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Upside Down – Timo Niessner stellte sein Leben auf den Kopf

In seiner Kurzdoku „Upside Down“ erzählt Apnoetaucher Timo Niessner seine Geschichte, nimmt dich mit in seine ruhige, tiefe, blaue Welt. In der er einfach nur ist.

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„Jeder Mensch kommt an einen Punkt im Leben, an dem er das Gefühl hat, etwas ändern zu müssen“, sagt Coach, Motivationsspeaker und Apnoetaucher Timo Niessner. Doch lange nicht jeder setzt sich aktiv für eine Veränderung ein. Timo Niessner tat es. Sogar recht früh. Bereits mit Ende Zwanzig verantwortete er für einen großen deutschen Autokonzern internationale Veranstaltungen, hatte dafür die Leitung über ein Team von 60 Leuten. Dickes Auto, mehr als genug Geld auf seinem Konto – was will man mehr? „Freiheit. Zeit für mich, Zeit für andere“, wurde Timo plötzlich klar. Das Apnoetauchen war Teil seiner Reise zu sich selbst, auf der er vor allem eines lernte: loszulassen – von den eigenen Erwartungen und derer anderer. Und er lernte, richtig umzugehen – mit negativen Gedanken und damit einhergehenden Gefühlen. Als Coach weiß er:

Viele Menschen haben Schwierigkeiten, sich erst mal zu öffnen, Verletzlichkeit zu zeigen.

Timo Niessner

Aber genau das sei die Basis, aktiv etwas ändern zu können oder bereit zu sein, sich dafür Hilfe zu holen.  Alle Dinge, die im Leben gerade „nicht so passen“, bezeichnet Timo Niessner als „kleine Schätze“, mit denen man arbeiten könne. „Man weiß, hier drückt der Schuh, ich brauche eine Lösung. Mit der Lösung als Ziel ebnen wir uns den richtigen Weg“, erklärt er.

Niessners Weg führt ihn in die Tiefen der Meere.

Unter Wasser bin ich. Mehr ist da nicht. Ich bin einfach nur. Das ist das Größte. Es gibt wirklich nur diesen Moment. Sonst nichts anderes.

Timo Niessner

Bis er an den Punkt kommt, an dem sein Körper ihm signalisiert: Achtung! Sauerstoff wird knapp, Kohlendioxid geht hoch, wenn du jetzt nicht gleich weiteratmest, dann stirbst du! „Aber dann wird es erst richtig geil, denn dann kommt die Auseinandersetzung mit einer körperlichen Stresssituation und mit mir selbst.“ Nicht ganz so gravierende, aber ähnliche Situationen und körperliche Reaktionen begegneten uns auch im Alltag. Nicht umsonst gebe es Redewendungen wie „Ich habe einen Knoten im Hals“ oder „Das schlägt mir auf den Magen“. Die Frage sei nur, wie man mit solchen Situationen und Gefühlen umginge? „Nicht denken: Ich muss da durch“, rät Niessner. Vielmehr ginge es darum, Abstand zu gewinnen. Die Situation aus einer anderen Perspektive zu sehen. Und langfristig auch wieder Kind zu sein, zu spielen. Etwas zu finden, was einem unglaublich viel Spaß mache – entweder als Ausgleich oder als neues Lebensmodell. „Diese Erkenntnis braucht Zeit, Kraft und Reflexion. Aber sie ist total befreiend,“ weiß der der Apnoetaucher.

Mehr über Timo Niessner


© Florian Haizmann

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