Adrenalin-Push von unten: Mit Wasserdruck abheben
War hier Daniel Düsentrieb am Werk? Der Traum vom Fliegen wird wahr – du stellst dich auf das Flyboard, schnallst deine Füße fest und kannst abheben, zehn Meter hoch über der Wasseroberfläche schweben, dich in der Luft drehen und sogar ins Wasser ein- und wieder auftauchen.
Ein Flyboard, auch Jetboard genannt, wiegt bis zu 40 Kilogramm. Charakteristisch für das Funsport-Gerät sind der dicke Wasserschlauch und die beiden Wasserdüsen unter dem Brett. Über den Schlauch wird das Wasser zugeführt, der Rückstoß der Wasserstrahlen aus den beiden Düsen katapultiert den Flyboarder hoch in die Luft.
Wahnsinns-Ritt: Fliegen mit Flyboard
Flyboarding startet im Wasser. Deine Beine sind leicht angewinkelt, deine Muskeln angespannt. Der Wasserstrahl aus der Düse drückt dich nach oben, du hältst dagegen und steigst automatisch auf.
Steuern kannst du über die Neigung der fixierten Füße. Mitunter halten Flyboarder in jeder Hand einen Griff mit Wasserdüse, um damit zusätzlich zu lenken. Nach fünf bis zehn Minuten haben die meisten den Dreh raus und können sich stabil und relativ ruhig auf einer Stelle in der Luft halten.
Ein Trainer auf einem Jetski begleitet dich, das Flyboard ist über einen langen Schlauch mit dem Jetski verbunden. Das ist vergleichbar mit einem Feuerwehrschlauch am Hydranten. Der Coach reguliert den Wasserdruck. Je stärker der Druck, desto höher fliegst du. Profis regulieren den Druck über eine Fernbedienung in der Hand selbst, machen Saltos, tauchen ins Wasser und schießen wie ein Delfin wieder heraus. Das erfordert eine Menge Koordination, Körperspannung und Kraft in den Oberschenkeln. Gefährlich ist Flyboarden grundsätzlich nicht, aber du solltest möglichst nicht mit dem Rücken oder Bauch flach auf dem Wasser aufklatschen. Helm und Schwimmweste zur Sicherheit sind ratsam.
Schwerkraft austricksen: Wo du ein Flyboard ausprobieren kannst
Ab circa 70 Euro bist du bei einem Einführungskurs dabei, ein halbstündiger Flug kostet um die 150 Euro. Ausprobieren ist in jedem Fall empfehlenswert, bevor du einige Tausend Euro in ein eigenes fliegendes Brett investierst – den Jetski für den obligatorischen Wasserstrahl noch nicht mit eingerechnet. Flyboarden kannst du unter anderem hier antesten:
- auf der Ostsee am Jetstrand Zinnowitz
- im Adrenalinpark OWL
Flyboard Air: Mit Düsenkraft in die Lüfte
Hast du schon mal vom Flyboard Air gehört, einem sogenannten Hoverboard? Na, klingelt es? Du erinnerst dich bestimmt an den Science-Fiction-Klassiker „Zurück in die Zukunft II“, als Filmheld Marty McFly sich ein rosafarbenes Hoverboard schnappt, das Skateboard der Zukunft, und damit durch die City flüchtet, dabei auch flach über das Wasser schwebt. Mit diesem Filmspielzeug hat das Flyboard Air wenig gemein. Die Weiterentwicklung des Flyboards ähnelt eher einem Jetpack: Das Flyboard Air hat einen Düsenantrieb mit vier Turbinen und fliegt bis zu 150 Stundenkilometer schnell. Für Einsteiger ist das gar nichts.
So spektakulär lässt es sich mit dem Düsen-Board abheben:
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