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Mountainbike: Auf Deutschlandtour

BIKE-Redakteur Stefan Loibl fährt einmal quer durch Deutschland. Etwa 1.200 Kilometer, fast durchgehend über Mountainbike-Trails. Wie er sich darauf vorbereitet? #BeatYesterday hat nachgefragt.

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#BeatYesterday: Was hast du genau vor?

Stefan Loibl: Ich möchte Deutschland durchqueren, etwa 1.200 bis 1.400 km vom äußersten Westen nach Osten, größtenteils auf Mountainbike-Trails. Die genaue Strecke weiß ich noch nicht. Und ich kann sie vor dem Start auch nur grob planen. Ich will nämlich für jede Etappe neue Mitfahrer aus der Region gewinnen. Und die können mir womöglich schönere und tollere Routen zeigen, die ich jetzt noch gar nicht kenne.

#BeatYesterday: Wovor hast du dabei am meisten Respekt?

Stefan: Sportlich ist der Trip sehr anspruchsvoll. Auch wenn ich schon schwere Rennen und lange Einzeldistanzen gefahren bin, habe ich da Respekt vor. Die Salzkammergut Trophy hatte zum Beispiel 210 Kilometer über 7.000 Höhenmeter – aber die bin ich ohne Gepäck gefahren. Zudem steuere ich diesmal kein superleichtes Rad, sondern ein abfahrtsorientiertes Trail-Bike, mit dem man gerade bergab Spaß haben kann, das man dafür aber auch deutlich träger klettert. Zum Glück ist das aber meine zweite Tour dieser Art. 2017 bin ich bereits aus dem tiefsten Süden hoch nach Hamburg gefahren.

Immer dabei: das Smartphone. Loibl macht seine Reise für die Leser von BIKE digital erlebbar. ©Robert Niedring
Immer dabei: das Smartphone. Loibl macht seine Reise für die Leser von BIKE digital erlebbar. ©Robert Niedring

Fast noch mehr Respekt habe ich vor dem organisatorischen Aufwand. Ich muss sehr viel Technik koordinieren und an vielen Stellen gut kommunizieren. Wir wollen den Trip ja vom BIKE-Magazin aus digital erlebbar machen. Mit einer Art Live-Berichterstattung über Social-Media mit aktuellen Bildern und Kommentaren von mir – und mit unserem Garmin-inReach-Livetracker, über den mich Interessierte auf unserer Website in Echtzeit verfolgen können. Wie viel Aufwand das wird, kann ich noch gar nicht genau abschätzen.

#BeatYesterday: Die Ernährung unterwegs ist kein Problem für dich?

Stefan: Ich habe natürlich Energieriegel und Gels im Rucksack. Ich werde aber normal essen. Das heißt: Gut frühstücken, das ist mir am wichtigsten, mittags einen Imbiss oder Biergarten aufsuchen und mir abends in einer Wirtschaft auch mal ein Schnitzel gönnen.

Wo ich genau am besten essen gehe, frage ich gerne die Community vor Ort. Bei meinem letzten #Deutschlandtrail bekam ich wunderbare Lokalempfehlungen. Manchmal werde ich aber auch einfach in den Supermarkt gehen und mich da versorgen. Ich nehme also nur wenige Lebensmittel im Gepäck mit. Wichtiger als Essen ist reichlich zu trinken. Wegen der körperlichen Belastung setze ich auf isotonische Getränke, gerne mit etwas Geschmack. Zehn Tage lang nur Wasser zu trinken, das ist auf Dauer nichts. Mittags darf es gerne ein alkoholfreies Weißbier sein.

Schotter, Sand oder wie hier Gras – mit dem richtigen Bike ist fast jeder Untergrund befahrbar. © Robert Niedring
Schotter, Sand oder wie hier Gras – mit dem richtigen Bike ist fast jeder Untergrund befahrbar. © Robert Niedring

BeatYesterday: Schläfst du im Zelt oder in Hotels?

Stefan: Auch das mit den Übernachtungen löse ich immer spontan. Ich buche selten eine Pension im Voraus. Ich weiß ja nie, wo die Tour wirklich endet. Es kam auch schon vor, dass mich Mitfahrer zu sich eingeladen haben. Deshalb buche ich meist erst mittags meine Unterkunft im Zielort, wenn ich weiß, dass ich auch wirklich dort ankomme. 

2017 hatte ich einen Schlafsack und eine Isomatte dabei und wollte auch mal unter freiem Himmel schlafen. Das habe ich dann aber kein einziges Mal gemacht. Deshalb bleiben die zwei Sachen diesmal zuhause.

Das Gute: Sofern man die eigenen Ansprüche auf ein Bett, eine Dusche, Strom und ein gutes Frühstück konzentriert, ist in kleinen Orten immer günstig eine Bleibe zu finden.

Der inReach Mini von Garmin ist eines der wichtigsten Tools für Loibl. ©Stefan Loibl
Der inReach Mini von Garmin ist eines der wichtigsten Tools für Loibl. ©Stefan Loibl

#BeatYesterday. Was sind deine drei wichtigsten Tools neben den Garmin-Geräten?

Stefan:

1. Powerbank: Sehr viel digitale Technik bedeutet auch viel Stromverbrauch. Um alle Geräte unterwegs laden zu können, reise ich natürlich mit einer leistungsstarken Powerbank.

2. Smartphone: Sowohl für authentische Fotos, die Kommunikation über Social Media und die Reiseorganisation ist mein Smartphone unerlässlich. Mit dem Handy buche ich mittags meine Unterkünfte für die Nacht.

3. Sitzcreme: Als Bike-Tester habe ich hunderte Sättel unterm Hintern gehabt und weiß mittlerweile, welcher für mich gut passt. Trotzdem immer hilfreich: Sitzcreme. Sie beugt Wundreibungen vor. Gerade wenn man wie ich mit schweren Rucksack reist oder bei schlechtem Wetter lange fährt, schont Sitzcreme empfindliche Stellen im Sitzbereich.

Powerbank (l.) und Sitzcreme (r.) hat Loibl auf jeder längeren Tour dabei. © Stefan Loibl
Powerbank (l.) und Sitzcreme (r.) hat Loibl auf jeder längeren Tour dabei. © Stefan Loibl

Der Start-Trail von Stefan zum Nachfahren

Du möchtest auch mal eine Tour wie Stefan machen? Seine Mountainbike-Trails quer durch Deutschland kannst du bei Komoot nachverfolgen und so leicht nachfahren. Wie es Stefan selbst auf seiner Reise ergangen ist und welche Trails er am Ende gefahren ist, berichtet er nach seiner West-Ost-Tour hier auf #BeatYesterday.

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