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Mehr Nachhaltigkeit mit diesen 5 Apps

Weniger Plastik und Müll. Mehr secondhand. Im neuen Jahr setzt Redakteur Kevin Berg auf Nachhaltigkeit. Welche fünf Apps ihm dabei helfen, verrät er dir hier.

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Auf ins Jahr 2020. Mein Vorsatz: Ich möchte noch nachhaltiger leben. Ein bisschen tue ich das schon: Ich habe kein Auto und bin oft mit Bus und Bahn unterwegs. Aber da geht noch mehr. Vor allem bei meinem Konsum kann ich noch einiges tun.

Weniger Plastik, weniger Verschwendung und bewusster Einkaufen. Viel zu oft kaufe ich Dinge, die eine Menge Plastikmüll verursachen. So sind z. B. Lebensmittel mehrfach in Plastik verpackt. Unnötig. Und trotzdem landen sie am Ende in meinem Einkaufswagen. Das will ich ändern. Ich will Müll reduzieren, Ressourcen sparen und mich auch gesünder ernähren. Das fängt beim Einkaufen an. Ich habe mir einen Stoffbeutel zugelegt. Den werde ich ab sofort immer dabei haben. Außerdem möchte ich nur das kaufen, was ich wirklich verbrauche. Dafür werde ich mir eine genaue Einkaufsliste erstellen. Was nicht auf der Liste steht, wird nicht gekauft.

Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, wie ich dabei motiviert bleibe und durchhalte. Ich brauche einen kleinen Helfer, der mich quasi überall hin begleitet und herausfordert. Wie mein Handy. Apps für Nachhaltigkeit gibt es viele. Mit diesen fünf Apps starte ich jetzt in meine Aktion „mehr Nachhaltigkeit 2020”.

Mach mit!

Welche App nutzt du für deinen nachhaltigen Lebensstil? Welche Erfahrungen hast du mit ihr gemacht? Und welche App sollen wir unbedingt auf #BeatYesterday.org vorstellen, um im besten Fall noch mehr Menschen zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu inspirieren? Lass es uns wissen. Schreib uns einfach eine Mail an: redaktion@beatyesterday.org.

ReplacePlastic: Kunden helfen Herstellern

Ganz ohne Plastik auszukommen, ist schwer. Besonders beim Einkaufen. Ich kenne keinen Laden in meiner Umgebung, der plastikfrei verkauft. Immer wieder fallen mir Produkte auf, bei denen eine Plastikverpackung überflüssig wäre. Besonders an der Gemüsetheke. Einzelne Maiskolben in Plastiktüten, drei Paprikas mit einer Plastikfolie umwickelt oder eingeschweißte Gurken. Manche Lebensmittel sind sogar doppelt oder dreifach verpackt. Unnötig. Als erste Maßnahme habe ich mir ein Obstnetz gekauft.

Für weitere Maßnahmen nutze ich die App ReplacePlastic. Die gibt es für iPhone und für Android. Nach dem Download trage ich meine persönlichen Daten ein und kann mit der App die Barcodes aller Produkte scannen, die meiner Meinung nach keine Plastikverpackung bräuchten. Kurz bestätigen und schon verschickt die App eine E-Mail mit der Bitte, die Verpackung nachhaltiger zu gestalten.

Die App kann eine Hilfe sein, besonders wenn viele Leute sie nutzen. Ab und zu kommt es vor, dass ein Code beim Scannen nicht erkannt wird. Kein Problem. Ich gebe den Zahlencode selbst ein und finde das Produkt meist trotzdem.

3 Screens der nachhaltigen App ReplacePlastic
Kein großer Aufwand: Produkte scannen und die App erledigt den Rest. © redaktion

Kleiderkreisel: Zweites Leben für Kleidung

Wie viele Klamotten hast du im Schrank hängen, die du selten oder nie anziehst? Ich definitiv einige. Online bestellt und trotzdem nie getragen. Muss aber nicht sein und ist auch kein Grund, alles gleich in den Müll zu befördern. Ein Pullover, den ich nur einmal getragen habe oder Schuhe, die seit Monaten im Schrank stehen. Ich habe die App Kleiderkreisel entdeckt. Hier werde ich meine Kleidung anbieten, die ich nicht mehr trage. Jemand anderes freut sich vielleicht noch darüber. Natürlich sollte jeder Verkäufer darauf achten, dass die Klamotten nicht zu abgetragen sind.

Bei der Suche nach Kleidung aus zweiter Hand finde ich mich ebenso problemlos zurecht. Habe ich zum Beispiel eine Hose gefunden, kann ich entweder direkt kaufen oder versuchen, ein wenig Rabatt zu bekommen. Manche Nutzer bieten ihre Kleidung sogar zum Tausch an. Eine kurze Nachricht genügt, und ich weiß, was die Person sich zum Tauschen wünscht. Einen Pullover, den ich nicht mehr anziehe, tausche ich z. B. gegen ein Paar Schuhe.

Übrigens: Mit der In-der-Nähe-Funktion finde ich Verkäufer, bei denen ich die Kleidung abholen kann. Kein zusätzlicher Transportweg und kein Verpackungsmüll. Kleiderkreisel gibt es für iPhone und Android.

