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Annas Training für die Straßenlauf-EM auf Madeira #5

Die Welt hat Fieber – Anna zum Glück nur eine Grippe. Für ihr Training bedeutet das dennoch herbe Rückschläge. Wie sich trotzdem und virtuell auf den Straßenlauf vorbereitet, erklärt sie in Folge 5.

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Ich war zwei Wochen krank. Mich hatte eine Grippe oder grippeähnliche Erkrankung erwischt. Halsweh und Fieber plagten mich und das, obwohl eigentlich Trainingseinheiten anstanden. Die Vernunft aber siegte. Ich ließ sie ausfallen. Zu stark waren die Symptome.

Aber nach über einer Woche war ich noch nicht fit. Trotz aller Maßnahmen – früh schlafen gehen, viele Vitamine zu mir nehmen, gesund essen, heißen Tee trinken –, hielt sich die Erkrankung zäh. Die Konsequenz: Jeff, mein Garmin Coach, meldete mich nach einer Woche des Nichts-Tuns vom Training ab. Zweifel kamen auf: Kann ich mein so großes Ziel, den Straßenlauf auf Madeira in maximal 55 Minuten zu beenden, noch erreichen? Werde ich fit genug und ausreichend vorbereitet sein? Ich weiß es nicht – auch jetzt noch nicht. Aber ich entschied mich, mein Training wenigstens mental fortzusetzen und traf einige Vorbereitungen auf Garmin Connect.

Feature gegen das Verlaufen

Auf der Uhr nutze ich sehr gerne die Funktion „Strecken”. Sie erlaubt mir, neue Wege und Routen zu entdecken, an welchem Ort der Welt ich auch gerade bin. Dank der Navigation am Handgelenk habe ich immer die Gewissheit, wieder zurückzufinden. Bevor ich dieses Feature nutzte, verlief ich mich oft – mein Orientierungssinn ist eher unterdurchschnittlich ausgeprägt. Jetzt ist egal, ob ich einen Weg zu einem bestimmten Ziel suche oder einfach eine schöne Runde in einer mir unbekannten Region unternehmen möchte: Ich finde den Weg. Die Strecken sind kinderleicht erstellt und die Uhr navigiert mich zielsicher.

Und es geht noch mehr damit: Du kannst die Wegstrecke eines Wettkampfs vorplanen. Normalerweise mache ich das vor einer Laufveranstaltungen nicht. Das Verlaufen dank Wegmarkierungen ist nahezu unmöglich. Aber diesmal war es praktisch für mein Training und meine Zielzeit.

Mit genügend Wegpunkten kann Anna die Route auf Madeira virtuell abstecken. Sie weiß so genau, wie viele Höhenmeter sie erwarten. © Anna Niendorf

Virtuelle Streckenplanung

Im Internet finde ich den Streckenplan für den Lauf auf Madeira und fange an, diesen bei Garmin Connect zu erfassen. Nachdem die Insel auf der Karte in der App gefunden ist, ist alles ganz einfach. Die Planung mit ausreichendem Zoom funktioniert wirklich großartig. Details kann ich meinen Bedürfnissen entsprechend anpassen – beispielsweise kann ich bei ausreichendem Zoom und mit genügend Wegpunkten auswählen, ob ich vor Ort einen Kreisverkehr links- oder rechts herum durchlaufen möchte, sehr cool.

Ein besonderes „Zückerli”, wie man im Schweizerischen sagt, hält die App beim Thema Pace bereit. Für richtige Athleten oder auch für „Spezialisten” wie mich, die ihre Pace weder anhand der vorbeiziehenden Bäume, noch am eigenen Körper so wirklich wahrnehmen können: Ich kann für Strecken eine Pace-Pro-Strategie festlegen. So zeigt mir die Uhr am großen Tag – oder auch an jedem anderen –, wie ich für meine geplante Zielzeit, abgestimmt auf meine Strategie, unterwegs sein muss.

Pace-Pro-Strategie

Nach der Erstellung der Route und der Eingabe meiner Zielzeit von 55 Minuten, die ich vorsichtig optimistisch beibehalte, geht es an die Details der Pace-Pro-Strategie. Es gibt dazu ein sehr übersichtliches Hilfe-Menü, in dem der Unterschied zwischen „positiver” und „negativer” Strategie erklärt wird. Leicht negativ bedeutet, dass du zu Beginn des Laufes etwas langsamer rennst als zum Ende hin – gut für den Endspurt also. Ich entscheide mich dafür.

Danach geht es um die Entscheidung für die Strategie bergauf, denn ich muss auf Madeira knapp 117 Höhenmeter bewältigen. Es gibt zwei Optionen: leicht oder schwer. Ich entscheide mich für die Variante, die deutlich leichter zu bewältigende Anstiege verspricht. Was genau das für die gesamte Strecke bedeutet, sehe auf meiner farblich gekennzeichnet Karte der Strecke und anhand einer Tabelle, die in 1-km-Splits unterteilt ist. Dabei ist deutlich zu sehen, warum es „leichter” Anstieg heißt: Um die Zielzeit zu schaffen, laufe ich Anstiege langsamer, muss dafür aber beim Bergablaufen einen Zahn zulegen. Das sollte aber machbar sein. Und wer weiß, vielleicht überrasche ich mich selbst und überhole meine Strategie bergauf ein wenig?

Mit der Pace-Pro-Strategie kannst du deinen Lauf gezielt planen. Anna macht es für ihr Rennen auf Madeira. © Anna Niendorf

Madeira wird verschoben

Es ist keine Überraschung: Auch die Straßenlauf-EM auf Madeira wurde wegen des Corona Virus’ abgesagt. Der neue Termin ist erstmal im Oktober angesetzt. Mein aktueller Trainingsplan ist damit hinfällig. Deswegen werde ich im April einen 10 Kilometer Lauf machen und mich, statt mit hunderten anderen Teilnehmern, nur mit meiner Zeit messen.

Bis dahin heißt es aber erst mal, wieder richtig auf die Beine und in die Schuhe zu kommen. Aktuell reicht meine Energie nur für einen Spaziergang – mehr ist noch nicht drin.

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