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Laufknigge: Benimmregeln für höfliche Läufer

Abstand halten und grüßen: Diese Empfehlungen solltest du als Läufer auf der Straße und im Wettkampf einhalten, damit du nicht von einem Fettnäpfchen ins nächste trittst.

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Keine Kostüme. Keine Waffen. Keine undurchsichtigen Mülltüten. Das Regelwerk für den New York Marathon wirkt skurril, ist aber eindeutig. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten Benimmregeln für Laufsportler – weniger ausgefallen, dafür genauso wichtig. Besonders wenn es in Zeiten der Einschränkungen viele Einsteiger und Fortgeschrittene raus auf die Lieblingsstrecke zieht, treffen sie in Straßen und Parks auf andere Läufer. So werden aus sportlichen Einzelgängern zwangsläufig auch Teamplayer.

Rund 5,2 Millionen Deutsche gingen im Jahr 2020 regelmäßig Laufen. Wenn du auch dazu gehörst, solltest du gerade im Großstadtdschungel Rücksicht nehmen und stets die Augen offen halten. Bei dichtem Verkehr kann es für dich als Läufer unübersichtlich und sogar gefährlich werden. #BeatYesterday.org gibt dir wichtige Empfehlungen im Laufknigge.

Jogger grüßt beim Laufen
Kurz grüßen, nicken und lächeln. Die Läufer-Community hält zusammen. © MangoStar_Studio / Getty Images Plus

Laufen auf der Straße und im Park

Grüße andere Sportler

Bist du ein höflicher Sportler und grüßt andere Läufer? Das solltest du unbedingt tun. Läufer sind eine freundliche Spezies. Egal ob Einsteiger, Fortgeschrittener, Profi, Jogger oder Marathonläufer – alle Aktiven eint die Freude an der Bewegung. Dabei spielt es keine Rolle, ob du erst mit dem Lauftraining begonnen hast oder ein alter Hase auf der Strecke bist. Sie nicken sich im Vorbeilaufen schon mal wohlwollend zu, winken, verschenken anerkennende Blicke oder sogar aufmunternde Worte.

Anders als bei Motorradfahrern, bei denen du meist erst ab einer bestimmten Motorisierung mit einem Gruß rechnen kannst, kommt es bei Läufern nicht auf Erfahrung oder Schnelligkeit an. In der Läufer-Community sind alle gleich. Wer wen zuerst grüßt, ist unabhängig von Erfahrungsschatz und Leistungsstand. Da grüßt der Einsteiger den Laufexperten zuerst oder andersherum.

Und wird dein Gruß mal nicht gleich erwidert, liegt es vermutlich daran, dass dein Gegenüber gerade mit sich zu tun und dich gar nicht wahrgenommen hat.

Nimm Rücksicht auf andere

In der City oder im Park: Beim Laufen im Freien solltest du dieselben Verhaltensregeln beachten, die auch sonst in der Öffentlichkeit gelten. Nur weil du Sport treibst und Laufklamotten trägst, sind bestimmte Unarten nicht plötzlich gesellschaftsfähig. Niesen oder Naseschnäuzen ohne Taschentuch sind No-Gos. Wer möchte schon beim Laufen von seinem Vordermann eine Speichelprobe auf dem Turnschuh haben?

Außerdem solltest du gerade in der Corona-Zeit ausreichend Abstand zu anderen Läufern einhalten, vor allem beim Überholen. Andersherum vermeide es, zum plötzlichen Sprint anzusetzen, wenn du von einem schnelleren Läufer eingeholt wirst. Dies bringt dir in der Laufszene allenfalls Hohn und Spott ein.

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Halte Abstand

Läufer sind Fußgänger, sie dürfen also auch auf dem Gehweg laufen. Sind hier parallel Spaziergänger, Jogger, Hundebesitzer mit Vierbeinern und Eltern mit Kinderwagen unterwegs, kann aus dem geplanten lockeren Lauf schnell ein Hindernislauf werden. Aufmerksam und mit genügend Abstand klappt es. Aber Achtung: Hundeleinen können schnell zur Stolperfalle werden, wenn die Vierbeiner prompt die Gehwegseite wechseln.

