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Geschenke umweltbewusst verpacken: 5 Tipps für Weihnachten

Diese Weihnachten willst du der Umwelt mehr Achtsamkeit schenken? Fünf Tipps, wie du Materialien ein zweites Leben gibst und umweltfreundliche Geschenkverpackungen findest.

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Geschenkpapier- und Plastikberge zu Weihnachten – das muss nicht sein!

Für die Herstellung von Geschenkpapier werden nicht nur unzählige Bäume gefällt, sondern auch eine Menge Energie und Wasser verbraucht. Laut Spiegel Online werden ganze 435 Millionen Liter Wasser und 43,5 Millionen Kilowattstunden Energie verbraucht, wenn jeder Erwachsene in Deutschland nur eine Rolle handelsübliches Geschenkpapier kauft und benutzt. Noch schlimmer sind durchsichtige Folien aus Erdöl und Schmuckpapier, das mit Alu beschichtet ist. Und das alles nur für 10 Sekunden Auspackerlebnis.

Wie kannst du die Berge aus zerknülltem Geschenkpapier und Plastik der Umwelt zuliebe schrumpfen lassen? Die Verpackung ganz weglassen, ist sicher die nachhaltigste Form. Nur fehlt dann der Überraschungseffekt, wenn der Beschenkte sein Präsent auspackt.

Die gute Nachricht: Es gibt viele Wege, die Bescherung auch mit Verpackung umweltfreundlich zu gestalten. Denn die meisten Materialien für Geschenke finden sich auf ganz natürliche Weise. Wir geben dir fünf Tipps, wie du umweltbewusst verpacken kannst:

Geschenk wird in Stoffresten verpackt
Geschirrtücher und Stoffreste eignen sich hervorragend als Verpackung. © iStock/Getty Images Plus/Shintartanya

1. Schön soft: Geschirrtücher und Stoffreste als Verpackung

Geschirrtücher sind optisch genauso abwechslungsreich wie Geschenkpapier und unter ökologischem Gesichtspunkt ideal, um darin Geschenke einzuwickeln. Mit dem praktischen Nebeneffekt, dass der oder die Beschenkte die Verpackung im Anschluss als Geschirrtuch verwenden kann. Auch Tücher, Stoffreste oder Teile alter Kleidungsstücke eignen sich gut als Verpackungsmaterialien. Nimm zum Beispiel das Rückenteil eines gestreiften Hemdes und schneide ein Rechteck aus. Nun kannst du darin Geschenke als Bonbon verpacken oder das Geschenk einfach darin einschlagen.

Schmale Lederbänder oder Juteschnüre halten alles ohne den Einsatz von Klebeband zusammen. Zum Schluss kannst du die Knoten mit Naturmaterialien wie kleinen Pinienzapfen, Mistel- oder Tannenzweigen schmücken. Fertig!

Geschenk eingepackt in Jute und mit Tannenzapfen verziert.
Rustikale Jute und Hanfstoffe machen mit kleinen Accessoires so richtig was her. © Getty Images/ ArtistGNDphotography

2. Rustikal trifft Glamour: Jute und Hanfstoffe mit Modeschmuck

Mit einer rustikalen Verpackung und modernen Verzierungen machen deine Geschenke so richtig was her. Frag im Teehaus oder in der Kaffeerösterei nach übrig gebliebenen Jute- oder Hanfsäcken. Schneide entweder passgerechte Formen aus, versiegele die Schnittkante mit einer Kerze aus Bienenwachs, damit sie nicht zu sehr ausfranst, und wickle das Geschenk darin ein. Oder schneidere den Stoff zu Beuteln. Schließe die Öffnung mit schmalen Stoffbändern oder Spitzenband aus Baumwolle. Als Ziermaterial dienen dir frische Blüten oder Tannenzweige. Kombiniert mit ausgedientem Kunstschmuck (beispielsweise Broschen) verleihst du den groben Stoffen noch etwas Glamour.

Tipp für schmale Stoffbänder: Oft sind an Oberteilen zwei glänzende Stoffbänder an den Schulternähten eingefasst. Benötigst du diese nicht zum Aufhängen, schneide sie ab und verwende sie zum Binden kleiner Schleifen.

