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Gemüsechips selber machen: So gelingt der gesunde Snack

Gemüsechips sind gesund? Du wirst dich wundern: Viele Alternativen sind genauso kalorienreich wie klassische Knabbereien. Mit diesem Rezept machst du deine Chips selbst – ganz ohne Zusatzstoffe.

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Kein Filmabend kommt ohne sie aus. Klassisch mit Paprikaaroma oder in verrückten Geschmacksrichtungen wie Currywurst, Döner oder Pizza: Chips zählen zu den beliebtesten Snacks weltweit. Ist die Tüte einmal offen, fällt das Aufhören schwer. Erst wenn der letzte Krümel vertilgt ist, endet die Knabberei – und das häufig mit einem schlechten Gewissen.

Als gesunde Alternative gelten Gemüsechips. Seit Jahren füllen zahlreiche Variationen die Supermarktregale. Sorten aus Karotten, Linsen, Pastinaken ersetzen den klassischen Kartoffelchip.

Ein Blick auf die Nährwerte offenbart jedoch: Die vermeintlich gesunden Alternativen enthalten ähnlich viele Kalorien wie die traditionellen Angebote. Erst wenn du deine Gemüsechips ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe selbst herstellst, sind sie gesünder. So gelingen dir die nahrhaften Snacks.

Rezept: Gemüsechips selber machen

Rezept Gemüsechips selber machen Zutaten

Zutaten

  • 200 g Rote Bete
  • 200 g Karotten
  • 200 g Pastinaken
  • 200 g Knollensellerie
  • 3 EL Olivenöl
  • 1-2 TL Salz
  • 2 TL Kräuter

Zubereitung

Gemüsechips selber machen reiben

Zuerst wäschst und schälst du dein gewähltes Gemüse. Mit einer Reibe raspelst du sie danach in dünne Scheiben.

Anschließend legst du die Scheiben mit etwas Abstand flach auf ein Backblech mit Backpapier. Mische das Öl mit den Kräutern und mariniere das Gemüse. Bevor du es in den Ofen schiebst, rieselst du etwas Salz darüber.

Die Chips bäckst du bei 180 Grad Umluft für 40 Minuten.

Wichtiger Tipp: Stecke einen Holzlöffel in die Ofentür oder öffne ihn regelmäßig. Nur wenn die feuchte Luft entweichen kann, werden deine Chips knusprig. Nach dem Backen gibst du die Snacks in eine Schale und verfeinerst sie mit Gewürzen. Luftdicht aufbewahrt bleiben sie etwa drei Tage knusprig.

Unaufhörlich schlingen

Kaum knabberst du die ersten Chips, greifst du wieder zu. Und wieder. Und wieder. Schnell ist die Tüte leer und das Gewissen getrübt. Dabei hat die Völlerei nichts mit schlechter Disziplin zu tun, sondern ist kalkuliert. Die Naschformel, also das – laut Uni Erlangen – perfekt abgestimmte Verhältnis zwischen 35 Prozent Fett und 45 Prozent Kohlenhydrate, lässt dich weiter essen. Die Zusammensetzung aktiviert das Belohnungszentrum deines Gehirns. Dein Körper will mehr. Salz und Glutamat verstärken diesen Effekt noch.

Alternative mit Tücken

Geringerer Fettgehalt, reichlich Protein, Ballaststoffe satt: Mit diesen Phrasen werben Hersteller für ihre Tüten. Aufgrund dieser Versprechen verbinden viele Menschen industrielle Gemüsechips mit einem gesunden Snack. Ein Trugschluss.

Die beworbenen Vorteile verschleiern oft weniger schmackhafte Nährwerte. Besonders bei den Kohlenhydraten unterscheiden sich die Sorten kaum. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ergab, dass 100 Gramm Gemüsechips durchschnittlich 496 kcal enthalten. Damit unterbieten sie die Kartoffelsnacks nur knapp, denn diese bringen es im Schnitt auf 536 kcal pro 100 Gramm. Als figurbewusste Knabberei eignen sie sich nicht.

Ist der Fettgehalt bei wenigen Gemüsechipsorten geringer, enthalten die industriellen Produkte fast immer reichlich Geschmacksverstärker. Besonders Glutamat soll deinen Heißhunger ankurbeln. Dieser kann Übergewicht begünstigen. Zudem vermuten Expertinnen und Experten, dass Geschmacksverstärker die Wahrscheinlichkeit für Hirnerkrankungen wie Alzheimer erhöhen.

Machst du dir deine Snacks selbst, weißt du genau, was sie enthalten. Zusätzlich kannst du sie fettärmer herstellen und Gewürze wie Salz sparsamer einsetzen.

Große Auswahl – das sind die besten Alternativen

Möchtest du deine Gemüsechips selbst herstellen, eignen sich feste Gemüsesorten. Diese sollten möglichst wenig Wasser enthalten, damit sie beim Backen knuspriger werden. Du kannst beispielsweise Rote Bete, Pastinaken, Karotten oder Süßkartoffeln verwenden. Auch eignen sich Grünkohl oder Zucchini. Mit verschiedensten Gewürzen wie Curry, Salz, Rosmarin oder Salbei verleihst du deinen Chips vielfältige Aromen.

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