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Wiesen-Apotheke: 7 gesunde Kräuter vor deiner Haustür

Kräuter sind mehr als Rosmarin und Basilikum. Unsere heimischen Wildpflanzen haben so viel zu bieten wie ihre mediterranen Verwandten. Die Natur liefert gesunde Kräuter zum Nulltarif.

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Hier ist der Guide für sieben der besten Kräuter direkt vor deiner Haustür. Doch zuerst noch ein paar praktische Tipps:

  • Nicht einfach drauf lospflücken!
    Gerade Anfänger sollten erst mal nur zwei oder drei Kräuter sammeln, die sie gut kennen und die wie Löwenzahn oder Gänseblümchen unverwechselbar sind. Schließlich gibt es auch ungenießbare oder sogar giftige Pflanzen, die einigen Wildkräutern auf den ersten Blick ähnlich sehen. Wenn du mehr Erfahrung mit dem Sammeln von Wildpflanzen machen willst, kannst du an einer Wildkräuterwanderung teilnehmen.
  • Weg von der Straße!
    Und wo pflückt man am besten? Auf jeden Fall abseits von Straßen und Feldern, die intensiv landwirtschaftlich genutzt werden und mindestens drei Meter vom Wegesrand entfernt.
  • Auf die Frische kommt es an.
    Doch ganz gleich, ob man auf Feldern und Wiesen oder in Gärten von Freunden gepflückt hat – wilde Blätter und Blüten welken schnell und sollten möglichst frisch gegessen werden. Und wem die Kräutersuche zu aufwendig oder zu riskant ist, der kann die aromatischen Pflanzen auch kaufen, zum Beispiel auf Märkten oder im Internet. Hier gibt es auch Samen für die Aufzucht als Topfpflanze.

Brennnesseln

Keine Sorge, die Brennnessel brennt nicht mehr, wenn man sie trocknet oder gart. Die zarten, nussig schmeckenden Blätter haben dieselben gesunden Inhaltsstoffe wie Spinat – und lassen sich auch so zubereiten: Also in Butter dünsten und dann mit etwas Sahne wie Rahmspinat servieren. Dabei haben Brennnesseln deutlich mehr Vital- und Mineralstoffe als herkömmliches Gemüse aus dem Supermarkt. So ist in 100 Gramm Brennnesseln sechsmal mehr Vitamin C enthalten als in der gleichen Menge Orangen. Auch Calcium, Magnesium und Eisen enthält die grüne Power-Pflanze im Übermaß. Extrakte und Tees aus Brennnesseln dienen darüber hinaus als natürliches Heilmittel gegen eine Vielzahl von Beschwerden.

© iStock.com/Dragunov1981

Gartenmelde

Die milden Blätter sind auch als „Spanischer Spinat“ bekannt – kein Wunder, schließlich ist die Gartenmelde eine wilde Verwandte des Gemüses (und damit auch von Mangold und der Quinoa-Pflanze aus den Anden). Sie enthält neben reichlich Vitamin C auch Eisen, Kalzium und Magnesium. Gartenmelde wächst, wie der Name schon andeutet, oft in Beeten oder an Hecken. Die Blätter lassen sich roh im Salat oder gegart als Gemüse essen.

Gänseblümchen

Kinder basteln sich gerne Blumenkränze fürs Haar daraus, Verliebte zupfen zärtlich zählend die Blüten aus, um festzustellen, ob ihre Gefühle erwidert werden: Er liebt mich, er liebt mich nicht … Und Ernährungsbewusste peppen mit den würzigen, leicht scharfen Gänseblümchen ihre Salate auf – oder gestalten Grillabende mit den kleinen gelb-weißen Blumen interessanter und gesünder. Denn die Blumen, die fast das ganze Jahr über blühen, enthalten neben ätherischen Ölen und Bitterstoffen die Vitamine A, C und E sowie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium.

© iStock.com/HansUlrich-Ansebach

Giersch

Bei Fans von akkuraten Gärten ist die wuchernde Pflanze nur bedingt beliebt. Doch auf dem Teller verwandelt Giersch sich in ein wahres Superfood. Er schmeckt wie eine Mischung aus frischer Möhre und Petersilie, liefert Vitamin C, Kalium und sekundäre Pflanzenstoffe, die entgiftend wirken und unser Immunsystem stärken. Das Kraut schmeckt besonders gut, wenn du es mit Essig und Öl marinierst. Damit lassen sich zum Beispiel Kartoffeln, Suppen oder Pürees hervorragend würzen.

Löwenzahn

Das unverwüstliche Kraut sprießt sogar in schmalen Rissen im Asphalt. Sammeln sollte man den Vitamin- und Vitalstoffspender jedoch abseits von Straßen und gedüngten Feldern. Der Löwenzahn wird wegen seiner entgiftenden Wirkung auch als Heilpflanze geschätzt, die Leber, Galle und den Stoffwechsel anregt. Und: Ebenso wie Möhren enthält er Carotinoide, die gut für unsere Augen sind. Wichtig: Stiel und Blüten stehen lassen, nur die Blätter ernten und dann gründlich abwaschen. Wer den Löwenzahn ein paar Minuten in handwarmes Wasser legt, reduziert damit eventuelle Bitterkeit.

© iStock.com/Kogytuk

Vogelmiere

Die kleine, unscheinbare Pflanze gedeiht auf Wiesen – und wird wegen ihres aromatischen Geschmacks inzwischen auch in der Gourmet-Küche verwendet. Im Vergleich mit herkömmlichem Blattsalat punktet sie mit einem achtmal höheren Gehalt an Vitamin A und C. Die fleischigen Blätter schmecken wie junger Mais, sie eignen sich damit hervorragend für Salate und Suppen.

Schafgarbe

Das Kraut wächst vor allem auf Wiesen und enthält viele ätherische Bitterstoffe und Öle. Deswegen ist Schafgarbe seit vielen Jahrhunderten als Heilmittel für Magen-Darm-Probleme bekannt und in vielen Medikamenten enthalten. Wie alle Wildkräuter liefert sie reichlich Vitalstoffe – und ihre gehackten Blätter lassen sich wunderbar nutzen, um mit ihrem aromatischen Geschmack Salatsaucen zu verfeinern. Darüber hinaus hat Schafgarbe positive Effekte auf deinen Körper: Sie hemmt Entzündungen, wirkt krampflösend und hilft bei der Blutreinigung.

© iStock.com/orzeczenie

Die Uhr zum Artikel: Garmin Venu 3

25.05.2020

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