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Bahn frei: So bleibst du beim Rodeln in der Spur

Wer braucht schon Skier und Snowboard, wenn er auch rodeln kann? Mit diesen Tipps bezwingst du die Abfahrt mit dem Schlitten wie ein Profi!

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Ausstattung: Rodel, Winterkleidung und Helm

Wähle für deine Abfahrt nicht irgendeinen Schlitten oder gar einen schalenähnlichen Plastiksitz. Richtig in Fahrt kommst du nur mit einem echten Rodel. Die Konstruktion aus stabilem Holz verfügt über flexible Lenkholmen, die dir das Kurvenfahren erleichtern.

Auf einer Sitzfläche aus Gurten oder einer Kunststoffplane hast du mehr Komfort als auf einem Lattensitz. Die Kufen eines Rennrodels sind leicht angewinkelt und mit Stahlschienen beschlagen, sodass du schnell und wendig den Berg hinunterkommst.

Weil du hauptsächlich durch Gewichtsverlagerung lenkst, dient der Lenkriemen nur zur Unterstützung. Doch er nützt dir anderweitig: Du kannst den Schlitten daran den Berg hochziehen und während der Fahrt den Riemen festhalten, damit der Rodel bei einem Sturz nicht unbemannt davonsaust.

Mit dem Riemen kannst du den Schlitten steuern und nach der Abfahrt bequem hinter dir herziehen. | © iStock.com/gdas

Apropos stürzen: Viele Naturrodelbahnen führen durch Wälder. Mit einem Skihelm bist du gut gerüstet. Warme, wasserdichte Kleidung, etwa ein robustes Skioutfit, schützt dich beim Rodeln vor Kälte, Wind, Nässe und Verletzungen. Deine Schuhe sollten eine ausgeprägte Profilsohle haben – die unterstützt dich dann beim Bremsen und Lenken.

Nimm Platz! Die richtige Sitzposition beim Rodeln

So ausgestattet kann es losgehen, oder? Nicht ganz! Bevor du losrodelst, solltest du dich mit der Fahr-, Brems- und Kurventechnik beim Rodeln vertraut machen.

Bäuchlings auf den Schlitten? Ein No-Go! Für mehr Kontrolle setzt du dich zunächst aufrecht auf den Rodel, sodass du die Füße bequem ausstrecken und auf den Kufen ablegen kannst. Nimm den Lenkriemen in die eine Hand, mit der anderen greifst du nach hinten an den Seitenholm. So hast du den Rodel am besten unter Kontrolle, auch bei Bodenwellen. Je weiter du dich dann während der Fahrt mit dem Oberkörper nach hinten lehnst, desto schneller wirst du.

Halt! So bremst du gekonnt

Beim Rodeln sind Geschwindigkeiten um die 50 Stundenkilometer keine Seltenheit. Überschätze deine technischen Fähigkeiten nicht, wenn du zuletzt als Kind den Hügel hinterm Haus hinabgesaust bist – sonst bringst du dich und andere in Gefahr. Fange langsam an und mache dich mit der korrekten Bremstechnik vertraut. Dafür ist das Zusteuern auf einen sanften Hügel übrigens gar nicht verkehrt.

Richte deinen Oberkörper fürs Bremsen auf, ziehe den Riemen an und presse die Füße mit der ganzen Sohle neben den Kufen auf den Boden. Sollte das nicht reichen, weil der Hang sehr steil ist, kannst du zusätzlich den Schlitten vorn mit beiden Händen anheben.

Rechts, links, geradeaus: Sicher durch Kurven rodeln

Vor einer Kurve solltest du etwas Tempo rausnehmen. Versuche, den Kurvenradius möglichst groß zu halten. Für eine Rechtskurve drückst du die rechte Ferse in den Boden und verlagerst dein Gewicht nach rechts. Je kräftiger du den Fuß in den Boden drückst, desto enger wird die Kurve. Zur Unterstützung streckst du den rechten Arm zur Seite aus. Mit der linken Hand ziehst du den Riemen nach außen, das linke Bein kannst du gegen die Kufe drücken.

Achtung: Je nachdem, mit welcher Hand du den Lenkriemen hältst, musst du vor einer Kurve eventuell umgreifen, um lenken zu können.

Rodel-Knigge: Abstand halten, vereiste Bahnen meiden

Damit beim Rodeln alles glatt geht, sind einige Benimmregeln zu beachten:

  • Eine Skipiste ist nicht der richtige Ort für einen Rodel.
  • Bei vereisten Bahnen verzichtest du ebenfalls auf die Fahrt, da du auf Eis nicht bremsen kannst.
  • Beim Aufstieg prägst du dir die Kurven der Rodelbahn ein und achtest auf entgegenkommende Rodler.
  • Steige nur im Innern einer Kurve auf den Rodel und sei bei der Abfahrt stets bremsbereit.
  • Nimm Rücksicht auf andere Rodler, halte Abstand und warne durch lautes Rufen, solltest du überholen wollen.
  • Wenn du stürzt, verlässt du die Rodelbahn so schnell wie möglich, um dich und andere Rodler nicht in Gefahr zu bringen. Das Rodeln soll schließlich für niemanden im Krankenhaus enden.

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