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Musik zum Joggen: Mit diesen Rhythmen wirst du fit

Kopfhörer auf, Lieblingsmucke an und los geht der Run! Musik zum Joggen ist für viele wie das Singen beim Duschen. Lies hier, welche Beats dich anheizen.

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Der Beat beeinflusst den Lauftakt

Wenn die ersten rhythmischen Beats von „Eye Of The Tiger“ den Boden unter den Füßen förmlich zum Beben bringen, dann taucht vor dem geistigen Auge erstens ein verbissen trainierender Silvester Stallone alias ‚Rocky Balboa‘ auf. Und zweitens bleiben die eigenen Füße nicht mehr still. Der Song ist für viele Sportbegeisterte der Inbegriff von Power und Motivation. Und damit prädestiniert als Musik zum Joggen! Aber warum ist das eigentlich so? Was macht einen Song zu guter Fitness-Musik? Dafür gibt es zwei Antworten. Erstens: sein Rhythmus. Zweitens die persönlichen Präferenzen, die die Endorphinausschüttung ankurbeln – aber dazu gleich mehr.

Zahlreiche Studien haben belegt, dass Jogger ihre Laufdauer und ihr Tempo steigern können, wenn sie dabei Musik hören – vorausgesetzt, es ist die richtige. Der Rhythmus eines Songs wird in Schlägen pro Minute (bpm) gemessen. Je mehr beats per minute ein Lied dabei hat, desto schneller ist das Tempo und desto kraftvoller wirkt die Musik. Während Balladen eher mit geringen bpm daherkommen, sind Motivationssongs wie Rammsteins „Benzin“ bei 142 bpm angesiedelt.

Gibt es den perfekten Takt zum Joggen? Jein. Wissenschaftler erforschen seit Jahrzehnten den Einfluss von Musik auf die sportliche Leistung. So beispielsweise Dr. Costas Karageorghis, Professor der Londoner Brunel Universität. Er behauptet, dass Sportler einen besonderen Leistungsschub erfahren, wenn sie Musik zum Joggen hören, die einen klaren Rhythmus mit 125 bis 140 bpm hat.

Tatsächlich empfinden viele Läufer Songs in diesem Taktfenster als motivierend – nicht zu langsam, aber auch nicht zu schnell. Grundsätzlich hilft Musik Joggern dabei, sich auf ihre Laufschritte zu konzentrieren. Allerdings sollte stets das eigene Körpergefühl der primäre Taktgeber sein und nicht der Beat. Während gemütliche Dauerläufer sich bei Songs mit 125 Schlägen pro Minute besonders gut in Trance laufen, brauchen schnellere Kandidaten Lieder ab 150 bpm, um so richtig in Fahrt zu kommen.

© iStock.com/Halfpoint

Die beste Musik zum Joggen: deine Lieblingssongs!

Welche Musik zum Joggen den Laufturbo entfacht, ist also immer eine Frage der individuellen Konstitution – und des persönlichen Geschmacks. Von Heavy Metal über Pop bis hin zu Techno oder Klassik – fast alle Musikgenres haben schnellere Rhythmen und damit motivierende Lieder zum Laufen im Repertoire. Doch selbst wenn „Pump it“ von den Black Eyed Peas die perfekte Anzahl an Schlägen pro Minute generiert, heißt das nicht zwangsläufig, dass der Song auch dich zur Leichtfüßigkeit bewegt. Wenn du lieber Punkrock oder Electroclash hörst, wird dich das Lied beim Joggen vielleicht sogar eher ausbremsen. Schließlich wirkt Musik umso beflügelnder, je lieber du sie magst. Wähle deine Jogging-Playlist also nicht nur nach den Beats aus, sondern auch nach Gusto. Wenn dich vorwiegend hämmernde Bässe zum Laufen motivieren, dann erstelle beispielsweise eine Dance-Playlist mit deinen Lieblingssongs. Der Vorteil: Deine favorisierten Melodien setzen Glückshormone frei und die sind gemeinhin gut für deine Gesundheit.

Die perfekte Jogging-Playlist: Langsamer, schneller, langsamer

Auch Lieblingssongs verlieren an Motivationskraft, wenn du sie rauf und runter hörst. Deshalb solltest du für deinen nächsten Run eine individuelle Playlist vorbereiten, die du deiner ungefähren Laufdauer anpasst. Nicht nur die Songauswahl ist entscheidend, sondern auch die Reihenfolge der Lieder. Starte am besten mit zwei gemächlicheren Songs, um dich motivierend einzulaufen. Für den Einstieg eignet sich beispielsweise Lenny Kravitz mit „Are You Gonna Go My Way“. Du bist eher ein Freund des gepflegten Bass? Dann lauf dich mit Fritz Kalkbrenners „Wes“ ein.

Lied Nummer Drei darf dann dynamischer ausfallen. Passe dein Lauftempo dem Takt an, um deine Leistung zu steigern. Gib Gas, während die Beatsteaks „Let Me In“ in deine Ohren dröhnen, oder Queens Of The Stone Age zu „Go With The Flow“ rocken. Ein weiterer Song, der ordentlich anheizt, ist außerdem „The Rockafeller Skank“ von Fatboy Slim. Einen guten Beat zum Laufen geben außerdem Empire Of The Sun mit „Half Mast“ vor.

Mit dem vierten Lied begibst du dich wieder in einen langsameren Laufschritt – je nach Befinden kannst du auch eine zwei- bis dreiminütige Gehpause einlegen. Wechsle anschließend zwischen Belastungs- und Entlastungsphasen, also Titel Fünf: dynamisch, Titel Sechs: gemächlich, Titel Sieben: dynamisch und so weiter. Beende die Playlist mit einem langsameren Lied, um locker auszulaufen beispielsweise mit Daft Punks „Harder, Better, Faster, Stronger“.

© iStock.com/PRImageFactory

Wichtig: Wenn du Kopfhörer zum Joggen trägst, rückt deine Umwelt schnell in den Hintergrund – erst recht, wenn du die Musik voll aufdrehst. Im Wald oder in Parks ist das keine große Gefahr. Bist du allerdings in der City unterwegs, verzichte auf eine zu hohe Lautstärke, damit du Warnsignale nicht überhörst.

Tipp: Wenn du die genaue Anzahl der Schläge pro Minute ermitteln möchtest, dann zähle die Beats eines Songs 15 Sekunden lang. Das Ergebnis multiplizierst du mit vier, um den Minutenwert zu erhalten. Aber wie gesagt, die perfekte Musik zum Laufen muss nicht unbedingt zwischen 125 und 140 bpm haben. Wichtig ist nur, dass sie deine Stimmung hebt und mit deinem eigenen Laufschritt harmoniert.

#BeatYesterday BEATS – Musik zum Joggen

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