Running

Mama in Bewegung – Andrea’s Baby-Lauftagebuch #19

Andrea reist mit ihrer kleinen Tochter Naja zum Ironman Hawaii. Für eine Langstreckenreise mit Baby gibt sie dir sechs Tipps.

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Die warme Sonne strahlt in mein Gesicht. Ich sitze zufrieden im Bikini am Strand mit Blick auf den Pazifik. Ich bin auf Hawaii, weit weg von zu Hause. Mit meinem Freund Jan Erik und meiner Tochter Naja. Was mich hierher gebracht hat? Eine E-Mail von Red Bull mit dem Titel „Herzlichen Glückwunsch, du bekommst von uns den Hauptpreis – wir laden dich zu einer Reise nach Utah ein.“

Normalerweise landen solche Mails sofort im Spam-Ordner. Diese nicht. Mein schnelles Googeln ergab: Die Mail stammte tatsächlich von einer Red-Bull-Mitarbeiterin. Und zu meiner Reise durfte ich sogar noch jemanden mitnehmen. Und so war der Plan schnell klar: Wenn wir schon in den USA sind, dann schauen wir uns vorher den Ironman in Kailua-Kona an.

Von Düsseldorf nach Kailua-Kona

Rund 24 Stunden brauchten wir für die Reise hierher. Zwischenzeitlich dachte ich: Lohnt sich so eine weite Reise überhaupt? Definitiv. Das war mir bereits am ersten sonnigen Morgen unter den Palmen Hawaiis klar. Big Island ist traumhaft schön. Dazu sind aufgrund des Ironmans viele Freunde und Bekannte auf der Insel. So ist das Rennen für uns ein weiteres Highlight.

Ironman-Sieger Jan Frodeno mit Andreas Tochter Naja
Andrea’s Tochter Naja freut sich mit Ironman Sieger Jan Frodeno. © privat

Frühstück mit dem Ironman Hawaii Sieger Jan Frodeno

Am Tag des Wettkampfs standen wir früh auf, um den Schwimmstart mitzuerleben. Mit donnernden Kanonenschüssen ging es los. Gänsehaut pur. Wie viele Jahre hatte ich dieses Rennen im Livestream verfolgt. Jetzt war ich dabei. Ich beobachtete die Gesichter der Agegrouper, wie hier die Athleten höherer Altersklasse genannt werden, im Startbereich. Die meisten wirkten relaxt. Erstaunlich, wenn man bedenkt, wie viele Kilometer sie in den nächsten Stunden zurücklegen werden. Und nun kann ich sagen, wo ich einmal live vor Ort war: Die Sonne hat hier eine enorme Kraft und brennt unerbittlich. Dazu kommt noch, dass die Insel sehr hügelig ist.

Ich verfolgte vor allem den Lauf meines guten alten Freundes Jan Frodeno – Frodo. Er hatte den Triathlon 2016 gewonnen und kennt die Insel gut. Mit einem Lächeln im Gesicht lief er die letzten Kilometer bis ins Ziel – nach 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen. Er finishte in neuer Rekordzeit.

Mit Anne Haug haben wir nun sogar zwei deutsche Sieger – perfekt. Und das Beste wartete am nächsten Morgen auf uns: ein Brunch mit Frodo. Aufgrund meiner Arbeit bei ASICS kannte ich Jan von vielen Events. Nach seiner Verletzung im vergangenen Jahr habe ich ihm die Daumen für das Rennen besonders doll gedrückt.

Andrea wandert mit ihrer Tochter Naja durch die Landschaft von Hawaii
Der lange Flug hat sich gelohnt. Andrea genießt mit Tochter Naja die traumhafte Landschaft auf Hawaii. © privat

Andreas Tipps für einen Langstreckenflug mit Baby

Buche ein sogenanntes Bassinet bei deiner Fluggesellschaft. Dabei handelt es sich um ein Babybett. Achtung: Bassinets sind begehrt und es gibt nicht viele davon. Reserviere es also rechtzeitig über die Fluggesellschaft.

Nimm tragbares Lieblingsspielzeug mit: Knisterbücher, Kuscheltiere, Rasseltiere, elektronisches Spielzeug wie ein Babytelefon, ein Mobile mit klappbarer Aufhängung etc. Wir spielten viel mit Naja. So war sie den ganzen Flug über beschäftigt und ruhig. Und hier vor Ort verfügen wir nun über eine schöne Auswahl an Spielzeug, das sie von zu Hause kennt. Das Mobile ist übrigens mein Geheimtipp: Darunter schläft Naja zu Hause. So weiß sie auch auf Hawaii direkt, wo ihr Schlafplatz ist.

Packe schon in Deutschland so viel an täglichem Babybedarf ein, wie du kannst – Essen, Windeln, Cremes. Auf Hawaii zum Beispiel ist alles sehr teuer. Mein teuerster Coffee to go kostete knapp zehn Dollar. Außerdem weiß ich auch gern, welche Inhaltsstoffe Naja mit der Babynahrung zu sich nimmt. Ein weiteres Thema für mich waren Windeln, die in den USA häufig sehr stark parfümiert sind.

Kinderwagen, Babykraxe und Tragetuch. Da du sicherlich reist, um etwas von deinem Urlaubsziel zu sehen, solltest du dir Gedanken machen, worin du dein Baby transportierst. Für den Flieger habe ich immer ein Babytragesystem dabei. Dazu der Kinderwagen, in dem Naja auch gut schlafen kann. Und für Wandertouren eine Babykraxe. So bist du bestens ausgerüstet. In den meisten Fliegern kannst du deinen Kinderwagen kostenlos mitnehmen.

Buche ein Apartment. Bei einer Reise mit Baby hast du automatisch viel mehr Gepäck als für dich allein. Zudem brauchst du eine Küche, um deinem Baby Essen zu machen. Statt einem kleinen Hotelzimmer empfehle ich dir daher, lieber ein Apartment zu buchen.

Dein Baby bestimmt den Tag. Wir gestalten unseren Tagesablauf immer sehr flexibel, um so auf die Bedürfnisse von Naja eingehen zu können. Beim Ironman machten wir zwischen Schwimmstart und Marathon eine Spiel- und Schlafpause für Naja. Sie liebt es über alles, zu baden, und quietscht vor Freude, wenn sie Wasser sieht. So gehen wir so oft wie möglich mit ihr baden – im Meer, im Pool oder in der Wanne.

Und noch ein Extratipp für die USA: Für Babys brauchst du den elektronischen Reisepass, den du auch als Erwachsener hast. Nur damit kannst du die ESTA, die Einreiseerlaubnis, beantragen.

Auf unseren Sonnenurlaub Hawaii folgt der Kälteurlaub in Utah – im wunderschönen Zion National Park beim Red Bull Rampage Event. Hiervon werde ich im nächsten Artikel berichten.

Andrea steigt mit ihrer Tochter Naja auf Hawaii aus dem Flugzeug
Den Langstreckenflug mit Tochter Naja hat Andrea gut vorbereitet. © privat
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