Schon gewusst? Die App Mamikreisel funktioniert nach demselben Prinzip wie Kleiderkreisel, ist aber ein virtueller Marktplatz speziell für Kinderkleidung. Wenn der Nachwuchs zum Beispiel mal wieder viel zu schnell aus den Sachen herausgewachsen ist, bieten Eltern die noch gut erhaltene Kleidung in dieser App feil. Gibt es für iPhone und Android.

3 Screens der nachhaltigen App Kleiderkreisel
Große Auswahl: Zu fairen Preisen findest du Hosen, Shirts oder Schuhe in der App. © redaktion

Go Green Challenge: Diese App fordert mich heraus

Nachhaltige Challenges, die schnell erledigt sind und trotzdem etwas bewegen. Die Go Green Challenge-App hilft mir bei meinem Vorsatz. Mit kleinen Aufgaben, die am Tag oder in der Woche erledigt werden sollen, stellt sie mich täglich vor Herausforderungen: Müll aufheben, etwas Strom sparen oder eine Woche lang kein Essen wegwerfen.

Aufgaben, die ich erledigt habe, hake ich ab und sammle damit Punkte. Diese kann ich mit meinen Freunden in der App vergleichen. Die App bietet mir außerdem die Möglichkeit, jederzeit eigene Challenges einzusenden. Die App gibt es leider bisher nur für Android.

3 Screens der nachhaltigen App Go Green, die dazu aufruft, nachhaltige Challenges zu absolvieren
Herausfordernd: Die Aufgaben der Go Green Challenge App tragen zur Nachhaltigkeit bei. © redaktion

TooGoodtoGo: Essen vor dem Wegwerfen retten

Jeder Europäer wirft im Durchschnitt 179 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr weg. Jede Menge Essen. Ich versuche dieses Jahr, gleich zwei Dinge dagegen zu tun. Kein Essen mehr wegzuwerfen und anderen dabei zu helfen, das Gleiche zu tun. Die App TooGoodtoGo hilft mir dabei.

In der App können sich Restaurants, Bäckereien oder Supermärkte registrieren. Als Nutzer sehe ich, welche Läden noch Lebensmittel übrig haben. Für 3 bis 5 Euro kann ich Essenspakete reservieren. Ich kann über Paypal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung bezahlen. Mittags oder abends hole ich sie ab. Ich muss nur die Rechnung in der App vorzeigen und kriege eine Tüte mit Essen, das sonst am Ende des Tages in den Müll geflogen wäre. Die Lebensmittel sind trotzdem frisch. Statt am Abend eine Pizza zu bestellen, helfe ich, Lebensmittel zu retten.

Ich werde verschiedene Anbieter ausprobieren. Die Größe der Portionen kann immer variieren. Die Bewertungen zeigen mir aber, dass bisher jeder zufrieden war. Um Verpackungsmüll zu sparen, bitten die meisten Anbieter darum, Behälter für das Essen mitzubringen. Eine gute Sache. Der Inhalt ist jedes Mal anders. Die App gibt es für iPhone und Android.

Screens der App TooGoodToGo, die Essen vor dem Wegwerfen rettet
Bei verschiedenen Anbietern kann ich mir in der App Essenspakete reservieren. © redaktion

Codecheck: Wissen, was drin ist

Mir ist in letzter Zeit immer wieder aufgefallen, dass ich nicht weiß, welche Inhaltsstoffe Lebensmittel oder Hygieneprodukte haben. Eine Wissenslücke. Denn viele Produkte werden aus Materialien hergestellt, deren Abbau oder Gewinnung sehr umweltschädlich ist. Für Palmöl werden regelmäßig große Flächen des Regenwaldes abgeholzt. Das wusste ich. Aber nicht, in wie vielen Produkten Palmöl enthalten ist. Die App Codecheck klärt mich auf. Wenn ich mir unsicher bin, scanne ich den Barcode des Produkts. Die App listet mir die Inhaltsstoffe auf.

Wie bedenklich die Inhaltsstoffe eines Produktes sind, zeigt mir die App anhand verschiedener Farben. Sehr bedenkliche Produkte werde ich in Zukunft meiden. Außerdem zeigt sie mir an, ob in einem Produkt große Mengen Zucker oder Fette enthalten sind. Gleichzeitig kann ich in der App nach unbedenklicheren Alternativen suchen.

Für 2,99 Euro im Monat kann ich die Werbung aus der App entfernen, Produkte scannen, auch wenn ich kein Netz habe und ich unterstütze die Entwickler. Die App gibt es für iPhone und Android.

3 Screens der App CodeCheck, die dir zeigt, wie nachhaltig die Inhaltsstoffe eines Produkts sind.
Mit der App Code Check habe ich immer im Blick, welche Inhaltsstoffe ein Produkt hat. © redaktion

Diese fünf Apps werden mich in den nächsten fünf Monaten begleiten. Wie sie mich bei meinem Ziel, nachhaltiger zu leben unterstützt haben, erfährst du in meinem Testbericht.

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