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Tor de Géants: Die beste Smartwatch für die Reise der Riesen

Die Suche nach einer sportlichen Herausforderung, führte Trailläufer Frank Maier in die Alpen. Im #BeatYesterday-Interview berichtet er von seiner Reise bei der Tor de Géants.

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Das wuchtige Felsmassiv der italienischen Alpen ist Schauplatz eines brutal anmutenden Rennens. 330 Kilometer. 24.000 Meter Höhendifferenz. 150 Stunden. Schon die bloßen Zahlen lassen eine sportliche Tortur vermuten. Und dennoch lockt die Tor de Géants seit 2010 sportlich Aktive in die Berge – freiwillig!

Auch Frank Maier ging auf die Tour der Riesen. Der Sportler hat ein Faible für Ultratrails. Was er auf seiner einzigartigen Reise erlebte und welche Smartwatch bei dieser Herausforderung half, beschreibt er im #BeatYesterday-Interview.

Über Frank Maier

Im beruflichen Alltag berät Frank in seinem Geschäft Sportbegeisterte bei der Wahl ihrer Ausrüstung für ein Outdoor-Abenteuer. In seiner Freizeit erlebt er diese selber und sucht immer den nächsten aufregenden Trail. Früher war es noch die Straße, auf der er seine Trainings und Wettkämpfe absolvierte. Doch das ständige Laufen auf Asphalt langweilte den 56-Jährigen.

© Frank Maier

Seit 2009 fokussiert er sich auf Bergläufe. So nahm er am Matterhorn Ultraks teil und meisterte den UTMB in unter 35 Stunden. Angespornt von diesen Erlebnissen, suchte Frank nach einer Herausforderung und fand sie bei der Tor de Géants. Der Tour der Riesen.

#BeatYesterday.org: Die Zahlen des Ultratrails klingen einschüchternd. Was hat dich dennoch zur Teilnahme bewogen?

Frank Maier: Das ganze Rennen ist ein einzigartiges Erlebnis. Über mehrere Tage laufen, nur kurz an den Verpflegungsstationen rasten. Läufe in der Nacht. Wenig Pausen und wenig Schlaf. Wer das meistert, fühlt sich wirklich wie ein Gigant. Diese Strapazen – gepaart mit der wunderschönen Landschaft entlang des Aostatals und den internationalen Lauffans – versprachen einzigartige Erlebnisse.

#BeatYesterday.org: Wie hast du dich auf den Wettkampf vorbereitet?

Frank: Ich bereitete mich mit verschiedenen kleineren Wettkämpfen auf die Tor de Géants vor. Damit begann ich im März 2022. Zwischendurch bremste mich eine Corona-Infektion aus. Danach nahm ich am Eiger Ultratrail und dem Matterhorn Ultraks teil. In den letzten vier Wochen vor dem Rennen trainierte ich dann spezifisch für die Strecke des Tor den Géants. Mitte September startete dann die große Tour.

Franks Tor de Géants-Equipment

  • 3 Paar Trailrunning-Schuhe
  • frische Socken und Kniestrümpfe
  • Shirt aus Merinowolle
  • Sonnenbrille
  • warme Jacke
  • Wanderstöcke
  • Stirnlampe mit Ersatzakkus
  • Regenhose
  • Gore-Tex Regenjacke mit Nahttape
  • Mütze und Handschuhe
  • 1,5 Liter Trinksack und 500 Milliliter Flasche
  • Erste Hilfe-Set
  • Energieriegel und Gele

#BeatYesterday.org: Insgesamt 330 Kilometer lagen an der Startlinie vor dir. Wie hast du dich gefühlt?

Frank: Einzigartig. Es prickelt unter der Haut, die Haare stellen sich auf. Ein zufriedener Moment, eine Belohnung für das harte Training. An die 330 Kilometer dachte ich kaum. Ich war sogar froh, dass ich endlich los konnte. Raus aus dem Pulk der 1.100 Startenden, rauf auf die Strecke. Als ich allein war, kam das Freiheitsgefühl. Jetzt konnte ich alle Eindrücke aufsaugen.

Tor de Geants bei Nacht
Das Laufen in der Nacht erforderte viel Konzentration. © Frank Maier

#BeatYesterday.org: Du musstest auch in der Nacht laufen. Wie waren diese Abschnitte für dich?

