Fitness

Mit der Smartwatch tanzen: Diese Tanzstile machen glücklich!

Tanzen ist vielleicht eine der unterschätztesten Sportarten, die es gibt. Und auch für Laien eine der gesündesten. Welcher Tanzstil zu dir passt – und wie dich deine Smartwatch dabei unterstützt.

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In Seinäjoki müssen die Menschen besonders glücklich sein.

Jedes Jahr wird in der südfinnischen Großstadt eines der größten Tangofestivals der Welt veranstaltet. Auch wenn es bei der südamerikanischen Herkunft des Tangos verwirren mag: Der feurige Tanz genießt im eisigen Finnland Kultstatus. Er wird nur etwas langsamer und melodisch düsterer aufs Parkett gebracht.

Dass die Finnen gerne tanzen, wird auch in einer besonderen Statistik sichtbar. Das Land belegte im zurückliegenden World-Happiness-Report den ersten Platz. Nirgendwo, verrät die Statistik, sind die Menschen so glücklich wie in Finnland.

Was das mit Tanzen zu tun hat? Zahlreiche Studien belegen, dass das rhythmische Schwofen mehr als „nur“ glücklich macht. Das Leistungsniveau ist dabei vollkommen unerheblich. Dieser Artikel erklärt dir, warum du regelmäßig einen Freudentanz wagen solltest. Welcher Stil zu welchem Ziel passt. Und wie Garmin dich dabei unterstützt.

Wusstest du schon? Dir liegt das Tanzen und die Musik im Blut!

Laut der britischen Universität York fangen schon Babys mit dem Tanzen an. Ab dem 5. Lebensmonat begannen sie in einer Studie, ihre Bewegungen an den Rhythmus von Musik anzupassen. Sogar ungeborene Babys im Mutterleib reagierten auf melodische Klänge. Der Psychiater Prof. Michael Schulte-Markwort sagte dem Hamburger Abendblatt: Untersuchungen haben gezeigt, dass die Sprachentwicklung der Kinder besser und schneller abläuft, wenn sie viel Musik hören.“

Was bringt dir das Tanzen?

Warum solltest du tanzen? Es ist ganz einfach.

Zuallererst: Weil es Spaß macht. Im Club. Auf dem Volksfest. Im eigenen Wohnzimmer. Völlig egal, wo und wie du tanzt – genieß es. Doch auch abseits dieser Freudentänze entfaltet der Sport viel mehr Vorteile, als du glauben magst.

Seit Jahren untersuchen Forschende die positiven Auswirkungen des Tanzens. Der Begriff „DOSE“ fällt in diesem Kontext häufiger. Die Abkürzung steht dabei für die Wörter Dopamin, Oxytocin, Serotonin und Endorphin.

Das alles sind Hormone, die dafür sorgen, dass du dich glücklich und entspannt fühlst. Laut Forschung schüttest du all diese „positiven“ Hormone aus, wenn du alleine oder zusammen mit deinen Mitmenschen ausgelassen zu rhythmischer Musik tanzt.

Drei Frauen tanzen Hip Hop in der Tanzschule

© valentinrussanov / E+ / Getty Images Plus

Was nützt dir Tanzen im Alltag?

Endorphine werden auch als körpereigenes Schmerzmittel bezeichnet. Sie sorgen dafür, dass du Stress abbaust und dich körperlich besser fühlst. Die Neurotransmitter (Botenstoffe) Dopamin und Serotonin ermöglichen, dass du motivierter bist und dich leichter vergnügen kannst.

Besonders spannend ist das Hormon Oxytocin, das als „Liebeshormon“ gilt. Eine Studie der Universität im britischen Nottingham zeigte unter anderem, dass Menschen, die einen mehrwöchigen Tanzkurs besuchten, auch abseits des Parketts deutlich mehr soziale Kontakte knüpften. Auch protokollierte das Forschungsteam, dass sich die tanzenden Menschen trotz der sportlichen Mehrbelastung ausgeglichener und energiegeladener fühlten.