Verzichte auf laute Musik

Wenn du beim Laufen gern Musik hörst, solltest du diese nicht zu laut aufdrehen. Im Wald oder auf dem Feld entsteht dadurch sicher keine große Gefahr. Bist du allerdings in der City unterwegs, überhörst du unter Umständen Warnsignale wie Hupe oder Fahrradklingel.

Mach Platz

Läufst du mit anderen zusammen, solltet ihr noch mehr aufeinander achten: Zum Beispiel nicht nebeneinander laufen, wenn der Gehweg mal zu schmal ist oder sich Gegenverkehr abzeichnet. Innerhalb einer Laufgruppe gilt: Der langsamste Teilnehmer gibt das Tempo vor.

Beachte die Verkehrsregeln

Verhalte Dich als Jogger oder Läufer wie ein Verkehrsteilnehmer im Auto oder auf dem Fahrrad. Achte auf Verkehrsschilder und Ampeln, denn auch als Sportler kannst du Punkte in Flensburg kassieren. Wo der Gehweg fehlt, regelt die Straßenverkehrsordnung, wo du laufen darfst. Im Ort wahlweise am rechten oder linken Fahrbahnrand und außerhalb geschlossener Ortschaften immer links dem Verkehr entgegen. Damit du entgegenkommende Fahrzeuge besser siehst und selbst gesehen wirst.

Joggerin wartet an roter Ampel
Bei Rot über die Ampel zu joggen, kann auch für Läufer einen Punkt in Flensburg bedeuten. © MStudioImages / E+ / Getty Images Plus

Laufen im Wettkampf

Wenn du nach der Corona-Zeit einen Wettkampf bestreiten willst, solltest du ebenfalls gängige Regeln kennen und beachten. Gerade bei großen Lauf-Events mit dicht gedrängten Teilnehmerfeldern ist Rücksicht geboten.

Vor der Startlinie

Schon vor dem Start solltest du je nach Leistungsvermögen einschätzen, wo du dich positionierst. Als Favorit ist es kein Problem, ganz vorne zu starten. Als Neuling solltest du dich in einer hinteren Gruppe einordnen. Wenn Du nicht sicher bist, wo du hingehörst, starte am besten aus der Mitte des Feldes. Schnellere Läufer lässt du vorbei.

Läufer bekommt ein Becher Wasser während des Wettkampfes
Bleibe an der Versorgungsstelle nicht stehen, sondern nimm im Vorbeilaufen Wasser auf. © GAPS / Getty Images Plus

Auf der Strecke

Wenn du an einer Versorgungsstelle vorbeikommst, versuche nicht stehen zu bleiben, sondern im Vorbeilaufen nach Obst und Wasserflasche zu greifen. Nach dem Lauf kannst du immer noch gemeinsam mit deinen Kontrahenten an der Theke stehen.

Während der Wettkämpfe ist das Musikhören mit Kopfhörern meist tabu und kann zum Ausschluss führen. Hintergrund: Mit Musik im Ohr bist du von Mitläufern oder Streckenposten nicht ansprechbar und kannst dein Umfeld nur eingeschränkt wahrnehmen.

Auch plötzliches Stehenbleiben auf der Strecke ist ein No-Go. Geht dir während des Rennens der Schnürsenkel auf, solltest du ihn am Streckenrand neu binden.

Hinter der Ziellinie

Ziel erreicht! Die Erleichterung ist groß, die Erschöpfung auch. Trotzdem solltest du nicht kurz hinter der Ziellinie stehen bleiben und gar noch auf die Knie sinken. Dies würde die folgenden Finisher behindern und im Zielraum ein Chaos verursachen. Im ungünstigsten Fall würdest du umgerannt werden und dich sowie andere Aktive verletzen.

Neben Benimmregeln solltest du vor allem die Wettbewerbsregeln der Laufveranstalter beachten. Seien sie auch so skurril wie beim New York Marathon.

Marathon-Läuferinnen machen ein Selfie nach dem Wettkampf
Das gemeinsame Wettkampf-Selfie gehört dazu. Aber bitte nicht direkt hinter der Ziellinie. © vgajic / E+ / Getty Images Plus
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