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Homeoffice #4: Einer geht noch

Die Arbeit im Homeoffice läuft gut. Ich bin motiviert. Aber eine Sache fehlt mir mehr und mehr: die Bewegung an der frischen Luft. Zum Glück gibt es Alternativen.

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Die Fitnessstudios sind seit Tagen geschlossen. Meine Muskeln schrumpfen bereits. Ich spüre das. Ich bin unruhig und zappelig. Als säße ich wieder in der Grundschule. Auf die Uhr starrend in der Hoffnung, dass das Klingeln der Glocke den Startschuss für einen Nachmittag auf dem Bolzplatz gibt. Aber selbst dieser Spaß würde heute durch die Kontaktsperre ausfallen. Selten war meine Lust auf eine Blutgrätsche größer.

Mir. Fehlt. Das. Training.

Normalerweise trainiere ich mindestens viermal die Woche. Momentan festige ich nur mein Sitzfleisch. Das muss sich ändern. Sonst werden die nächsten Wochen eine Tortur. Ich beginne bereits, meinen Tisch als Langhantel zu missbrauchen. Meine Konzentration sinkt, ich fühle mich unausgeglichen und wälze mich abends im Bett. Ich muss mich wieder richtig auspowern, damit ich gut schlafen kann. Ich will mit pfeifender Lunge auf dem Boden liegen. Auf meine brennenden Muskeln schwören, es nie wieder zu tun. Ich brauche eine Challenge!

Die Liegestütz-Challenge: Simpel und vernichtend

Und die habe ich im Internet gefunden: Liegestütze! Jeden Tag einen mehr als gestern – das ist die Herausforderung. Das ist #BeatYesterday! Seit mehr als 15 Jahren ist die Leibesübung treuer Begleiter in meinem Sportlerleben. Mal liebe ich sie, mal verachte ich sie. Während meiner Jugend waren Liegestütze der Grund für meine stetig wachsenden Oberarme. Nun messe ich fast täglich, ob sie kleiner werden. Mein Shirt, in dem sie sonst gut zur Geltung kommen, verspottet mich schon. Der Sportentzug macht mich kirre.

In meinem Kampfsportverein drohten Liegestütze als Strafmaßnahme. Zehn Stück pro Verfehlung. Mein Rekord liegt bei 110 Liegestütze in zwei Stunden Training. Ja, ich war nicht immer der beste Schüler.

Liegestütze sind simpel und dennoch vernichtend. Ich habe selbst die besten Athleten mit zittrigen Armen aufgeben sehen. Das will ich auch.

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Die richtige Liegestütz-Technik

Liegestütze beanspruchen die Brust- und Armmuskulatur. Die Schultern brennen nach 30 Wiederholungen. Gut so. Der Rücken ist angespannt. Achte darauf, kein Hohlkreuz zu machen. Dein Körper soll steif sein wie ein Brett.

Platziere deine Hände nicht zu weit auseinander. Du kommst zwar dem Boden näher, aber deine Schultern auch einer Verletzung. Und egal wie sehr du zitterst, die Knie sollten oben bleiben. Sonst kannst du keine Spannung im Oberkörper aufbauen. Wenn ein Liegestütz noch zu schwer ist, suche dir eine erhöhte Position für deine Arme. Richtig ausgeführt trainieren Liegestütze deinen gesamten Oberkörper. Das sind etwas mehr als 200 verschiedene Muskeln.

Zu Beginn der Challenge sollten für mich 20 Stück reichen. Wer weiß, wie lang ich noch im Homeoffice sitze. In 45.982 Tagen, also etwa 125 Jahren, würde ich den Weltrekord des Amerikaners Charles Servizio brechen. Dem gelangen im Jahr 1993 innerhalb von 24 Stunden insgesamt 46.001 Liegestütze. Was für ein Poser!

Lass dich von diesen irren Zahlen aber nicht entmutigen. Du kannst mit einem Liegestütz pro Tag beginnen, wenn du Einsteiger bist. Eine gute Routine für den Morgen. Und du bleibst auch während der Selbstisolation sportlich aktiv. Angenehmer Nebeneffekt für die Zeit nach Corona: Du kannst deine definierten Arme präsentieren. Solang sie nicht größer sind als meine. Sonst haben wir ein Problem.

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