Frank: Sie sind der gefährlichste Part des Rennens und erfordern viel Konzentration. Ich sehe nur, was im Lichtkegel der Lampe liegt. Man muss sich auf den Strahl fokussieren und den Kopf in der richtigen Position halten. Sonst wird es gefährlich. Ich bin nachts, wenn möglich, zu zweit und langsamer gelaufen. Das ist sicherer. Die Bewegung und viel Flüssigkeit verhinderten, dass mein Körper in diesen ruhigen Phasen runterfuhr.

#BeatYesterday.org: Pausen sind trotzdem wichtig. Wie konntest du auch während der Belastung halbwegs regenerieren?

Frank: Essenziell ist eine gute Verpflegung an den Stationen. Der Körper braucht Kohlenhydrate und Eiweiße. Wenn ich besonders erschöpft war, habe ich für maximal 30 Minuten geschlafen. Außerdem trank ich Recovery Drinks, die mich mit Mineralstoffen versorgten. Danach ging es weiter. Insgesamt habe ich bei 122 Stunden Laufzeit acht Stunden geschlafen.

#BeatYesterday.org: So wenig Schlaf bei so vielen Kilometern. Das klingt emotional auszehrend. Wie verlief das Rennen mental?

Frank: Meine Stimmung war super. Zwischendurch kamen spaßige Gespräche mit anderen Teilnehmenden auf und wir liefen gemeinsam Passagen. Das Rennen fühlte sich wie eine Reise an. Mein größtes Ziel war das Erleben und Ankommen – aber keine perfekte Zeit. Die konnte ich auf dieser Distanz eh nicht planen.

Lieber genoss ich das Rennen und die Pausen umso mehr. Ein Kaffee und eine leckere Mahlzeit auf den Hütten – das waren jedesmal Highlights. Es fühlte sich wie ein großes Volksfest voller Sportbegeisterter an. An all die Startenden und Helfenden erinnere ich mich immer wieder gern.

Fast 25.000 Höhenmeter legte Frank mit seiner Garmin Enduro zurück. © Frank Maier

#BeatYesterday.org: Du warst nicht allein unterwegs, sondern trugst während des Wettkampfs eine Smartwatch. Wie hat dich deine Garmin Enduro beim Wettkampf unterstützt?

Frank: Auf der Uhr hatte ich immer die Zeit im Blick. Auch die Höhenmeter waren entscheidend für mich. So konnte ich mich auf die nächsten An- und Abstiege einstellen und meine Energie einteilen. Zusätzlich errechnete mir die Uhr bei Aufstiegen, wie schnell ich oben ankommen würde. Dadurch konnte ich meine Pace besser einschätzen. Mithilfe des Pulsmessers ordnete ich meine Leistung ein, damit ich nicht überziehe.

Außerdem installierte ich vor dem Rennen die GPS-Daten der Strecke auf meiner Uhr. Damit konnte ich navigieren und überprüfen, ob ich auf den richtigen Tracks lief. Durch den starken Akku konnte ich die Smartwatch permanent ohne Ladepausen nutzen. In den Trainings unterstützte mich die Uhr beispielsweise bei Intervallläufen oder der Pulskontrolle.

#BeatYesterday.org: Nach 122 Stunden folgte die Zielankunft in Courmayeur. Beschreibe zum Abschluss das Gefühl.

Frank: Ein ganz besonderer Moment. Ich lief zusammen mit einem Italiener, den ich bei einem Radler kennengelernt hatte, durch den Zielbogen. Zur besten Mittagszeit. An der Strecke versammelten sich zahlreiche Zuschauende und jubelten uns zu. Ausgelaugt war ich kaum. Die Euphorie überstrahlte jeden erschöpften Muskel und hinter der Ziellinie flossen ein paar Freudentränen. Die Tor de Géants war ein geniales Erlebnis.

Mit der Enduro 2 bis zum Ende der Welt

Du hast an deiner Ausdauer gearbeitet. Wir an unserer. Diese Ultra-Performance Smartwatch wurde entwickelt, um dich auch bei deinen längsten Abenteuern begleiten zu können. Die Solartechnologie sorgt dabei für eine extra lange GPS-Akkulaufzeit, damit dir jederzeit präzise Daten zur Verfügung stehen. Neuste Navigationsfunktionen sowie vorinstallierte Topokarten zeigen dir auch im schwierigen Gelände den Weg sowie nützliche Details zur nächsten Abzweigung.

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