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Wie plane ich eine Radtour? Tipps und Tricks

Als Radfahrer eine Landkarte einstecken und einfach losfahren – klingt romantisch? Aber sicher nicht nach perfekter Tour. Die optimale Strecke planst du mit BaseCamp.

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Es geht durchaus noch so wie früher, und ist für dich vielleicht Teil des Abenteuers, das eine Radtour in gewisser Weise immer ist. Wenn du aber bei Wind und Wetter mit einer flatternden Papierkarte an einer Kreuzung stehst, wirst du irgendwann doch auf die digitalen und vernetzten Mitfahrer schauen – und interessiert hinhören, wie genau, komfortabel und individuell du eine Tour heute planen kannst.

Der Charme der ausgeschilderten Routen

Doch beginnen wir bei den Grundlagen. Das Einfachste sind ausgeschilderte Radtouren. Von denen gibt es in Deutschland, aber auch in den Nachbarländern Niederlande, Tschechien, Frankreich, Schweiz, Österreich, und vor allem England, eine wunderbar große Aus­wahl. Eine vollständige, weil ständig aktualisierte Darstellung findest du bei Waymarked Trails. Die­se Seite hat gegenüber anderen Seiten den Vorteil, dass du durch das Anklicken der Routen­kürzel weitere Informationen erhältst: den Namen der ausgeschilderten Route, die Länge, ein ungefähres Höhen­profil sowie Webadres­sen, unter denen du weitere Informationen erhältst.

Dort Fahrrad fahren, wo nicht jeder fährt: Die eigene Strecke ist was ganz Besonderes. I © Garmin

Reiseführer für Fernwege

Der Verlag Esterbauer bietet ein mittlerweile sehr umfangreiches Buchpro­gramm an, das Fernradwege und Radregionen behandelt und nicht auf Deutschland beschränkt ist. Neben der detaillierten Streckenbeschreibung sind das Unterkunftsverzeichnis und die touristischen Hintergrundinformationen sehr nützlich.

Dennoch ist auch mit einem Fahrradreiseführer im Gepäck ein Navigationsgerät praktisch. Erfahrungsgemäß wirst du oft genug mit dem Buch in der Hand an einer Kreuzung stehen und über den weiteren Weg rätseln. Schilder fehlen, sind verdreht oder uneindeutig. Streckenverläufe än­dern sich. Bücher werden im Gegensatz zu routingfähigen Karten selten aktualisiert. Auch das Finden von Supermärkten kann viel Zeit rauben, die ein „Navi“ dir spart.

GPS: Fertiger Track oder selbermachen?

Hast du den Schritt gemacht und dir ein Navigationsgerät gekauft, kannst du dir ganz einfach einen GPS-Track draufladen. Für fast alle ausgeschilderten Radwege findest du einen Track im Internet. Wenn du sie miteinander kombinierst, kannst du dir eine Radreise in fast beliebiger Länge zusammenstellen.

Aber die ausgeschil­derten Radrouten haben ihre Tücken. Von sehr gut ausgebauten Flussradwegen und ehemaligen Bahntras­sen abgesehen, machen sie um so glücklicher, je breiter die Reifen sind und je besser gefedert das Rad ist. Denn hier herrschen Schotterpisten und Waldwege vor – du musst also bereit sein zu leiden, um möglichst wenigen Autos zu begegnen.

Wer sich deshalb nur punktuell an ausgeschilderten Routen orientieren möchte, findet im In­ternet Tracks, die andere Radler online gestellt haben. Zum Beispiel gibt es im Radreise-Wiki des Radreise-Forums eine große Anzahl erprobter Routen. Dort wird auch auf das viel gelobte Projekt von Ulrich Lamm verwie­sen, der seine Routen auf der Seite Radweit anbietet. Es handelt sich vorwiegend um direkte Städteverbindungen auf Straßen, die gut mit dem Fahrrad zu befahren sind. Ursprünglich als Kartenwerk angelegt, gibt es für die meisten Routen inzwi­schen GPS-Tracks.

Den Blick freihaben für die schöne Landschaft: Nur ein paar Klicks – und die Wegbeschreibung ist am Lenker. I © Garmin

GoogleMaps ist keine Alternative

Umfangreiche Tracksammlungen findest du auf einigen Portalen, die üblicherweise einen Online-Routenplaner anbieten. Die dort erstellten Routen können zur freien Verfügung gestellt werden. Oder es wird erst gefahren, und der Track dann im Anschluss an die Tour hochgeladen. Im Radreise-Wiki findet man Überbli­cke für Tracksammlungen und Routenplaner. Leider gibt es meist wenig Informatio­nen über den Charakter der Route; es ist also eher Glücksache, ob du mit der Strecke zufrie­den sein wirst.

Meistens wird man einen Routenplaner nutzen, um einen eigenen Track zu erstellen. Der ist umso besser, je feiner du das Routingprofil nach deinen Bedürfnissen einstellen kannst. Der bekannteste Planer, nämlich GoogleMaps, hat nur einen einfachen Fahrradmodus und kommt deshalb nicht wirklich infrage. Eine Differenzierung zwischen Tou­renrad, Rennrad und Mountainbike sollte der Mindeststandard sein.

Fein justiert mit BaseCamp

Deutlich feiner justierbar ist das kostenlose BaseCamp, der Offline-Routenplaner von Garmin. Je nachdem, welche Routenpräferenz du anklickst, wird eine neue Strecke berechnet. Einstellbar sind Parameter wie „Zeit“ (wenn du zum Beispiel die schnellste Strecke suchst), Merkmale der Straßen und Wege (du kannst zum Beispiel unbefestigte Straßen ausschließen) oder das gewünschte Höhenprofil – du kannst dich über eine Strecke mit geringeren oder anspruchsvollen Anstiegen zum Ziel leiten lassen. Mit BaseCamp verwaltest du deine Karten sowie eigene und fremde Tracks komfortabel. Darüber hinaus kannst du in „Adventures“ deine Touren als Erlebnisreise dokumentieren: Du hast die Möglichkeit, Tracks, Wegpunkte, Fotos mit Geo-Tags, YouTube-Videos und mehr in einer Präsentation zu kombinieren und online zu veröffentlichen.

Mehr zum Thema BaseCamp findest du hier.

Individuelle Tourenplanung mit Basecamp I © Garmin

Hast du weitere Fragen zur Rou­te oder Gegend, ist das Reiseradforum die richtige Adresse. Irgendjemand ist ganz sicher schon da gewesen.

Auf #BeatYesterday findest du Beispiele von individuell geplanten Routen:

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