Und noch viel mehr als das! Andere Untersuchungen offenbarten, dass das Tanzen einen positiven Einfluss auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit hat. Sogar geistige Fähigkeiten verbesserten sich in den Untersuchungen. Die Tanz-Expertin Julia F. Christensen erklärte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland:

„Es ist das Hobby­tanzen, das das Stress­hormon Cortisol im Blut sinken lässt. Es ist das Hobby­tanzen, das den Stoff­wechsel ankurbelt sowie das Immun­system und Hormon­system reguliert. Und es ist das Hobby­tanzen, das die Knochen kräftigt und die Beweglichkeit bis ins hohe Alter fördert.“

Aus sportlicher Sicht profitierst du beim Tanzen von gleich mehreren Vorteilen. Konkret:

  • Koordination: Durch die enge Abfolge unterschiedlicher Bewegungen verbesserst du deine Koordination. Du kannst deine Gliedmaßen schneller und präziser dorthin bewegen, wo du sie hinbewegen möchtest.
  • Reaktionsschnelligkeit: Da du beim Tanzen auf melodische Wechsel und die Mittanzenden achten musst, verbesserst du deine Reaktionsschnelligkeit. Du reagierst schneller auf äußere Umstände.
  • Herz-Kreislauf-System: Das Tanzen trainiert durch die hohe Intensität das Herz-Kreislauf-System. In Tänzen, bei denen das Tempo stark variiert, muss sich auch die Herzfrequenz ständig neu anpassen. Auf Dauer können sich daraus ähnliche Effekte wie beim Intervalltraining ergeben.
  • Kalorien verbrennen: Je nach Tanzstil und Ausgangsfitness verbrennst du bis zu 800 Kalorien pro Stunde.

Warum macht tanzen glücklich?

Die Kombination aus Musik und Bewegung stimuliert das Gehirn sehr intensiv. Genau das hat positive Folgen. Denn es werden dadurch Hirnareale angesprochen, die an der Ausschüttung von glücklich machenden Hormonen beteiligt sind. Dieser Effekt wird durch die glücklich machende sportliche Bewegung (bekannt vom Runners High) noch verstärkt. Außerdem gibt es eine besondere Verbindung von Musik, Geist und Körper. Der Biologe und Techno-Dj Dominik Eulberg berichtet im Deutschlandfunk:

„Es gibt wischen dem Gehör und unseren Beinen eine besondere Verbindung. Wenn unsere Ohren einen Rhythmus wahrnehmen, dann wird dieser durch Nervenimpulse über das Gehirn und das Rückenmark über lange Nervenverbindungen direkt in unsere Beine verschifft.“

Welcher Tanzstil eignet sich für welches Ziel?

Nun ist Tanzen nicht gleich Tanzen. Weltweit gibt es hunderte Varianten. Vom international bekannten Cha Cha Cha, über den leidenschaftlichen Bachata bis hin zum in deutschsprachigen Kulturkreisen verehrten Walzer.

Möchtest du ein konkretes Ziel antanzen, solltest du jedoch den richtigen Stil auswählen. Je nachdem, für welchen Tanz du dich entscheidest, wird dein Körper anders gefordert. So verlangen einige Tänze sehr viel Tempo und Ausdauer. In anderen musst du eher deine Körperbalance halten und dich etwas langsamer bewegen. Unter anderem kannst du mit dem Wert Beats-per-Minute (BpM) erkennen, wie schnell ein Tanz ist.

Tipp: Eine Tanzschule ist immer hilfreich!

Wenn du noch nicht richtig tanzen kannst oder du dich unsicher fühlst, ist eine Tanzschule immer hilfreich. Ansonsten gilt: Hab Spaß. Und egal, was andere sagen – Hauptsache, du fühlst dich gut dabei.

Zumba: Für mehr verbrannte Kalorien – 130 bis 150 BpM)

Der mittlerweile bekannteste Fitness-Tanz ist Zumba. Zu lateinamerikanischer Musik bewegst du dich etwa eine Stunde mit schnellen Bewegungen. Der Vorteil: Durch den Rhythmus bleibst du in einem aeroben Leistungsbereich. Das bedeutet, dass dein Körper während der Belastung permanent Sauerstoff verstoffwechselt. Du kannst den Tanz also ausdauernd ausüben. Außerdem trainierst du beim Zumba in Herzfrequenzbereichen, in denen du effektiv Fett verbrennst.

Afrobeat: Für mehr Körperstabilität – 110 bis 120 BpM

Zu traditioneller afrikanischer Musik wird sehr dynamisch getanzt – das und mit hohem Fokus auf die Hüfte und den Oberkörper. Die Schritte, Drehungen und teilweise zittrigen Bewegungen verlangen auf Dauer einiges an Kraft. Daher stärken sie die extrem wichtige Core-Muskulatur.

Bollywood: Für mehr mehr Ausdauer – 130 BpM

Tanzt du wie in indischen Bollywood-Filmen, wird dein ganzer Körper beansprucht. Viele Bewegungen sind raumgreifend, du machst auf der Tanzfläche richtig Meter. Dazu bewegst du parallel zu den Füßen und Beinen auch deine Arme mit sehr viel Energie. Dadurch, dass du verschiedene Körperregionen zeitgleich beanspruchst, verbesserst du deine Koordination. Auf Dauer gilt das Bollywood-Tanzen zudem als hilfreiches Training für dein Herz-Kreislauf-System.