Geschenk in Notenpapier verpackt mit roter Schleife
Nicht nur für Musikalische. Geschenke eingepackt in Notenpapier oder alten Landkarten sind ein echter Hingucker. © iStock/Getty Images Plus/FlyMint Agency

3. Schenke kosmopolitisch – mit Zeitungspapier und alten Landkarten

Du hast dir bei deinem letzten Urlaub Souvenirs in Zeitungspapier einwickeln lassen? Hoffentlich hast du es aufgehoben! Zwar ist Zeitungspapier nicht die schönste und kreativste Form der Verpackung: Stammt es aber vom Markt in Athen oder zieren es asiatische Schlagzeilen, schwingt gleich ein internationaler Flair mit. Alternativ kannst du als Geschenkpapier-Ersatz auch alte Landkarten nutzen, Seiten aus einem überholten Atlas oder Notenblätter. Nutze zum Befestigen der Papierfalten Paketband aus Naturfasern und verwende für das Finish Schnüre aus Filz oder Wolle. Als zusätzliche Deko passen Schilfhalme, getrocknete Orangenscheiben und Zimtstangen.

Tipp bei zerknittertem Papier: Besprüh es fein mit Wasser, leg es zwischen Löschpapier oder andere saugfähige Materialien und bügle es glatt.

Einmachglas mit Tannenbäumen als Dekoration für Weihnachten
Eignen sich nicht nur für Marmelade oder Tee. Auch für Geldgeschenke und als Dekoration kannst du Einmachgläser verwenden. © iStock/Getty Images Plus/IvanMikhaylov

4. Gut verwahrt – Einweckgläser mit Geschenkfüllung

Nicht nur Selbstgemachtes, wie Pesto, Pralinen, Marmelade oder Tee, sieht in Einmachgläsern unwiderstehlich aus: Auch Geldgeschenke oder eingerollte Gutscheine lassen sich darin schön in Szene setzen. Fülle sie – je nach Thema – mit Heu, getrockneten Blüten, Blättern, Knospen, Muscheln oder Sand. Und verziere das geschlossene Glas mit breitem Spitzenband aus Baumwolle, Bastschnüren oder Lederbändern.

Die Einweckgläser kann der oder die Beschenkte auf vielfältige Weise weiterverwenden: zur Aufbewahrung für Tee oder Kaffee, als Gewürzglas, Lunchbox, Keksglas oder kleine Blumenvase.

nachhaltig verpackte Geschenke, dekoriert mit Tannenzweigen und getrockneten Orangenscheiben
Nachhaltige Verpackungsmaterialien gibt es überall. Halte die Augen offen. © iStock/Getty Images Plus/Shintartanya

5. Inspiration und Wertschätzung – lege dir einen Materialfundus an

Lasse dich ab sofort auf Schritt und Tritt von deiner Umgebung inspirieren und halte beispielsweise beim nächsten Spaziergang im Wald bewusst Ausschau nach dekorativen Dingen wie Ahornsamen, Bucheckern, Nussschalen, Blättern, Zweigen, Vogelbeeren und Moos. Sind deine Sinne erst geschärft, wirst du auch zu Hause und beim Einkaufen Materialien entdecken, die wiederverwertbar sind. Das kann gut erhaltenes Seidenpapier vom Blumenhändler sein oder aus einem Schuhkarton. Es aufzuheben, lohnt sich: Auch diese Verpackungen haben einen Wert, den du maximierst, indem du sie weiter verwendest. Am besten auch gleich den Versandkarton aufbewahren – entweder um darin Geschenke zu verschicken oder größere Objekte zu verpacken. Machs wie Oma und benutze auch Geschenkpapier, -bänder, -boxen und -tüten weiter, in denen mal Geschenke für dich verpackt waren. Verleih ihnen deine persönliche Note und lass andere noch einmal ihre Freude dran haben.

​​​​​​​Wenn du trotzdem nicht auf Geschenkpapier verzichten willst, solltest du beim Kauf des Papiers auf Folgendes achten:

  1. Wähle Geschenkpapier, das in Deutschland hergestellt wurde. Die Transportwege, die das Papier zurücklegen muss, sind kürzer und somit ist auch der ökologische Fußabdruck kleiner.
  2. Wenn du Geschenkpapier mit dem Siegel „Blauer Engel” kaufst, bist du ganz vorne mit dabei. Denn das Siegel garantiert, dass die Papierfasern zu 100 Prozent aus Altpapier gewonnen wurden. Es musste also kein Baum für das Geschenkpapier gefällt werden und bei der Produktion wird viel weniger Wasser und Energie verbraucht
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