Energie freuen. Reinhören ist Pflicht – wie der Auszug aus dem Gespräch zeigt!

#BeatYesterday.org: Aus einem kleinen Verein in deiner Heimat Hamburg gelang dir der Sprung in die NFL. Wie verlief dein Weg in die USA und in eine der größten Sportligen der Welt?

Kasim Edebali: Angefangen habe ich mit Kunstturnen. Meine Oma turnte, meine Mama auch. Irgendwann wollte ich aber etwas Neues machen. Also ging ich mit meiner Mama zum Kampfsport. Fünf Jahre lang haben wir zusammen trainiert. 1999 schnupperte ich das erste Mal beim Football rein. Das hat mich begeistert. Deshalb bin ich immer dabei geblieben. Ich war damals ein kleiner, dicker Junge, wuchs dann aber in zwei Jahren knapp 30 Zentimeter. Mit 15 kam ich in die Hamburger Auswahl und 2006 sogar in die U19 Nationalmannschaft.

#BeatYesterday.org: Wie hast du dann den Sprung in die USA geschafft? Diesen Lebenstraum können sich nur ganz wenige Sportler*innen erfüllen.

Kasim: Zu meinem Schritt in die USA bewegte mich mein guter Freund Björn Werner. Er hatte damals schon ein Stipendium und spielte an der Highschool Football. Das wollte ich auch. Ich schrieb denselben Typen wie Björn an, schickte ihm mein Highlight-Tape und er besorgte mir ebenfalls ein Stipendium. Zwei Jahre spielte ich in an einer kleinen Schule in New Hampshire, ehe ich ein Angebot des Boston-College bekam – eines der besten Colleges an der Ostküste. 2014 gelang mir dann der Sprung in die NFL. Die New Orleans Saints verpflichteten mich, obwohl ich im NFL Draft zunächst keinen Vertrag bekam. Ich überzeugte die Verantwortlichen erst im Probetraining.

#BeatYesterday.org: Da war die Freude sicher riesig.

Kasim: Ich habe mich nicht gefreut. Zumindest nicht nach außen. Meine Freunde fragten schon, ob alles in Ordnung sei. Ich genieße so was eher für mich. Außerdem wusste ich, dass die Arbeit jetzt erst losgeht. Wenn mich jemand fragt, wie es in der NFL war, sage ich immer: Das sind alles eiskalte Killer. 100 Spieler interessieren sich für dieselbe Position auf dem Feld. Gibst du im Training oder im Spiel mal nicht 100 Prozent, kann es das für dich gewesen sein. Jeder ist ersetzbar. Du musst immer alles geben. Mit dieser Einstellung ging ich von Anfang an die Sache heran. Das kitzelt das Beste aus jedem raus. Deswegen sind die Spieler alle so gut.

#BeatYesterday.org: Nach fünf Jahren in der NFL bist du zurück in Hamburg und spielst für die Sea Devils. Wie hat sich dein Training verändert?

Kasim: In der NFL trainierte ich nur für die Leistung. Ich musste so explosiv, stark und schnell wie möglich sein. Das ist hier in Deutschland ein bisschen anders. Ich will gut spielen und unterhalten. Deswegen trainiere ich das erste Mal in meinem Leben auch auf Ästhetik. An fünf Tagen in der Woche gehe ich ins Fitnessstudio. Donnerstag und Sonntag habe ich frei. Im Training mache ich keine verrückten Sachen, sondern eher die bekannten Übungen. Die dafür aber umso intensiver. Ich will immer das Beste aus einem Training rausholen.

#BeatYesterday.org: Momentan musst du aber verletzt pausieren. Wie gehst du mit dieser Situation um?

Kasim: Ich akzeptiere sie. Es bringt nichts, wenn ich mir jetzt ein Loch grabe. Da kommst du nur schwer wieder raus. Ich versuche, aus jeder Situation das Beste zu machen. Schon in dem Moment, als ich mir den Knöchel verletzte, überlegte ich, wie ich damit umgehen kann. Das war meine erste richtige Verletzung nach 21 Jahren im Football. Meine Reha läuft gut. Ich muss zwar den Knöchel still halten, aber in der Zeit trainiere ich eben meinen Oberkörper. Ich gebe der Negativität keine Chance.

Das vollständige Interview mit Kasim Edebali hörst du exklusiv im #BeatYesterday-Podcast. Dort spricht der Footballer über den Druck in der NFL und warum das Aufwärmen mittlerweile länger dauert als das eigentliche Krafttraining. Außerdem erzählt er Kevin und Sebastian, welche Rolle der Soundtrack des Videogames Tekken 3 in seiner Karriere spielt.

Der BeatYesterday-Podcast

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