EDM: Für den absoluten Gute-Laune-Kick – 130 BpM

E wie Euphorie? Fast! EDM steht für elektronische Tanzmusik. Diese zeichnet sich oft durch repetitive Beats aus. Das heißt: Melodien wiederholen sich, du findest beim Tanzen rasch deinen Flow. Die Kombi aus fließenden Bewegungen, Sprüngen und Drehungen fordert Kondition und Koordination. Da elektronische Musik das Gehirn besonders stimuliert und das Tanzen diesen Effekt verstärkt, wird der EDM-Tanz mit viel empfundenen Glück verbunden.

Hip Hop: Für mehr Selbstbewusstsein und Entspannung – ca. 100 BpM

Der Hip-Hop-Tanz ist aus der Hip-Hop-Musik entstanden und gilt als sehr facettenreich. Du gibst gerne mit Fremdwörtern an? Kein Problem! Beim Hip-Hop gibt es verschiedene Stile. Sie tragen illustre Namen wie Breaking, Locking, Popping und Krumping.

Breaking: Ein Tanzstil, der akrobatische Moves wie Spins, Stürze und Bodenarbeit beinhaltet.

Locking: Betonte Bewegungen mit plötzlichen Stopps und Pausen. Oft werden diese von synchronisierten Arm- und Handbewegungen begleitet.

Popping: Isolierte Muskelkontraktionen, die schnelle, rhythmische Bewegungen erzeugen, häufig mit einem „Pop-Effekt“.

Krumping: Ein energiegeladener Tanzstil, mit schnellen und aggressiven Bewegungen. Emotionen werden eher offensiv ausgedrückt.

Bei Hip Hop kannst du dich sehr frei entfalten und darfst viel improvisieren. Das wird mit einem gestärkten Selbstvertrauen und mehr Kreativität verbunden.

Tipp einer Tänzerin: Das ist oft der beste Tanz für den Einstieg!

Sandra Schlebusch
© Sandra Schlebusch

Sandra Schlebusch ist die, die fast immer tanzt. Kein Wunder: Die Familie der Schwerinerin betreibt ein Tanzstudio in Schwerin. Daher weiß Sandra auch, welcher Tanz bei Einsteigerinnen und Einsteigern besonders beliebt ist. Sie sagt: „Zumba! Es ist der perfekte Einstieg, weil es nur um das gemeinsame Tanzen und den Spaß dabei geht. Es gibt verschiedene Arten, Level und Musikrichtungen, sodass alle Interessierten auf ihre Kosten kommen. Die Choreos sind einfach aufgebaut, sodass man keine Vorkenntnis braucht. Einfach mitreißen lassen! Die Musik und die Gruppendynamik sind ansteckend und in einer Stunde Zumba kann man ganz und gar loslassen.“

Wie unterstützt dich Garmin beim Tanzen?

Auf Smartwatches wie der Lily 2 von Garmin kannst du in persönlichen Fitness-Werten sehen, was dir eine Tanz-Session bringt. Du kannst für jeden der vorgestellten Tänze – und andere – deine Leistungsdaten während der Aktivität aufzeichnen.

Deine Smartwatch von Garmin misst, wie lange du getanzt hast und wie oft dein Herz in dieser Zeit schlug. Aus diesen Werten sowie deinem Körpergewicht berechnet Garmin anschließend die verbrannten Kalorien. Hinterlegst du die Anzahl der gespielten Musiktitel auf deiner Smartwatch, kann diese die Pausen zwischen den Einheiten berücksichtigen.

Während der sportliche Wert deiner Session auf diese Weise sichtbar wird, kannst du beispielsweise auch nachverfolgen, wie sich das Tanzen auf dein Stresslevel ausgewirkt hat. So sollte deine Stresskurve in den Minuten und Stunden nach der Aktivität deutlich sinken und flacher verlaufen.

Stylisches Design trifft auf smarte Funktionen.

Garmins kleine und modische Smartwatch bietet eine Vielzahl an Gesundheits- und Fitnessfunktionen und schmiegt sich auch an schmale Handgelenke perfekt an. In unterschiedlichen Designs, Farben und Texturen ergänzt sie jeden deiner Looks. Über 15 motivierende Aktivitäten begleiten dich beim Fitbleiben, Meditieren und sogar beim Tanzen.

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